Schon bei der Literatursuche zum Thema Legasthenie bzw. Leserechtschreibschwäche ist mir die Weite und Fülle des Gebietes bewusst geworden. Lesen und Schreiben sind im Laufe der Zeit zu den wichtigsten Kulturtechniken etabliert. Sie bilden das Medium der Verständigung und vor allem der Wissensvermittlung. Wer dann eine Lese- Rechtschreibschwäche hat, riskiert ins Abseits gedrängt zu werden. Da sich die Probleme des Schriftspracherwerbs in allen Kulturen mit Buchstabenschrift wieder spiegeln. Daher ist die Beschäftigung dieses Themas unerlässlich für jeden Lehrer. Im folgenden Beleg versuche ich einen kurzen Überblick über die Leserechtschreibschwäche zu geben. Zuerst habe ich mich mit der Begriffsbestimmung beschäftigt und habe untersucht, seit wann man sich eigentlich Gedanken darüber macht, dass es immer wieder Personen gibt, die das Lesen und Schreiben nur mit viel Aufwand und Mühe erlernen. Gewisse Lese- und Schreiblernvoraussetzungen sind notwendig, um die Lese- und Schreibentwicklungsstufen vom Kind durchlaufen zu können, ohne in einer der Stufen ins Stocken zu geraten. Wenn es doch ins Stocken gerät, durchläuft das Kind einzelne Stadien innerhalb der Legasthenie mit einer Vielfalt an Erscheinungsbildern. Die Ursachen basieren auf einem multikausalem Ansatz. In der Diagnostik gibt es eine Vielzahl von Tests, die hier jedoch nur aufgezählt werden können, da sonst der Rahmen gesprengt würde. Zum Schluss soll innerhalb der Förderdiagnostik verdeutlicht werden, wie wichtig nicht nur die Diagnostik sondern auch die gekoppelte Förderung dabei ist. Das Hauptaugenmerk liegt in der Tatsache, dass die Förderdiagnostik den Lernprozess begleitet und Strategien aufdeckt, wenn Lernschwierigkeiten zu entstehen beginnen, und zwar noch bevor diese offensichtlich werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Voraussetzungen für den Lese- und Schreiblernprozess
- Stadien der Legasthenie
- Merkmale der Legasthenie
- Ursachen
- Diagnostik
- Diagnostik in der Grundschule
- Testpsychologische Diagnostik
- Förderdiagnostik
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Beleg beschäftigt sich mit der Thematik der pädagogischen Diagnostik bei Leserechtschreibschwierigkeiten im Studium für das Lehramt an Grundschulen. Das Ziel ist es, einen Überblick über das Thema Legasthenie bzw. Leserechtschreibschwäche zu bieten und die Notwendigkeit dieser Beschäftigung für jeden Lehrer zu verdeutlichen.
- Begriffsklärung und historische Entwicklung der Legastheniedefinition
- Voraussetzungen für den Lese- und Schreiblernprozess und deren Bedeutung für die Entwicklung von Leserechtschreibschwierigkeiten
- Stadien und Merkmale der Legasthenie
- Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten
- Diagnostische Verfahren in der Grundschule und ihre Bedeutung für die Förderung
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Leserechtschreibschwäche für Lehramtsstudierende dar und gibt einen Überblick über die Inhalte des Belegs.
- Kapitel 2: Begriffsklärung: Dieses Kapitel befasst sich mit der Entstehung und Entwicklung des Begriffs "Legasthenie". Es werden verschiedene Definitionen und deren Unterschiede sowie die Herausforderungen bei der Festlegung einer eindeutigen Definition diskutiert.
- Kapitel 3: Voraussetzungen für den Lese- und Schreiblernprozess: Hier werden die grundlegenden Fähigkeiten und Voraussetzungen für einen erfolgreichen Lese- und Schreiblernprozess beschrieben. Es werden fünf Teilfähigkeiten (optische, phonematische, kinästhetische, melodische und rhythmische Differenzierungsfähigkeit) vorgestellt und deren Bedeutung für den Lese- und Schreiblernprozess erläutert.
- Kapitel 4: Stadien der Legasthenie: Dieses Kapitel behandelt verschiedene Stadien der Legasthenie und deren spezifische Merkmale. Es werden unterschiedliche Erscheinungsbilder und die Entwicklung von Leserechtschreibschwierigkeiten im Verlauf der Legasthenie beleuchtet.
- Kapitel 5: Merkmale der Legasthenie: Dieses Kapitel geht auf die verschiedenen Merkmale von Legasthenie ein, die sich in unterschiedlichen Bereichen wie Lesen, Schreiben, Rechtschreibung und Sprechen manifestieren können. Es wird eine umfassende Beschreibung der typischen Erscheinungsformen der Legasthenie gegeben.
- Kapitel 6: Ursachen: Das sechste Kapitel beleuchtet die vielfältigen Ursachen von Leserechtschreibschwierigkeiten. Es wird ein multikausaler Ansatz vorgestellt, der verschiedene Faktoren wie genetische Veranlagung, neurologische Unterschiede und Umwelteinflüsse berücksichtigt.
- Kapitel 7: Diagnostik: Dieses Kapitel bietet einen Einblick in verschiedene diagnostische Verfahren, die zur Erkennung von Leserechtschreibschwierigkeiten eingesetzt werden können. Es werden sowohl allgemeine diagnostische Methoden als auch spezifische Tests für den Bereich der Legasthenie vorgestellt.
- Kapitel 8: Diagnostik in der Grundschule: Dieses Kapitel fokussiert auf die Diagnostik von Leserechtschreibschwierigkeiten im schulischen Kontext der Grundschule. Es werden die spezifischen Herausforderungen und Methoden der Diagnostik in diesem Bereich dargestellt.
- Kapitel 9: Förderdiagnostik: Dieses Kapitel behandelt die Bedeutung der Förderdiagnostik im Zusammenhang mit Leserechtschreibschwierigkeiten. Es wird die Rolle der Diagnostik bei der Planung und Durchführung von individuellen Fördermaßnahmen hervorgehoben.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter und Themen des Belegs sind Legasthenie, Leserechtschreibschwäche, Lese- und Schreiblernprozess, Voraussetzungen, Stadien, Merkmale, Ursachen, Diagnostik, Förderdiagnostik, Grundschule, Lehramt. Der Fokus liegt auf der pädagogischen Diagnostik bei Leserechtschreibschwierigkeiten und deren Bedeutung für die Förderung von Kindern mit diesen Schwierigkeiten.
- Quote paper
- Victoria Behrend (Author), 2003, Pädagogische Diagnostik bei Leserechtschreibschwierigkeiten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50091