In dieser Hausarbeit sollen die Gründe des Scheiterns des Volvoismus näher erläutert werden, mit einem inhaltlichen Schwerpunkt auf dem Produktionsprozess der Stätte in Uddevalla auf Grundlage des Textes "Volvo Uddevalla. A dead horse or a car dealer’s dream?" von Christian Berggren. Um die Gründe des Scheiterns vollständig nachvollziehen zu können, bietet sich ein sozio-historisches Vorgehen an, da sich die Produktionsstrategien wechselseitig beeinflussen und immer unter Betrachtung der sozio-ökonomischen Situation der jeweiligen Produktionsstätten und Unternehmen analysiert werden müssen. Die Hausarbeit ist so strukturiert, dass vor der Vorstellung des Volvoismus weitere wichtige Produktionsstrategien präsentiert werden, welche nicht gescheitert sind. Aus dem Vergleich sollen dann weitere Gründe des Scheiterns des Volvoismus präsentiert werden. Der sozio-historische Aufbau dieser Arbeit bietet die Möglichkeit, aus vergangenen Fehlern in der Produktion zu lernen und Aufschluss über Vor- und Nachteile der jeweiligen Produktionsstrategien zu bekommen.
1927 im schwedischen Göteborg gegründet, eröffnete Volvo im Jahr 1974 ein innovatives Werk in Kalmar und als Weiterentwicklung dessen 1989 ein neues Werk in Uddevalla und begründete somit den Volvoismus. In dieser Hausarbeit soll der Volvoismus anhand des Werkes in Uddevalla präsentiert werden, zu Kalmar werden lediglich kurze Bezüge entstehen. Grund dafür ist die Repräsentative Rolle der Fertigungsstätte in Uddevalla, wie sie bereits 1989 anerkannt wurde. Parallel zu diesen beiden Werken fertigte Volvo weiterhin in ihrer Zentrale in Göteborg, wobei diese auch die größte Produktionsstätte Volvos im den 1990er Jahren darstellt.
Inhaltsverzeichnis
- 1. EINLEITUNG
- 2. DER TAYLORISMUS
- 3. DER FORDISMUS
- 4. DER TOYOTISMUS
- 4.1. LEAN MANAGEMENT UND LEAN PRODUCTION
- 5. DER VOLVOISMUS
- 5.1. QUALITÄTSMERKMALE DES VOLVOISMUS
- 5.2. VERBESSERUNG DER PRODUKTE DURCH ATTRAKTIVE ARBEIT
- 5.3. KOSTENEINSPARUNGEN UND REDUZIERUNG VON RISIKEN IN DER PRODUKTION
- 5.4. WEITERE QUALITÄTSMERKMALE
- 6. GRÜNDE DES SCHEITERNS DES VOLVOISMUS
- 6.1. DIE WIRTSCHAFTLICHE SITUATION SCHWEDENS
- 6.2. FEHLENTSCHEIDUNGEN IM MANAGEMENT
- 6.3. LANGE INNOVATIONSZYKLEN
- 7. EIN VERGLEICH VON FORDISMUS, TOYOTISMUS UND VOLVOISMUS
- 8. FAZIT: ,,DAS WERK IST GESCHLOSSEN ABER DIE IDEEN GEHÖREN ZUR ZUKUNFT".........
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit untersucht die Gründe für das Scheitern des Volvoismus, einer revolutionären Produktionsstrategie, die in den späten 1980er Jahren eingeführt wurde und nur wenige Jahre später wieder eingestellt wurde. Der Schwerpunkt liegt auf dem Produktionsprozess in Uddevalla, basierend auf dem Text „Volvo Uddevalla. A dead horse or a car dealer’s dream? “ von Christian Berggren. Die Arbeit analysiert die sozio-ökonomischen und historischen Faktoren, die zum Scheitern des Volvoismus beigetragen haben, und vergleicht ihn mit anderen erfolgreichen Produktionsstrategien wie dem Taylorismus, Fordismus und Toyotismus.
- Analyse des Scheiterns des Volvoismus
- Vergleich mit anderen Produktionsstrategien (Taylorismus, Fordismus, Toyotismus)
- Die Bedeutung der sozio-ökonomischen Situation für Produktionsstrategien
- Die Relevanz einer ganzheitlichen Betrachtung von Produktion, Vertrieb und Organisation
- Die Bedeutung von menschlichem Arbeitsvermögen in modernen Produktionsumgebungen
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: stellt den Volvoismus und seine kurze Lebensdauer vor, erläutert die Zielsetzung der Arbeit und skizziert den sozio-historischen Ansatz.
- Kapitel 2: Der Taylorismus: beschreibt das „Scientific Management“ von Frederick Winslow Taylor und seine Auswirkungen auf die industrielle Produktion.
- Kapitel 3: Der Fordismus: stellt die Fließbandproduktion von Henry Ford vor und ihre Auswirkungen auf die Massenproduktion von Automobilen.
- Kapitel 4: Der Toyotismus: erläutert die Entwicklung des Lean Management und Lean Production, die als Vorläufer des Toyotismus gelten.
- Kapitel 5: Der Volvoismus: analysiert die Qualitätsmerkmale des Volvoismus, die Verbesserung von Produkten durch attraktive Arbeit und die Kosteneinsparungen durch Risikominderung in der Produktion.
- Kapitel 6: Gründe des Scheiterns des Volvoismus: analysiert die wirtschaftliche Situation Schwedens, Fehlentscheidungen im Management und lange Innovationszyklen als Faktoren für das Scheitern des Volvoismus.
- Kapitel 7: Ein Vergleich von Fordismus, Toyotismus und Volvoismus: vergleicht die drei Produktionsstrategien und diskutiert die Erkenntnisse, die man für heutige Produktionsprozesse ziehen kann.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit den Themen Volvoismus, Taylorismus, Fordismus, Toyotismus, Produktionsprozesse, Lean Management, Lean Production, sozio-ökonomische Faktoren, wirtschaftliche Situation, Managemententscheidungen, Innovationszyklen, Menschliches Arbeitsvermögen.
- Arbeit zitieren
- Valentin Stanojevic (Autor:in), 2019, Der Volvoismus. Gründe des Scheiterns, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499121