Projektorientierter Unterricht an der Hauptschule: Schüler unterrichten Schüler - Eine Hauptschulklasse als Lehrer in der Grundschule


Studienarbeit, 2004

15 Seiten, Note: gut


Leseprobe


1 - Unterrichtsskizze

1.1 - Einordnung in den Lehrplan

Die Projektarbeit der Schülerinnen und Schüler1 der Klasse 10A der Alfred-Teves-Schule Grund- und Hauptschule wird dem Fach Deutsch zugeordnet. Das bedeutet, dass der aktuelle zu berücksichtigende Lehrplan den Rahmenrichtlinien für 10. Klassen an Hauptschulen2 entspricht. Demnach ist das übergeordnete Ziel des Deutschunterrichts „(...) die Verste- hens- und Ausdrucksfähigkeit der (...) Schüler und damit ihre sprachliche Handlungsfähigkeit zu erweitern, wobei Mög- lichkeiten der Abstimmung mit Inhalten anderer Fächer genutzt werden sollen.“ Dieser Forderung entsprechend erhalten die Schüler innerhalb dieser Projektidee die Möglichkeit, eigene Unterrichtsversuche zu planen und durchzuführen, sowie vorbereitend selbsttätig Schülerreferate zu gestalten. Für den Bereich des Sprechens und Schreibens ergibt sich durch die selbsttätige Findung von Themenbereichen in schülergewählten Teams bis zur letztlich gemeinsam zu planen- den und durchzuführenden Unterrichtsstunde in der Grundschulklasse die Tatsache, dass sich die Schüler über einen längeren Zeitraum konzentriert und zielgerichtet mit einem selbst gewählten Thema beschäftigen. Des weiteren ent- spricht die verpflichtende Anfertigung einer Projektarbeit/ Facharbeit den Forderungen nach dem Erstellen einer umfang- reichen Ausarbeitung zu einem Thema. Gleichzeitig wird auch dem Wunsch entsprochen, Schreibanlässe zu fördern, die zum Festigen der formgerechten, übersichtlichen und fehlerfreien Textgestaltung dienen. Für das Gelingen und den Erfolg der Schülerarbeit ist es unerlässlich, im Team zu arbeiten. Das bedeutet, es muss diskutiert und argumentiert werden. Da ein jedes Teammitglied gleichwertig zum erreichen des „Ziels“ beitragen darf, können die Schüler nur zum Ziel kommen, wenn jeder Einzelne für das gemeinsame Ergebnis persönliche Einigungen und Kompromisse erzielt und eigene Bedürfnisse sowohl einbringt, als auch im Dienst des Teams und der Aufgabe zurückstellt. Um fundiert in einem Themenbereich Wissen vermitteln zu können, muss am Anfang der Vorbereitung die Arbeit an selbst gewählten Sachtex- ten stehen, die natürlich entsprechend erschlossen werden müssen. Eine gute Übung stellt hier die Möglichkeit dar, Schüler zu selbst gewählten Themenbereichen anhand von Sachinformationen Referate, d.h. das Referieren von selbst gewählten Sachtexten, gestalten und durchführen zu lassen. Hier sind im Unterricht vermittelte Techniken der Erschlie- ßung von Sachtexten, auch unter Zuhilfenahme von Nachschlagewerken, ein grundlegender Inhaltsbereich. Im Bereich der Reflexion über Sprache finden sich in der vorgestellten Projektarbeit viele Momente, die dieser Zielsetzung ent- sprechen. Die im Unterricht vermittelten Inhalte zum Sprechen, zur Mimik und Gestik, zur Spre chgeschwindigkeit, die ja im Bezug auf eine Wissen vermittelnde Position in der Grundschulklasse wichtig sind, stellen hier mit den anderen ange- sprochenen Inhaltsbereichen das Grundgerüst der unterrichtenden Tätigkeit dar. Insbesondere die Tatsache, dass sich die Hauptschüler aus der gewohnten Alltagssprache heraus an das z.T. gerade erst erwachende Sprachverständnis der Grundschüler einstellen müssen, stellt eine besondere Schwierigkeit, aber auch Herausforderung dar, der unterrichtlich begegnet wird. Die Funkt ion der Sprache wird den Schüler dadurch bewusster.

Um die Lernprozesse in diesem Themenfeld zu initiieren und zu unterstützen, erfolgen zu jeder Unterrichtsstunde ge- meinsam mit den Schülern Reflexionen per Videoanalyse, Diashow und Gruppengesprächen, die es den Schülern ermöglichen, über eine Selbstanalyse zu wertvollen Erkenntnissen zu gelangen.

Im Rahmen der Erziehung zu Eigenverantwortlichkeit und zur aktiven Teilnahme am zukünftigen beruflichen und öffentlichen Leben ist es unabdingbar, dass die Schüler bei der Auswahl der Sprech- und Schreibanlässe insbesondere bei komplexeren Unterricht sthemen selbstständig Informationen sammeln, diese strukturieren und sowohl mündlich als auch schriftlich zusammenhängend wie z.B. wie folgend darstellen (ebd., 14).

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildung 1: Ausgewählte Darstellung von Inhalten der Rahmenrichtlinien für das Fach Deutsch in einer 10. Hauptschulklasse im Bezug auf die Unterrichtsinhalte des Projektes „Schüler unterrichten Schüler“. (Foto: Schüler P.R. bei der Erklärung eines Spiels in einer Sportstunde)

1.2 - Durchführung/ Planung

Das Projekt wurde in der Klasse 10A der Alfred-Teves-Schule, Grund- und Hauptschule durchgeführt. Alle 21 Schüler der Klasse waren begeistert von der Idee anderen Schülern etwas zu vermitteln. Grundlegend war die Idee, dass sich die Hauptschüler in Teams zusammenfinden und dann mit einer Grundschulklasse Kontakt aufnehmen, um anschließend eine oder mehrere Unterrichtsversuche selbst vorzubereiten. Es folgte nach einer intensiven Arbeits- und Vorbereitungs- phase die Kontaktaufnahme mit der Grundschulklasse/Grundschullehrkraft. Eine Information der Grundschullehrkräfte über die Projektidee erfolgte meinerseits im Vorfeld, so dass diese, sofern sie der Idee aufgeschlossen waren, vorberei- tet waren. Im weiteren Verlauf äußerten die Schüler den Wunsch in der Grundschulklasse Unterricht zu hospitieren, die Klassen „anzuschauen“ und sich bzgl. der Lerngruppe (Schülerzahl, Tischanordnung, Material im Klassenraum, auffällige Schüler, Unterrichtssprache und anderes) Notizen zu machen und sich vorzustellen. An diese Phase schloss sich eine Arbeitsphase an, in der die Hauptschüler Material sichteten, Ideen suchten, Unterricht planten, Aufgaben verteilten, die selbst erstellte Projektbibliothek nutzten und erweiterten, sowie im schuleigenen Computerraum Materialien erstellten und die Projektmappe vorbereiteten. Die Lehrkräfte, die Schulsozialarbeiterin und 2 Studentinnen der TU Braunschweig standen meinen Schülern dabei beratend zur Seite. Um einen besseren Eindruck über den zeitlichen und inhaltlichen Ablauf der Projektarbeit zu gewinnen, wird unten Tabelle 1 aufgeführt, die alle wesentlichen Bestandteile beinhaltet.

Tabelle 1: Schematische Darstellung des zeitlichen und inhaltlichen Projektablaufs. Einzelne Themenbereiche überschneiden sich dabei zeitlich (z.B. Erarbeitung der Projektmappen)

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten3 4

1.3 - Ziele der Projektarbeit

Schüler, aber auch Lehrer, leben und lernen an einer Grund- und Hauptschule in einem Raum, der geprägt ist vom Auf- einandertreffen vieler Kulturen, vieler Menschentypen, vieler Lerntypen, aber letztlich auch in einem Raum, der in der Öffentlichkeit wenig Ansehen genießt. Übergeordnete Ziele sind hier die positive Beeinflussung der Schüler - Lehrer, Schüler - Schüler und auch der Hauptschüler - Grundschülerinteraktion. Ein positiver Einfuß auf das gesamte Schulklima soll durch die schulformübergreifende Projektarbeit erzielt werden. Zur Aneignung und Multiplikation von Fachwissen bedarf es einer Reihe von fachspezifischen Methoden. Dazu gehört z.B. die Analyse von Sachtexten, das „Didaktische Reduzieren“ der Inhalte oder das adressatengerechte Gestalten von Medien. Die Schüler bekommen während dieser Projektarbeit in andere Lernsituationen übertragbare Grundlagen vermittelt, die dann praktisch angewendet werden können. Insbesondere der Bezug zur späteren Berufswelt5 ist hier ein wichtiges Kriterium. Zum anderen werden die Hauptschüler aus der Rolle des rezeptierenden Schülers heraustreten und unterrichtlich aktiv.

? ? Die Schüler beteiligen sich aktiv an der Unterrichtsplanung und -durchführung
? ? Sie arbeiten in Teams um sich Wissen anzueignen
? ? Sie nutzen ihr selbst erarbeitetes Wissen (in Kombination mit den im Unterricht vermittelten Inhalten -vgl. T a- belle 1-) um Unterricht und Unterrichtsmedien zu gestalten
? ? Sie nehmen ihr „Handlungsprodukt“ -Eine vorbereitete Unterrichtsstunde- gemeinsam mit einer anderen Schul- klasse in Gebrauch.

Im Bereich der Feinlernziele gibt es aufgrund der sehr vielschichtigen unterrichtlichen Inhalts- und Erfahrungsbereiche eine solche Fülle an erreichbaren und erreichten Zielen (vgl. Kapitel 1.1), dass die Auflistung den Rahmen der Darstellung sprengen würde. Eine Auswahl soll jedoch nicht fehlen:

Affektive und psychomotorische Lernziele

Die Schüler verbessern ihre Lern- und Sozialkompetenz, indem sie:

? ? Sich in Teams über gemeinsames Arbeiten verständigen
? ? Die Ideen einzelner Gruppenmitglieder demokratisch gegeneinander abwägen
? ? Sich auf einen oder mehrere Handlungswege einigen
? ? Den Lernprozess weitgehend selbst organisieren

- Die Schüler lernen anhand eines selbst gestalteten Arbeitsplans ökonomisches Arbeiten
- Die Schüler bringen ihre Alltagserfahrungen mit ein den Unterricht ein und wenden diese in einzelnen Unterrichtsphasen an, um aktiv am Unterrichtsgeschehen teilzunehmen
- Die Schüler entwickeln Aufgabenstellungen für andere Schüler und erproben diese, sie üben sich im Gestalten von Lernmedien

Kognitive Lernziele

- Die Schüler erfahren Methoden zur sinnerfassenden Bearbeitung von Sachtexten
- Die Schüler entwickeln Strategien zur Förderung von Lernpro zessen
- Die Schüler schließen logisch von erworbenem Wissen auf die Gestaltung von Unterricht/Unterrichtsmaterial
- Die Schüler erproben von Sprachformen im mündlichen Vortrag

Sie nutzen das Erarbeitete, um Lernsituationen für jüngere Schüler zu gestalten und müssen dabei im Team (auch mit Lehrkräften) arbeiten. Sie erfahren Feedbackprozesse durch intensive Nachbearbeitung der gehaltenen Stunden per Videoanalyse und Fragebögen. Das Handlungsprodukt in Form einer selbst gestalteten Unterrichtsstunde, die gemeinsam mit einer Schulklasse erprobt wird, ermöglicht den Schülern den Gebrauchs- und Sinnwert ihrer Arbeit zu erfassen.

1.4 - Bewertung der Schülerarbeit/ Lernzielkontrollen

Die Bewertung bzw. die Notengebung erfolgte für die Schüler im Fach Deutsch. Folgende Aufgaben waren für die Schüler bewertungsrelevant:

Tabelle 2: Darstellung der bewertungsrelevanten Kriterien

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten6

Bezüglich der Lernkontrollen/ der Leistungsbewertung finden sich neben Klassenarbeiten bzw. Klassenaufsätzen Protokolle und umfangreichere Ausarbeitungen sowie die mündlichen Unterrichtsbeiträge, die mit in die Zensurengebung einfließen können (Rahmenrichtlinien 1991, 21).

1.5 - Kritische Bewertung der Projektarbeit

Trotz der Tatsache, dass eine abschließende Betrachtung dieser Projektarbeit aus meiner Sicht (nach Auswertung der Schüler- und Lehrerrückmeldungen) sehr positiv ausfällt, gibt es einige Dinge, die bei einer zukünftigen Fortführung der Projektidee zu berücksichtigen sind.

?? Die beteiligten Hauptschüler haben innerhalb der Projektarbeit sehr viel gelernt, haben sich so sehr bemüht, dass sowohl ich als auch die anderen Lehrkräfte sehr positiv überrascht waren über den Eifer und die Art der Arbeit. Für die Grundschüler (und auch für die beteiligten Grundschullehrkräfte) war leider in einigen Stunden nicht klar, was sie nun „bei den Großen“ gelernt haben. Dies war besonders bei den Stunden7 der Fall, die, auch aus Zeitgründen, kein fertiges Unterrichtsprodukt erstellen konnten.
?? Ein kritischer Punkt ist sicherlich der Zeitfaktor. Ich musste mich, trotz der Unterstützung durch die beteiligten Helfer, oftmals fast „zerreißen“, um dem in der Fülle nicht erwarteten Wissens- und Arbeitsdrang der Haupt- schüler gerecht zu werden. Dies lässt sich jedoch nur aufgrund der Erfahrungen, die man mit dieser Projektidee sammeln kann, positiv verändern. Zum anderen war der schwerpunktmäßig mit der Projektidee kombinierte Teil des Unterrichts für die Schüler mit einem Zeitraum von ca. 4-12 Wochen ausreichend gewählt. Ich hatte zum Ende hin den Eindruck, dass es nicht länger hätte dauern dürfen, da die Schüler (insbesondere die, die ihre Stunden abgehalten hatten) zum Ende hin (Februar) etwas unsicherer und zielloser8 wirkten als zu Beginn, als alle vor Ideen und Eifer „explodierten“.
?? Ein wichtiges Kriterium für die Akzeptanz und das Funktionieren einer solchen Projektarbeit ist die Zusammen- arbeit innerhalb eines Lehrerkollegiums. So waren viele Lehrkräfte sofort für die Projektidee zu gewinnen und die Planung, die Absprachen mit den Schülern klappten reibungslos. Die Schulleitung war sehr aufgeschlossen, dies hatte beispielsweise den Vorteil, dass ich z.T. aus dem Regelunterricht ausgeplant werden konnte, um die Schülerarbeit zu dokumentieren. Des weiteren mussten während der Unterrichtsstunden immer die „nicht - unterrichtenden“ Schüler beaufsichtigt werden. Hier war sehr viel Organisationsarbeit notwendig, die ohne die Mithilfe der Kollegen und Kolleginnen schwer zu erbringen gewesen wäre.
?? Die Dokumentation ist ein weiterer Punkt, der sehr viel Einsatz von der Lehrkraft verlangt. Gerade weil die Rückmeldungen für die Schüler und das Gelingen der Projektarbeit enorm wichtig und motivierend sind9. Der Einsatz von Digitalvideokamera, Digitalfotokamera, Textverarbeitung am PC, Mediengestaltung am PC und auch die Recherche in geeigneten Nachschlagewerken inkl. des Internets verlangt vom Lehrer ein mehr oder weniger großes Maß an Vorkenntnissen und Engagement.
?? Die Hauptschüler kennen das Prinzip „Die Großen helfen den Kleinen“ aus den jährlich stattfindenden Schul-
und Sportfesten. Hier übernehmen Hauptschüler häufig ehrenamtlich Aufsichts- und Betreuungsaufgaben10. Diese Erfahrungen helfen den Hauptschülern Hemmungen gegenüber der Projektidee von Beginn an abzubauen und schnell aktiv zu werden.
?? Ein Problem, welches dazu führte, dass sich die Projektarbeit länger hinzog als geplant und dazu mit hohem Organisationsaufwand der Lehrkräfte (Medien bereitstellen, Betreuung von Lerngruppen sicherstellen etc.), verbunden war, dass sich 2 Gruppen nicht an die vorher mit den Lehrkräften getroffenen Absprachen hielten. Dadurch wurden mehrfach Termine verschoben und neu angesetzt. Gründe dafür waren neben einer mangeln- den Organisationsdisziplin der Teams auch Krankheiten einzelner Teammitglieder oder beteiligter Lehrkräfte.
?? Des weiteren ist es natürlich wünschenswert, wenn möglichst viele Lehrkräfte die häufig vorhandenen Hem- mungen vor „nicht -lehrerzent rierten“ Unterrichtsformen verlieren. Das hätte den Vorteil, dass die beteiligten Schüler über vielerlei Vorerfahrungen verfügen, die während der Projektarbeit genutzt und erweitert werden könnten.

[...]


1 Im Sinne einer besseren Lesbarkeit der Texte wird im weiteren Verlauf auf eine schriftsprachliche Trennung von Schülerinnen und Schülern verzichtet. Es sind jedoch weiterhin beide Geschlechter gemeint, wenn von Schülern gesprochen wird.

2 Niedersächsisches Kultusministerium (1991): Rahmenrichtlinien für 10. Klassen an Hauptschulen, Schroedel Schulbuchverlag, Hanno- ver.

3 Lernbiologische Grundlagen, Grundlagen der Informationsaufnahme/ -gestaltung (Materialien, Medien), Artikulation, Mimik (Hilfreiche Literatur findet sich am Ende dieser Seiten).

4 Schülerreferate wurden in den Fächern Biologie, Erdkunde, Geschichte, Politik in Zweierteams gehalten.

5 Typische Berufswünsche der Schüler dieser Klasse: Besuch von weiterführenden Schulen mit dem Ziel einen qualitativ besseren Abschluss zu erreichen, Ausbildung in Sozialberufen, Ausbildung im Metallhandwerk, Ausbildung im KFZ-Handwerk. Häufig mit Ambitionen auch leitende Funktionen zu übernehmen.

6 So musste beispielsweise die Gruppe „Experimente mit Seife und Papier“ einen Schülerversuch abbrechen, weil dieser nicht klappte und baute dafür einen vorbereiteten Zaubertrick ein. Die Teammitglieder begründeten den Wechsel entsprechend (in der Reflexion) und hatten dadurch eindrucksvoll bewiesen, auf unvorhersehbare Situationen angemessen reagieren zu können.

7 Z.B. die Unterrichtsstunden „Experimente mit Seife und Papier“ , einige Experimente klappten nicht, die Experimente wurden nicht weiterführend besprochen. Fragen der Grundschüler konnten so nicht aufgegriffen werden.

8 Trotz der Tatsache, dass die Arbeit an den Projektmappen vielfältig unterstützt wurde, dass inhaltliche Ergänzungen über spezielle PCArbeit (Bildbearbeitung o.ä.), Internetrecherche, das Erstellen von Berichten klar waren, konnten einige Schüler den gewonnen unterrichtlichen Freiraum nicht effektiv für sich nutzen. Hier war von Lehrerseite eine stärker werdende Motivation gefragt.

9 Jede Feedbackbesprechung einer gehaltenen Unterrichtsstunde ergab für alle Schüler, die diese Arbeit noch vor sich hatten, neue zu berücksichtigende Gesichtspunkte und Arbeitsimpulse (z.B. Ansprachen, Medieneinsatz, Stundenleerlauf, Gruppeneinteilung und vieles mehr)

10 So erhalten die Hauptschüler an unserer Schule beispielsweise nach der Betreuung und Führung (im Team/ 2-3 Schüler) einer Grundschulklasse durch den Sportwettkampf einen besondern Nachweis über freiwilliges soziales Engagement, der mittlerweile Anerkennung bei der Berufseinstellung findet.

Ende der Leseprobe aus 15 Seiten

Details

Titel
Projektorientierter Unterricht an der Hauptschule: Schüler unterrichten Schüler - Eine Hauptschulklasse als Lehrer in der Grundschule
Hochschule
Technische Universität Carolo-Wilhelmina zu Braunschweig
Note
gut
Autor
Jahr
2004
Seiten
15
Katalognummer
V49946
ISBN (eBook)
9783638462730
ISBN (Buch)
9783638751179
Dateigröße
556 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Bereitgestellt wird ein ausführlicher Projektbericht mit Arbeitsmaterialien, Feedbackbögen für beteiligte Lehrkräfte und Schüler, Bewertungsbögen für die Schülerarbeit und natürlich Zielsetzung und inhaltliche Aspekte. Mit diesem Projekt wurde die beteiligte Schule in Kooperation mit der TU-Braunschweig Preisträgerschule beim Wettbewerb "Goldener Floh 2004).
Schlagworte
Projektorientierter, Unterricht, Hauptschule, Schüler, Eine, Hauptschulklasse, Lehrer, Grundschule, schüler unterrichten, grundschule, schüler als lehrer, schüler unterrichten schüler, lernen lernen
Arbeit zitieren
Diplomsportlehrer Marcus Lüpke (Autor:in), 2004, Projektorientierter Unterricht an der Hauptschule: Schüler unterrichten Schüler - Eine Hauptschulklasse als Lehrer in der Grundschule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/49946

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