Der Begründer der Gemeinwohl-Ökonomie Christian Felber beschreibt mit dem Artikel "Ethischer Welthandel. Eine Alternative zu Freihandel und Protektionismus" aus dem Jahr 2018 in Kurzform eine neue Weltwirtschaftsordnung, die ein ethisches Handelssystem aufzeigen soll. In seinem Buch mit dem ähnlichen Titel "Ethischer Welthandel – Alternativen zu TTIP, WTO & Co." aus dem Jahr 2017 werden seine Ideen weiter ausgeführt und ausführlich beschrieben. In dem folgenden Essay wird dieses Modell für ethisches Handeln zusammenfassend vorgestellt und kritisch reflektiert.
Inhaltsverzeichnis
- Freihandel und Protektionismus als Schutzsystem
- Ethischer Welthandel als Alternative
- Auflagen für die Welthandelspolitik
- Eckpunkte des ethischen Welthandels
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Essay beleuchtet das Konzept des ethischen Welthandels, wie es von Christian Felber vorgeschlagen wird. Ziel ist es, die wichtigsten Punkte dieses Modells zu präsentieren und kritisch zu reflektieren, insbesondere im Vergleich zu den bestehenden Systemen von Freihandel und Protektionismus.
- Kritik an Freihandel und Protektionismus
- Das Konzept des ethischen Welthandels
- Eckpunkte des ethischen Welthandels
- Umsetzung des ethischen Welthandels in der Praxis
- Bewertung und Kritik
Zusammenfassung der Kapitel
Der Essay beginnt mit einer kritischen Betrachtung von Freihandel und Protektionismus, die als bestehende Systeme des Welthandels dargestellt werden. Es wird hervorgehoben, dass diese Systeme negative Folgen für die globale Gleichheit und nachhaltige Entwicklung haben, da sie wichtige Werte wie Menschen- und Arbeitsrechte, Kultur, soziale Gerechtigkeit und Umwelt- und Klimaschutz vernachlässigen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den negativen Folgen für schwächere Länder, die durch unfairen Handel in die Schuldenkrise geraten und durch den „falschen Freihandel“ der WTO benachteiligt werden.
Im Anschluss wird das Konzept des ethischen Welthandels von Christian Felber vorgestellt, das eine Alternative zu Freihandel und Protektionismus darstellen soll. Dieses Modell zielt darauf ab, globale Standards zu etablieren und die Außenpolitik nicht als Selbstzweck für transnationale Konzerne, sondern als Mittel für das Gemeinwohl aller Staaten zu nutzen. Die Eckpunkte des ethischen Welthandels werden detailliert beschrieben, darunter der Zollschutz gegen Ethikdumping, die stärkere Berücksichtigung von Menschenrechten, die Stärkung lokaler Märkte, eine ausgeglichene Handelsbilanz und eine Wachstumsgrenze für Global Player.
Schlüsselwörter
Ethischer Welthandel, Freihandel, Protektionismus, Globalisierung, Gemeinwohl, Menschenrechte, Nachhaltigkeit, Gleichheit, Umwelt- und Klimaschutz, UNO, WTO, Transnationale Konzerne, Global Player, Handelsbilanz.
- Quote paper
- Manuel Rothe (Author), 2018, Gesellschaftliche Alternativen. Modelle für ethischen Handel, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/499726