Friday For Future. Ausprägung des zivilen Ungehorsams bei juvenilem Umweltaktivismus

Theorie und Praxis zivilen Ungehorsams


Essay, 2019

6 Seiten, Note: 2,00


Inhaltsangabe oder Einleitung

Das Vorliegende Essay geht der Frage nach, inwieweit die Bewegung Fridays for Future um Greta Thunberg, ziviles Ungehorsam nach Rawls und Habermaß, darstellt.

Betrachtet man das Beispiel des "Friday For Future", lassen sich grundmerkmale des zivilen Ungehorsams nach John Rawls erkennen, der sagt, dass ziviler Ungehorsam eine "öffentliche, gewaltlose, gewissensbestimmte, aber politische gesetzwidrige Handlung [sei], die gewöhnlich eine Änderung der Gesetze oder der Regierungspolitik herbeiführen soll" (Rawls, 1979, S. 401).

Greta Thunberg, gebürtige Schwedin und eine der jüngsten Klimaschutzaktivistinnen, rief die Schülerinnen und Schüler im Jahre 2018, gerade mal im Alter von 15 Jahren, dazu auf, sich ihr anzuschließen und es ihr gleich zu tun, am Freitag des Schulbetriebs fernzubleiben und unter dem Motto "Fridays For Future" für den Erhalt des Klimas zu demonstrieren. Dies führte dazu, dass SchülerInnen, rechtlich gesehen, unerlaubt dem Unterricht fernblieben, was einerseits in der höheren Popularität des Themas resultierte, andererseits jedoch auch auf Kritik stoß, die SchülerInnen würden ihrer Schulpflicht nicht nachgehen. Klar und deutlich lässt sich erkennen, dass hier zum Wohle eines höheren Ziels, nämlich dem des Erhalts des Klimas, Grenzen der Legalität durch Zusammenschluss vieler Individuen, überwunden werden. Die Besonderheit daran, die diese unter anderem illegal, also gesetzeswidrig macht, ist die, dass SchülerInnen ihr Vorhaben nicht auf dem Gelände der Bildungseinrichtung, sondern in der Öffentlichkeit publik machen. All das geschieht vermeintlich nicht nach Lehrplan oder Motivation der Eltern, der Lehrer oder jeglicher anderen Instanz, sondern aufgrund der gewissenhaften Infortmationsverarbeitung, die in den Köpfen der SchülerInnen stattfindet und dazu führt, dass sie gewissensbestimmt für das einstehen, was sie für wichtig halten.

Habermas geht davon aus, dass der zivile Ungehorsam sich in einem moralisch begründeten Protest äußert, doch was ist Moral im Umweltaktivismus?

Details

Titel
Friday For Future. Ausprägung des zivilen Ungehorsams bei juvenilem Umweltaktivismus
Untertitel
Theorie und Praxis zivilen Ungehorsams
Hochschule
Universität Wien  (Soziologie)
Note
2,00
Autor
Jahr
2019
Seiten
6
Katalognummer
V500461
ISBN (eBook)
9783346028235
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Die Arbeit wurde mit einer 2 bewertet, da sie nicht der erwarteten Länge von 4 Seiten entsprochen hat. Ansonsten ist sie laut des Professors tadellos.
Schlagworte
Ziviles Ungehorsam, Gesellschaft, Fridays for Future, Habermas, Rawls, Protest, Umwelt, Greta Thunberg, illegal, Ruslan Wacker
Arbeit zitieren
Ruslan Wacker (Autor:in), 2019, Friday For Future. Ausprägung des zivilen Ungehorsams bei juvenilem Umweltaktivismus, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/500461

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