In der aktuellen Forschung bestehen paradoxe Ergebnisse in Bezug auf innovatives Arbeitsverhalten und Psychologisches Empowerment. Um dieser Tatsache auf den Grund zu gehen, ist es wichtig, den möglichen Zusammenhang zwischen beiden Konzepten zu untersuchen.
Organisationen sollten Herausforderung anhand verschiedenen Perspektiven behandeln, da so ein besserer Überblick über die gesamte Situation gegeben ist. Ein wichtige Perspektive gegenüber diesen Herausforderungen stellt das innovative Handeln dar. Innovationen sind für die Sicherung von Wettbewerbsvorteilen und den Unternehmenserfolg wichtig. Die politischen, ökonomischen, technologischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verändernden sich kontinuierlich. Dies führt dazu, dass sich Unternehmen unter anderem einem steigenden Konkurrenzdruck, der Erfordernis kürzerer Rückzahlungszeiten oder größerer Flexibilität gegenüberstehen sehen. Solchen Herausforderungen sind Unternehmen nur gewachsen, wenn sie innovativ sind, neue Ideen entwickeln und umsetzen.
Innovatives Arbeitsverhalten wird unter anderem durch den Transformationalen Führungsstil gefördert. Der Transformationale Führungsstil ist gekennzeichnet durch Interesse einer Führungskraft an seinen/ihren Mitarbeiter/innen. Allerdings existieren in der Forschung auch Studien, die zeigen, dass zwischen dem Transformationalen Führungsstil und Innovativem Arbeitsverhalten kein Zusammenhang besteht. Die Differenz der Ergebnisse könnte auf einen weiteren Faktor, dem Psychologischem Empowerment, zurückzuführen sein. Dieses stellt ein motivationales Konstrukt dar, welches aus vier zentralen Kognitionen bezüglich der Arbeit besteht: Bedeutsamkeit, Kompetenz, Selbstbestimmung und Einfluss.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretischer Hintergrund
- 2.1 Innovatives Arbeitsverhalten
- 2.2 Psychologisches Empowerment
- 3. Methode
- 3.1 Suchstrategie
- 3.2 Selektionskriterien
- 3.3 Überblick über die Studien
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Essay untersucht den Zusammenhang zwischen psychologischem Empowerment (PE) und innovativem Arbeitsverhalten (IWB). Ziel ist es, die bestehenden, teilweise widersprüchlichen Forschungsergebnisse zu diesem Thema zu analysieren und einen möglichen Zusammenhang aufzuzeigen.
- Psychologisches Empowerment als Motivationsfaktor
- Definition und Operationalisierung von innovativem Arbeitsverhalten
- Zusammenhang zwischen PE, IWB und Führungsstilen
- Analyse bestehender Forschungsstudien zu PE und IWB
- Bewertung der Relevanz von PE für die Förderung von Innovationen im Arbeitskontext
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die zentrale Forschungsfrage nach dem Zusammenhang zwischen psychologischem Empowerment und innovativem Arbeitsverhalten in den Mittelpunkt. Sie argumentiert, dass die Betrachtung verschiedener Perspektiven, insbesondere innovativen Handelns, für den Umgang mit Herausforderungen in Organisationen unerlässlich ist. Die Bedeutung von Innovationen für den Unternehmenserfolg wird hervorgehoben, ebenso wie die Herausforderungen durch sich verändernde Rahmenbedingungen. Der Begriff des innovativen Arbeitsverhaltens (IWB) wird definiert und der Einfluss des transformationalen Führungsstils sowie die Rolle des psychologischen Empowerments (PE) als mögliche moderierende Faktoren werden angesprochen. Die bestehenden widersprüchlichen Forschungsergebnisse zu IWB und PE begründen die Notwendigkeit der vorliegenden Untersuchung.
2. Theoretischer Hintergrund: Dieses Kapitel erläutert die Konstrukte "Innovatives Arbeitsverhalten" und "Psychologisches Empowerment". Es werden verschiedene Definitionen von IWB aus der Literatur vorgestellt, wobei die Gemeinsamkeit der Ideenbasis von Innovationen betont wird. Die Operationalisierung von IWB durch Messmann und Mulder (2015) mit den vier Innovations-Tasks (Erkunden, Generieren, Promotion und Realisierung) wird detailliert beschrieben. Im Anschluss wird PE sowohl als kultureller und sozialer Prozess als auch als psychologischer Zustand mit den vier zentralen Kognitionen Bedeutsamkeit, Kompetenz, Selbstbestimmung und Einfluss (Meyer & Schermuly, 2016) dargestellt. Die verschiedenen Perspektiven auf PE und die Bedeutung der individuellen Wahrnehmung werden herausgestellt.
3. Methode: Dieses Kapitel beschreibt die Methodik der Untersuchung. Die Suchstrategie umfasst die Verwendung verschiedener Datenbanken (Regensburger Katalog, pedocs, ERIC, PSYNDEX, Web of Science) mit den Suchbegriffen "innovative work behaviour", "innovatives Arbeitsverhalten", "proactive behaviour" und "psychological empowerment". Die Selektionskriterien fokussieren auf Studien, die IWB und PE verknüpfen, einen Peer-Review-Prozess durchlaufen haben und methodisch transparent aufgebaut sind. Abschließend werden die fünf ausgewählten Studien kurz vorgestellt, wobei auf die jeweiligen Forschungsdesigns und Stichproben eingegangen wird.
Schlüsselwörter
Psychologisches Empowerment, Innovatives Arbeitsverhalten, Transformationaler Führungsstil, Motivationales Konstrukt, Innovation, Wettbewerbsvorteil, Proaktives Verhalten, Ideengenerierung, Ideenrealisierung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Essay: Psychologisches Empowerment und Innovatives Arbeitsverhalten
Was ist der zentrale Gegenstand des Essays?
Der Essay untersucht den Zusammenhang zwischen psychologischem Empowerment (PE) und innovativem Arbeitsverhalten (IWB). Er analysiert bestehende, teilweise widersprüchliche Forschungsergebnisse und versucht, einen möglichen Zusammenhang aufzuzeigen.
Welche Zielsetzung verfolgt der Essay?
Ziel ist die Analyse der bestehenden Forschungsergebnisse zum Zusammenhang von PE und IWB und die Darstellung eines möglichen Zusammenhangs. Es werden verschiedene Aspekte beleuchtet, darunter PE als Motivationsfaktor, die Definition und Operationalisierung von IWB, der Zusammenhang zwischen PE, IWB und Führungsstilen, sowie die Bewertung der Relevanz von PE für die Förderung von Innovationen im Arbeitskontext.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Die wichtigsten Themenschwerpunkte sind: Psychologisches Empowerment als Motivationsfaktor, Definition und Operationalisierung von innovativem Arbeitsverhalten, der Zusammenhang zwischen PE, IWB und Führungsstilen, die Analyse bestehender Forschungsstudien zu PE und IWB, und die Bewertung der Relevanz von PE für die Förderung von Innovationen.
Wie ist der Essay aufgebaut?
Der Essay gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Hintergrund, einen Methodenabschnitt und eine Zusammenfassung der Kapitel. Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und die Bedeutung von Innovationen heraus. Der theoretische Hintergrund erläutert die Konstrukte "Innovatives Arbeitsverhalten" und "Psychologisches Empowerment". Der Methodenabschnitt beschreibt die Suchstrategie, die Selektionskriterien und die ausgewählten Studien. Die Zusammenfassung der Kapitel fasst die einzelnen Abschnitte zusammen.
Welche Methoden wurden angewendet?
Die Methodik umfasste die Verwendung verschiedener Datenbanken (Regensburger Katalog, pedocs, ERIC, PSYNDEX, Web of Science) mit spezifischen Suchbegriffen. Die Selektion der Studien erfolgte nach Kriterien wie der Verknüpfung von IWB und PE, dem Peer-Review-Prozess und der methodischen Transparenz. Fünf Studien wurden ausgewählt und kurz vorgestellt.
Welche Schlüsselwörter sind relevant?
Wichtige Schlüsselwörter sind: Psychologisches Empowerment, Innovatives Arbeitsverhalten, Transformationaler Führungsstil, Motivationales Konstrukt, Innovation, Wettbewerbsvorteil, Proaktives Verhalten, Ideengenerierung und Ideenrealisierung.
Wie wird innovatives Arbeitsverhalten definiert?
Der Essay präsentiert verschiedene Definitionen von innovativem Arbeitsverhalten aus der Literatur und betont die Gemeinsamkeit der Ideenbasis von Innovationen. Die Operationalisierung von IWB durch Messmann und Mulder (2015) mit den vier Innovations-Tasks (Erkunden, Generieren, Promotion und Realisierung) wird detailliert beschrieben.
Wie wird psychologisches Empowerment definiert?
Psychologisches Empowerment wird sowohl als kultureller und sozialer Prozess als auch als psychologischer Zustand dargestellt, charakterisiert durch die vier zentralen Kognitionen Bedeutsamkeit, Kompetenz, Selbstbestimmung und Einfluss (Meyer & Schermuly, 2016). Die verschiedenen Perspektiven auf PE und die Bedeutung der individuellen Wahrnehmung werden hervorgehoben.
Welche Rolle spielt der Führungsstil?
Der Essay erwähnt den transformationalen Führungsstil als möglichen moderierenden Faktor im Zusammenhang zwischen psychologischem Empowerment und innovativem Arbeitsverhalten. Der genaue Einfluss wird jedoch nicht im Detail untersucht.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die konkreten Schlussfolgerungen des Essays sind nicht im bereitgestellten Text vollständig enthalten. Die Zusammenfassung der Kapitel deutet jedoch auf eine Analyse der ausgewählten Studien und die Diskussion des Zusammenhangs zwischen psychologischem Empowerment und innovativem Arbeitsverhalten hin.
- Arbeit zitieren
- Christine Plewaka (Autor:in), 2017, Mögliche Zusammenhänge zwischen psychologischem Empowerment und innovativem Arbeitsverhalten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/498844