Das Praktikum wurde in der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz in der Abteilung Versicherung, Rente und Rehabilitation im Bereich „Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Suchtkranke“ durchgeführt. In diesem Bereich war ich im Reha-Fachberatungsdienst Sucht beschäftigt. Zwischen den gesetzlichen Krankenkassen und den Rentenversicherungsträgern bestehen Vereinbarungen, die das Verfahren bei der Rehabilitation von Abhängigkeitskranken regeln. Während für die Entzugsbehandlung (Entgiftung) als Akutbehandlung die Krankenkasse zuständig ist, fällt eine sich anschließende Entwöhnungsbehandlung in den Bereich der Rentenversicherung. Die Rehabilitationsbedürftigkeit im Sinne der gesetzlichen Rentenversicherung ist dann gegeben, wenn die Erwerbsfähigkeit des Versicherten aus medizinischen Gründen erheblich gefährdet oder gemindert ist. Abhängigkeit liegt i. S. der Vereinbarung vor bei - Unfähigkeit zur Abstinenz oder - Verlust der Selbstkontrolle oder - Periodischem Auftreten eines dieser beiden Symptome Nach dem Gesetz gilt das Prinzip „Rehabilitation vor Rente“, § 9 Abs. 1 Satz 2 Sozialgesetzbuch (SGB) VI: „Die Leistungen zur Rehabilitation haben Vorrang vor Rentenleistungen, die bei erfolgreicher Rehabilitation nicht oder voraussichtlich erst zu einem späteren Zeitpunkt zu erbringen sind.“ Der Rentenversicherer hat also ein Interesse daran, dass bei jedem Antrag geprüft wird, ob durch Leistungen zur Rehabilitation eine Frühberentung verhindert oder zumindest hinausgeschoben werden kann. Um dies zu erreichen setzt sich die medizinische Rehabilitation zum Ziel - Abstinenz zu erreichen und zu erhalten sowie - Körperliche und seelische Störungen weitgehend zu beheben oder auszugleichen.
Inhaltsverzeichnis
- Darstellung der für das Praktikum gewählten Institution
- Rheinische Arbeitsgemeinschaft
- Fachberatungsdienst Sucht
- Kurzbeschreibung der anderen Sachbereiche
- Persönliche Motivation für das Praxisfeld.....
- Einordnung in ein pädagogisches Handlungsfeld & Darstellung der Zielgruppen des Praktikumsfeldes
- Praktikumsverlauf....
- Datenschutz
- Auseinandersetzung mit Fachliteratur
- Arbeit mit Akten der Versicherten..
- Außendienste
- Statistische Auswertung von Klinikleistungen
- Teilnahme an Team-Gesprächen & Qualitätszirkel
- Reflexion des Beitrags der Lehrveranstaltungen der Hochschule zur Bewältigung der Praxisaufgaben..
- Persönliche Konsequenzen aus den Praktikumserfahrungen
- Weiterführende Literatur zum Thema
- Anhänge..
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Praktikumsbericht des Autors gibt einen Einblick in seine Erfahrungen während eines Praktikums im Fachberatungsdienst Sucht der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz. Die Arbeit beleuchtet die Organisation und Funktionsweise des Dienstes, die Aufgaben und Tätigkeiten der Mitarbeiter sowie die Relevanz der Arbeit im Kontext der Rehabilitation von Abhängigkeitskranken.
- Rehabilitation von Abhängigkeitskranken im Kontext der gesetzlichen Rentenversicherung
- Aufgaben und Tätigkeiten des Fachberatungsdienstes Sucht
- Qualitätsanforderungen an die Rehabilitationseinrichtungen
- Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren im Bereich der Suchtkrankenhilfe
- Entwicklung neuer Verfahren und Standards in der Suchttherapie
Zusammenfassung der Kapitel
Der Bericht beginnt mit einer detaillierten Beschreibung der Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz und der Abteilung „Rheinische Arbeitsgemeinschaft für Suchtkranke“. Insbesondere werden die Aufgaben des Fachberatungsdienstes Sucht im Detail vorgestellt. Im weiteren Verlauf schildert der Autor seine persönlichen Eindrücke und Erfahrungen während des Praktikums. Er beschreibt die vielfältigen Aufgaben, die er im Rahmen seiner Tätigkeit übernommen hat, wie die Auseinandersetzung mit Fachliteratur, die Arbeit mit Akten der Versicherten und die Teilnahme an Team-Gesprächen. Zudem beleuchtet er die Bedeutung der Zusammenarbeit mit anderen Akteuren im Bereich der Suchtkrankenhilfe. Schließlich reflektiert der Autor seinen Beitrag der Lehrveranstaltungen der Hochschule zur Bewältigung der Praxisaufgaben.
Schlüsselwörter
Rehabilitation, Suchtkranke, Abhängigkeit, Fachberatungsdienst, Landesversicherungsanstalt Rheinprovinz, Rheinische Arbeitsgemeinschaft, Qualitätsanforderungen, Rehabilitationseinrichtungen, Suchtkrankenhilfe, Zusammenarbeit, Fachliteratur, Datenschutz, Akten, Team-Gespräche, Praxisaufgaben.
- Citar trabajo
- Sebastian Wurm (Autor), 2004, Fachberatungsdienst Sucht, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50125