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Johan Daisne - 'Die Fahrt ins Jenseits' (Originaltitel 'Trein der Traagheid')

Titel: Johan Daisne - 'Die Fahrt ins Jenseits' (Originaltitel 'Trein der Traagheid')

Hausarbeit , 2000 , 12 Seiten , Note: 1

Autor:in: Benjamin Pauwels (Autor:in)

Germanistik - Komparatistik, Vergleichende Literaturwissenschaft
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Johan Daisne war ein von unterschiedlichen Einflüssen geprägter Filmemacher, Poet, Denker und Schriftsteller. Seine postnatalen Einflüsse stammen aus einem christlichen Elternhaus. Seine Eltern waren beide Lehrer, sein Vater, ein dichterischer Idealist und Naturgelehrter, publizierte zudem pädagogische und wissenschaftliche Schriften. Von seinem Vater ist außerdem bekannt, daß er russisch studierte, um die entsprechenden Meister in der Originalsprache lesen zu können. Ein Bezug zu Osteuropa ist bei Johan Daisne auch vorhanden. Er promoviert 1936 in slawischer Ökonomie und beginnt danach mit der Veröffentlichung russischer Erzählungen. Hierbei ist sein geliebtes klassisches Vorbild der ewig junge Poesjkin. (Bemerkung: Val, der junge Student berichtet von der Lebensanschauung Katajews).
In den Jugendjahren (1927) liegt Daisnes Hauptaugenmerk jedoch beim Film. Er beginnt Filmbeurteilungen zu schreiben und Fotos zu sammeln, die er später als Grundlage für sein „filmographisches Lexikon“ nutzt.
Die cinematographische Kunst dient Daisne richtungsweisend als Vorlage für seine magisch-realistischen Erzählungen. Filmproduktion und Filmtechnik boten sich ihm als Inspiration: „Er schrieb Bücher als wären es Filme und die Filme, die er nach seinen Romanen schuf, machen einen durchgehend natürlichen Eindruck; sie bestehen, genauso wie die verfilmten Romane, aus stets schnellen, aufeinanderfolgenden, wechselnden Szenen.“ (van Severen, aus: Boraewijk u.a.. Biografie, Bibliografie, Beschouwingen. Manteau. Brüssel. 1974; Übersetzung: der Autor).

Johan Daisnes künstlerischer Ausdruck wird zu einem großen Teil durch biographische Krisen motiviert. Der Tod seines Vaters oder seiner Tochter, sowie eigene schwere Krankheiten, veranlassen ihn zu schreiben. Daisne selbst betrachtet das Schreiben denn auch als Selbstreinigung. Ferner: „(Schreiben) ist sich heranführen an das Urbild das man von sich selbst in sich trägt.“ (Boraewijk u.a.. Biografie, Bibliografie, Beschouwingen. Manteau. Brüssel. 1974; Übersetzung: der Autor). Bei dieser Auffassung kommt Daisne der Psychologie bzw. der Psychoanalyse sehr nahe, die sich in des Autors moralischen und lebensbetrachtenden Konzeptionen an den Archetypen C.G. Jungs orientiert und durch Platos Paradeigmata beeinflußt wird.
Johan Daisnes schriftstellerische Darstellungsweise wird dem magischen Realismus zugeordnet. Der magische Realismus war jedoch für ihn weder eine Stilform noch eine Kompositionsanleitung.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • 1. Teil: Johan Daisne
    • Über den Autor, seine Einflüsse, Motivationen, Theorien und Moralanschauungen
  • 2. Teil: Trein der Traagheid
    • Der Titel
    • Die drei Protagonisten, eine Anlehnung an Archetypen
    • Symbolik, Perspektive, Musik, Farbe und Licht, Zufall und Schicksal
    • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Novelle „Trein der Traagheid“ von Johan Daisne analysiert das Spannungsfeld zwischen Realität und Traum, zwischen Leben und Tod. Der Autor erkundet dabei die menschliche Suche nach Sinn und Bedeutung in einer oft unberechenbaren und mysteriösen Welt.

  • Die Bedeutung von Archetypen in der Literatur
  • Das Konzept des magischen Realismus und seine Anwendung in Daisnes Werk
  • Die Rolle von Symbolik und Metaphern in der erzählerischen Darstellung
  • Die Auseinandersetzung mit Themen wie Leben, Tod, Schicksal und Transzendenz

Zusammenfassung der Kapitel

1. Teil: Johan Daisne

Dieser Teil befasst sich mit der Biografie und dem Werdegang des Autors Johan Daisne. Es werden seine vielfältigen Einflüsse, seine Motivationen zum Schreiben sowie seine philosophischen und moralischen Ansichten beleuchtet. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Einfluss der cinematographischen Kunst auf Daisnes literarisches Werk gewidmet. Des Weiteren wird die Typologie des magischen Realismus bei Daisne analysiert und mit seinem Lebensgefühl und seiner Vorstellung von Wirklichkeit in Verbindung gebracht.

2. Teil: Trein der Traagheid

Der Titel

Der Titel der Novelle im Original „Trein der Traagheid“ (zu Deutsch „Zug der Trägheit“) ist eine treffende Wahl, die im Text thematisch wieder aufgegriffen wird. Der Titel spielt auf die Trägheit des Lebens und die Verzögerung des Todes an, die die Protagonisten erleben.

Die drei Protagonisten, eine Anlehnung an Archetypen

Die Novelle wird von einem lyrischen Ich erzählt, das als Museumsangestellter und Nachhilfslehrer vorgestellt wird. Während einer Zugfahrt begegnet er zwei weiteren Protagonisten: dem weisen und edlen Prof. Herrnhuter, der mit gottähnlichen Attributen ausgestattet ist, und dem jungen, sorglosen Jurastudenten Val, der das Abenteuer sucht. Die drei Figuren verkörpern verschiedene Archetypen, die die Themen der Novelle widerspiegeln.

Ende der Leseprobe aus 12 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Johan Daisne - 'Die Fahrt ins Jenseits' (Originaltitel 'Trein der Traagheid')
Hochschule
Philipps-Universität Marburg  (Germanistik und Kunstwissenschaft)
Veranstaltung
Magischer Realismus
Note
1
Autor
Benjamin Pauwels (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2000
Seiten
12
Katalognummer
V50037
ISBN (eBook)
9783638463454
ISBN (Buch)
9783638781183
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Johan Daisne Fahrt Jenseits Trein Traagheid Magischer Realismus
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Benjamin Pauwels (Autor:in), 2000, Johan Daisne - 'Die Fahrt ins Jenseits' (Originaltitel 'Trein der Traagheid'), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50037
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Leseprobe aus  12  Seiten
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