Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Einblicke in einige englischdidaktische Inklusionsprinzipien zu geben, um schließlich das inklusive Potenzial des darstellenden Spiels im Rahmen des englischen Fremdsprachenunterrichts zu reflektieren und zu begründen und mögliche Probleme bei der Umsetzung zu diskutieren. Einleitend wird das Inklusionsverständnisses Kersten Reichs dargestellt.
Ausgangspunkt der bildungspolitischen Inklusionsdebatte in Deutschland war die UN-Behindertenrechtskonvention, welche als Übereinkommen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen am 13. Dezember 2006 von der Genrealversammlung der Vereinten Nationen verabschiedet worden ist und deren Ratifizierung durch die Europäische Union am 26. November 2009 stattgefunden hat. Ziel dieses Gesetzestextes ist es, "den vollen und gleichberechtigten Genuss aller Menschenrechte und Grundfreiheiten durch alle Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten und die Achtung der ihnen innewohnenden Würde zu fördern." Seit der Ratifizierung dieses Gesetzestextes haben alle Schülerinnen und Schüler in Deutschland das Recht auf Unterricht in einer Regelschule, welches Umwälzungen in Bezug auf das Verständnis von der sogenannten Regelklasse zur Folge hat. Diese Veränderungen bringen insbesondere für Lehrende an Regelschulen, welche bisher im Bereich Förderschwerpunkte noch nicht ausgebildet sind, auf methodischer Ebene neue Herausforderungen mit sich, die nicht durch allgemeingültige Prinzipien gelöst werden können, sondern individuelle Lösungen erfordern.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Interdependenz von Demokratie und Inklusion nach Kersten Reich (2014)
- Didaktische Prinzipien des inklusiven Fach- und Englischunterrichts
- Das darstellende Spiel als Lernform im englischen Fremdsprachenunterricht
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht das inklusive Potential des darstellenden Spiels im Englischunterricht. Sie beleuchtet zunächst die Interdependenz von Demokratie und Inklusion nach Kersten Reich, um anschließend wichtige englischdidaktische Inklusionsprinzipien aufzuzeigen. Abschließend werden die Möglichkeiten und Herausforderungen des darstellenden Spiels im Rahmen des englischen Fremdsprachenunterrichts analysiert und diskutiert.
- Das Konzept der Inklusion nach Kersten Reich
- Didaktische Prinzipien des inklusiven Englischunterrichts
- Das inklusive Potential des darstellenden Spiels
- Mögliche Probleme bei der Umsetzung
- Bedeutung des darstellenden Spiels für interkulturelle Kompetenz
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Arbeit beleuchtet die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für die Inklusionsdebatte in Deutschland und die Herausforderungen, die sich daraus für Lehrende ergeben. Sie skizziert die Zielsetzung der Arbeit und die Schwerpunkte der Untersuchung.
Die Interdependenz von Demokratie und Inklusion nach Kersten Reich (2014)
Dieses Kapitel beschreibt Kersten Reichs Konzept der Inklusion und seine Verbindung zur Demokratie. Es werden die Grundpfeiler einer inklusiven Gesellschaft und ihre Bedeutung für die Bildung dargelegt.
Didaktische Prinzipien des inklusiven Fach- und Englischunterrichts
Dieses Kapitel untersucht die Verbindung zwischen den allgemeinen Prinzipien der Inklusion und der konkreten Umsetzung im Fach Englisch. Es werden wichtige englischdidaktische Prinzipien im Kontext der Inklusion dargestellt.
Das darstellende Spiel als Lernform im englischen Fremdsprachenunterricht
Dieses Kapitel analysiert das inklusive Potential des darstellenden Spiels im Englischunterricht. Es werden Vorteile, Herausforderungen und mögliche Probleme bei der Umsetzung diskutiert.
Schlüsselwörter
Inklusion, Demokratie, Englischunterricht, darstellendes Spiel, Interdependenz, didaktische Prinzipien, Fremdsprachenlernen, Heterogenität, Chancengleichheit, Empowerment, interkulturelle Kompetenz, inklusive Pädagogik.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2018, Inklusion und Heterogenität. Das darstellende Spiel im Englischunterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498488