Was genau bedeuten massenmediale Veränderungen für den professionellen Onlinejournalismus? Durch die Beteiligung der Nutzer am Produktionsprozess des Inhalts und der damit verbundenen aktiven Teilnahme an der Medienöffentlichkeit hat sich eine neue Form des Journalismus herausgebildet, der partizipative Journalismus. Die vorliegende Arbeit nimmt sich diesem immer stärker zunehmen Phänomen an. Im Zentrum steht dabei die Frage, welche qualitativen Unterschiede es zwischen den beiden Formen gibt und ob sich durch den partizipativen Journalismus möglicherweise auch positive Entwicklungschancen für die Zukunft herausbilden. Zu Beginn werde ich eine kurze Begriffsdefinition vornehmen, um die Bereiche des professionellen Journalismus und die des partizipativen Journalismus voneinander abzugrenzen. Anschließend werde ich auf Qualitätsansätze eingehen, um den Grad an Qualität des partizipativen im Verhältnis zum professionellen Webjournalismus zu erörtern. Darauf basierend lassen sich mögliche Entwicklungschancen für den Journalismus detektieren, die ich erläutern werde, bevor ein zusammenfassendes Resümee die Arbeit abschließt.
Der Kommunikationswissenschaftler Sven Engesser bezeichnet die heutige Zeit als eine Art "Umbruchzeit" für den professionellen Journalismus. Dies begründet er auf der schnellen Entwicklung des Internets und der damit einhergehenden Möglichkeit für Laien, unterschiedliche Kanäle der Publikation zu nutzen und so Inhalte nicht mehr nur selbst abrufen, sondern sie auch selbst verfassen und verbreiten zu können. Nach Darstellung von Büffel verschwimmen zudem die Grenzen zwischen Produzent und Rezipient, sodass neue Öffentlichkeitsformen online und offline entstehen können und die massenmedialen Anbieter den direkten Kontakt mit ihrem Publikum suchen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdefinition
- 2.1 Professioneller Onlinejournalismus
- 2.2 Partizipativer Journalismus
- 3. Qualität des professionellen Onlinejournalismus
- 4. Qualität des partizipativen Journalismus
- 5. Entwicklungschancen und neue Möglichkeiten des Journalismus
- 6. Resümee
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Entwicklung des Onlinejournalismus und analysiert die qualitativen Unterschiede zwischen professionellem und partizipativem Journalismus. Dabei stehen insbesondere die Frage nach den Entwicklungschancen und neuen Möglichkeiten des Journalismus im Fokus.
- Begriffsdefinition von professionellem und partizipativem Onlinejournalismus
- Analyse der Qualitätsmerkmale beider Formen des Journalismus
- Bewertung der Bedeutung des partizipativen Journalismus für die Zukunft des Journalismus
- Identifizierung von Chancen und Herausforderungen, die mit dem partizipativen Journalismus verbunden sind
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einführung in das Thema und stellt die Relevanz der Untersuchung der Entwicklung des Onlinejournalismus heraus. Im Anschluss erfolgt eine genaue Definition der Begriffe "professioneller Onlinejournalismus" und "partizipativer Journalismus".
In den folgenden Kapiteln werden die Qualitätsaspekte beider Journalismusformen genauer betrachtet. Dabei werden verschiedene Ansätze zur Qualitätsmessung vorgestellt und die jeweiligen Stärken und Schwächen der beiden Formen analysiert.
Das fünfte Kapitel widmet sich den Entwicklungschancen und neuen Möglichkeiten, die der partizipative Journalismus bietet. Dabei werden die Chancen und Herausforderungen beleuchtet, die mit dieser neuen Form des Journalismus verbunden sind.
Schlüsselwörter
Professioneller Onlinejournalismus, Partizipativer Journalismus, Qualitätsmerkmale, Entwicklungschancen, Medienöffentlichkeit, Gatekeeper, Gatewatcher, Interaktion, Systemtheorie, Gesellschaft, Kommunikation, Publikation, Inhalte.
- Quote paper
- Melissa Rohlfs (Author), 2018, Auswirkungen der massenmedialen Veränderungen auf den Onlinejournalismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499011