Einleitung
Wie in vielen der lateinamerikanischen Länder gibt es auch in Nicaragua immer noch Menschenrechtsverletzungen. Auch wenn dort zum Beispiel die Todesstrafe für alle Straftaten bereits abgeschafft ist , gibt es immer wieder Verstöße gegen die "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte" vom 10. Dezember 1948.
Viele Einrichtungen, wie zum Beispiel "amnesty international", wohl eine der bekanntesten Vereinigungen zur Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen, oder auch die nationale Organisation in Nicaragua "Comisión Permanente de los Derechos Humanos" kämpfen gegen diese Verstöße.
Ein besonders schweres Kapitel in der Geschichte Nicaraguas war für die Einwohner die Regierung von Anastasio Somoza. Dieser unterdrückte das Land und die Menschen viele Jahre, in dem er sie wie sein "Privateigentum" behandelte.
Ebenso sind Menschenrechtsverletzungen unter der Sandinistenregierung zur Kenntnis zu nehmen. Was zum Beispiel im Jahresbericht von 1988 von "Amnesty International" nachzulesen ist. "Mehrere tausend politische Gefangene [...]. Mehrere hundert Bauern wurden [...] von Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes festgenommen. [...] Gefangene von entwürdigenden und entehrenden Haftbedingungen berichten [...]."
Doch auch heute ist die Lage für diejenigen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen immer noch gefährlich:
"Menschenrechtsverteidiger und Mitarbeiter nichtstaatlicher Organisationen wurden bedroht."
Diese Situation der immer noch währenden Verletzungen der Menschenrechte wird im weiteren an mehreren Beispielen verdeutlicht.
[...]
INHALTSVERZEICHNIS
Einleitung
1. Grunddaten
1.1 Geschichte
1.2 Wirtschaft
1.3 Topographie
2. Die Entwicklung der Menschenrechte
3. Menschenrechtsverletzungen unter der Regierung von Anastasio Somoza
4. Menschenrechtsverletzungen auch unter der sandinistischen Regierung ?
5. Gibt es heute immer noch Menschenrechtsverletzungen in Nicaragua ?
6. Nicht nur Einheimische haben unter der Regierung zu leiden – das Beispiel Dorothy Virginia Granada
7. Schluss
Bibliographie
Einleitung
Wie in vielen der lateinamerikanischen Länder gibt es auch in Nicaragua immer noch Menschenrechtsverletzungen. Auch wenn dort zum Beispiel die Todesstrafe für alle Straftaten bereits abgeschafft ist1, gibt es immer wieder Verstöße gegen die „Allgemeine Erklärung der Menschenrechte“ vom 10. Dezember 1948.
Viele Einrichtungen, wie zum Beispiel „amnesty international“, wohl eine der bekanntesten Vereinigungen zur Bekämpfung von Menschenrechtsverletzungen, oder auch die nationale Organisation in Nicaragua „Comisión Permanente de los Derechos Humanos“ kämpfen gegen diese Verstöße.
Ein besonders schweres Kapitel in der Geschichte Nicaraguas war für die Einwohner die Regierung von Anastasio Somoza. Dieser unterdrückte das Land und die Menschen viele Jahre, in dem er sie wie sein „Privateigentum“ behandelte.2
Ebenso sind Menschenrechtsverletzungen unter der Sandinistenregierung zur Kenntnis zu nehmen. Was zum Beispiel im Jahresbericht von 1988 von „Amnesty International“ nachzulesen ist. „Mehrere tausend politische Gefangene [...]. Mehrere hundert Bauern wurden [...] von Angehörigen des Staatssicherheitsdienstes festgenommen. [...] Gefangene von entwürdigenden und entehrenden Haftbedingungen berichten [...].“
Doch auch heute ist die Lage für diejenigen, die sich für die Einhaltung der Menschenrechte einsetzen immer noch gefährlich:
„Menschenrechtsverteidiger und Mitarbeiter nichtstaatlicher Organisationen wurden bedroht.“3
Diese Situation der immer noch währenden Verletzungen der Menschenrechte wird im weiteren an mehreren Beispielen verdeutlicht.
1. Grunddaten
1.1 Geschichte
Im Jahre 1502 wurde das Gebiet des heutigen Staates Nicaragua von Kolumbus entdeckt und anschließend von den Spaniern erobert. Nach dieser Eroberung gehörte es von 1522 bis 1821 Guatemala an.
1838 zog Nicaragua sich, nachdem es eine Zeitlang ein Teil der Vereinigten Staaten Zentralamerikas gewesen war, aus der Föderation zurück und wurde unabhängig.
Innerhalb Nicaraguas gab es häufig innere Konflikte, die gewalttätig ausgetragen wurden und Interventionen von außen, die die ganze Geschichte des Landes überschatteten.4
Diese Interventionen wurden besonders ab 1900 schlimm, da die militärische Macht der USA dort versuchte, durch Korruption die Politik zu bestimmen. Dies war ihnen möglich, da sie mehrere Plantagen in Nicaragua besaßen, die ihrer United Fruit Company (UFCO) dienten und somit eine wirtschaftliche Vormachtstellung inne hatten.
Ebenso unterstützte die US – Regierung die Gründung von Nationalgarden als Ergänzung zum normalen Militär, so dass die Länder eine „abhängige militärische Macht“ besaßen.
Doch schon 1925 gründete Augusto C. Sandino eine Guerillaarmee, die die Marineinfanterie der USA zum Rückzug aus Nicaragua zwang.
1934 wird Sandino von Anastasio Somoza ermordet. Ab diesem Zeitpunkt steht Nicaragua unter der Regierung des sogenannten Somoza – Clans, mit Anastasio Somoza als Präsidenten. Dieser sieht das Land als sein Privateigentum und unterdrückt jede Opposition blutig.
1961 wurde die Sandinistische Befreiungsfront FSLN gegründet. Ab 1970 beginnen dann Aufstände, die sich auf das ganze Land ausbreiten. Am 19. Juli 1979 siegt die Revolution und Somoza flieht.
In den 80er Jahren beginnt die Revolutionsregierung mit Daniel Ortega als Präsidenten. Unter ihm entsteht ein wirtschaftlicher Aufschwung. Daraufhin
finanzieren die USA ab 1982 bewaffnete Truppen (Contras), die mit Terroraktionen gegen die Bevölkerung das Land destabilisieren sollen.
1990 gewinnt Violeta Chamorro mit dem Versprechen den Contra - Krieg zu beenden, die Wahlen.
1996 wird der rechtsgerichtete Arnoldo Aléman Präsident.
Die Politik Nicaraguas ist seit der Wahlniederlage der Sandinsiten 1990 von zwei Tendenzen geprägt: Einerseits versuchen die traditionellen Herrschaftseliten ihre verlorenen Machtpositionen zurückzugewinnen und andererseits wird das Land von einer neoliberalen Wirtschaftspolitik geprägt, die unter Aufsicht der internationalen Finanzorganisationen steht.
Dadurch verlieren viele Menschen ihr während der Agrarreform erhaltenes Land wieder. Doch die Bevölkerung beginnt sich zu wehren. Die Regierung allerdings ignoriert bislang diese Proteste und setzt zunehmend auf das Mittel der polizeilichen Gewalt.5
Seit Januar 2002 ist Enrique Bolaños neuer Präsident in Nicaragua. Die nächsten Wahlen finden erst wieder 2006 statt.(europa.eu.int)
1.2 Wirtschaft
Nach der Flucht des Ex – Präsidenten Somoza war das Land mit 1,6 Mrd. US $ im Ausland verschuldet. Davon entfielen ca. 70 % auf private Banken und ca. 800 Mio. US $ waren kurz- und mittelfristige Kredite. Wenn diese Schulden jetzt auf die Bevölkerung umgerechnet würden, würde dies eine Schuld von 1.300 DM pro Kopf bedeuten.
Hinzu kamen noch die Kriegsschäden, die sich auf 480,7 Mio. US $ beliefen.
Doch bereits 5 Monate nach der Machtübernahme schlugen die Sandinisten einen Wirtschaftsplan vor, dessen Ziel es sein sollte, die Produktion im Jahre 1980 wieder auf ein „normales“ Niveau zu bringen, d.h. man wollte den Stand von 1977 erreichen. Dies konnte auch bis auf wenige Ausnahmen in einigen Bereichen erreicht werden.
In ihrem Wirtschaftsplan 1981 formulierten die Sandinisten (allerdings nicht expressiv), dass Nicaragua ein sozialistischer Staat werden solle, der die Demokratisierung der Gesellschaft als Ziel haben solle. Der Staat spiele in diesem Modell eine „zentrale Rolle“.
[...]
1 www.amnesty.de (21.01.2002)
2 www.oeku.buero.de/nicaragua/nica_home.html (06.03.2002)
3 amnesty international Jahresbericht 2001
4 Göbel, Peter (1994): Alle Länder unserer Erde. Stuttgart; Verlag Das Beste GmbH.
5 www.oeku-buero.de/nicaragua/nica_home.html (06.03.2002)
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