Eines der wichtigsten Ziele in der Beratung von Patienten, die eine Änderung Ihres Gesundheitsverhaltens anstreben, ist die Motivation. Es sollten die positiven Folgen ihrer Verhaltensänderung aufgezeigt werden, damit bei ihnen eine Motivation zur Verhaltensänderung entsteht, die dann im Veränderungsprozess weiterhin gefördert werden kann. Innerhalb des Gespräches sollte man ihnen klare und realistische Ziele setzten. Hierzu muss das Ziel definiert sein, Vor- und Nachteile genannt und besprochen werden. Wichtig ist zudem der Zeitpunkt der Veränderung. Der Patientin sollte klar gemacht werden, dass die Verhaltensänderung zukünftig beginnt und das alte Verhaltensmuster in der Vergangenheit liegt.
Laut J. W. Egger ist die Selbstwirksamkeitserwartung oder auch Kompetenzerwartung die Überzeugung, durch eigene Fähigkeiten Handlungen ausführen zu können, die zu gewünschten Zielen führen. Durch mehrere Untersuchungen wurde aufgezeigt, dass Menschen, die einen starken Glauben an ihre eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen aufweisen, eine größere Toleranz gegenüber Leistungsaufgaben haben und schwächere Empfindlichkeit gegenüber Depressionen und Angststörungen aufweisen.
Ursprünglich lässt sich die Theorie der Selbstwirksamkeit auf die sozial-kognitive Lerntheorie von Albert Bandura zurückführen. Diese Theorie besagt außerdem, dass kognitive, emotionale und aktionale Prozesse durch subjektive Überzeugungen gesteuert werden. Es geht hauptsächlich darum, wie der Mensch in bestimmten Situationen reagiert, welche Erfahrungen er mitgenommen hat und wie groß der eigene Glaube und die Motivation an sich selbst sind, um eine Situation unter bestimmten Umständen zu bewältigen. Sobald ein Mensch von sich selbst überzeugt ist, eine Herausforderung zu meistern, wird er sich mehr anstrengen und ein höheres Durchhaltevermögen aufzeigen. Somit besagt diese Theorie, dass man nur erfolgreich sein kann, wenn man sich etwas zutraut und eine positive Einstellung aufzeigt.
Inhaltsverzeichnis
- Selbstwirksamkeitserwartung
- Definition Selbstwirksamkeitserwartung
- Messung spezifischer Selbstwirksamkeitserwartung zum Thema „Gesunde Ernährung“
- Beschreibung der Testprobanden
- Darstellung der Ergebnisse
- Bewertung der Ergebnisse
- Recherche zum Thema Selbstwirksamkeitserwartung anhand Vergleichsstudien
- Literaturrecherche zum Thema „Chronische Erkrankungen“
- Definition „Chronische Erkrankungen“
- Theoretische Grundlagen und Entstehung von Asthma
- Zahlen und Daten zum Thema Asthma
- Präventions- und Interventionsprogramme zur Reduktion von Asthma
- Asthma und körperliche Aktivität
- Konsequenzen für eine gesundheitsorientierte Beratung
- Gesundheitspsychologische Beratung
- Einordnung der Kundin in den Prozess der Verhaltensänderung
- Das Transtheoretische Modell
- Gesundheitspsychologische Ziele
- Die Rolle des Beraters
- Gesprächsverlauf
- Einordnung der Kundin in den Prozess der Verhaltensänderung
- Literaturverzeichnis
- Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- Tabellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Thema der Selbstwirksamkeitserwartung im Kontext von gesunder Ernährung und chronischen Erkrankungen. Ziel ist es, die Bedeutung der Selbstwirksamkeitserwartung für die Bewältigung von Herausforderungen im Gesundheitsbereich zu beleuchten und die Anwendung in der gesundheitsorientierten Beratung zu verdeutlichen.
- Definition und Messung der Selbstwirksamkeitserwartung
- Die Rolle der Selbstwirksamkeitserwartung bei chronischen Erkrankungen, insbesondere Asthma
- Anwendung der Selbstwirksamkeitserwartung in der gesundheitspsychologischen Beratung
- Integration des Transtheoretischen Modells zur Verhaltensänderung
- Praxisbezogene Beispiele und Erkenntnisse aus Vergleichsstudien
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel widmet sich der Selbstwirksamkeitserwartung. Es beinhaltet eine Definition des Konzepts sowie eine Beschreibung der Messung der spezifischen Selbstwirksamkeitserwartung im Bereich der gesunden Ernährung anhand von Testpersonen. Des Weiteren werden Ergebnisse von Vergleichsstudien zum Thema Selbstwirksamkeitserwartung vorgestellt.
Das zweite Kapitel beleuchtet die Thematik der chronischen Erkrankungen, insbesondere Asthma. Es werden Definitionen, theoretische Grundlagen, relevante Zahlen und Daten sowie Präventions- und Interventionsprogramme behandelt. Außerdem wird der Einfluss von körperlicher Aktivität auf Asthma erörtert und die Relevanz für die gesundheitsorientierte Beratung hervorgehoben.
Das dritte Kapitel konzentriert sich auf die gesundheitspsychologische Beratung. Es wird die Einordnung der Kundin in den Prozess der Verhaltensänderung anhand des Transtheoretischen Modells beschrieben. Darüber hinaus werden die Ziele der gesundheitspsychologischen Beratung sowie die Rolle des Beraters im Beratungsprozess beleuchtet. Abschließend werden Aspekte des Gesprächsverlaufs in der Beratung erläutert.
Schlüsselwörter
Selbstwirksamkeitserwartung, gesunde Ernährung, chronische Erkrankungen, Asthma, gesundheitspsychologische Beratung, Transtheoretisches Modell, Verhaltensänderung, Motivation, Gesundheitsmanagement.
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- Anonym (Author), 2019, Psychologie des Gesundheitsverhaltens. Bessere Zielerreichung durch Selbstwirksamkeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501254