Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe und geht der Fragestellung nach, welche evidenzbasierten Methoden in der Bewährungshilfe sinnvoll einzusetzen sind. Die evidenzbasierten Methoden sind seit der Jahrtausendwende auch in der deutschen Sozialen Arbeit zu einem wichtigen Thema geworden. Sie sind gekennzeichnet durch empirische Erkenntnisse und sollen die Standardisierung der Profession voranbringen. Besonders die Bewährungshilfe ist durch das Dilemma des Doppelten Mandats dazu angehalten, ihre angewandten Methoden überprüfbar zu machen.
Durch die enge Verbundenheit der Sozialen Arbeit und dem Gesundheitswesen in der USA, wurde dort das Prinzip der Evidenzbasierung schnell übernommen. In Deutschland ist es erst 2005 bekannter geworden. Laut Duden geschieht dies auf Basis empirisch wissenschaftlicher Erkenntnisse. Hierbei werden Verfahren kenntlich gemacht, die sich in der Praxis als erfolgsversprechend etabliert haben und als Muster in der zukünftigen Praxis angewendet werden können. Diese sollen das soziale Handeln in der Sozialen Arbeit bei übereinstimmenden Anlässen standardisieren. Die Standardisierung ist gewünscht, da die Soziale Arbeit immer weiter unter Druck steht, die Wirkung ihrer Arbeit zu belegen, denn Klienten, Klientinnen und Kostenträger haben das Recht auf einen wirksamen Hilfeprozess.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Evidenzbasierung
- 2.1 Begriffsbestimmung der Evidenzbasierung
- 2.2 Güterkriterien
- 2.3 Phasen der evidenzbasierten Praxisentwicklung
- 2.4 Implementierung
- 2.5 Vorteile einer evidenzbasierten Praxis
- 2.6 Kritikpunkte einer evidenzbasierten Praxis
- 2.7 Zwischenresultat
- 3. Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe
- 3.1 Zielgruppe der Bewährungshilfe
- 3.2 Aufgaben der Bewährungshilfe
- 3.3 Evidenzbasierte Methoden
- 3.3.1 Case Management
- 3.3.2 Motivierende Gesprächsführung
- 4. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit untersucht die Anwendung evidenzbasierter Methoden in der Bewährungshilfe. Das Hauptziel ist die Identifizierung geeigneter evidenzbasierter Methoden für die Praxis der Bewährungshilfe. Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Evidenzbasierung, deren Kriterien und Implementierung.
- Begriff und Bedeutung der Evidenzbasierung in der Sozialen Arbeit
- Gütekriterien und Phasen der evidenzbasierten Praxisentwicklung
- Anwendung evidenzbasierter Methoden in der Bewährungshilfe
- Vorteile und Herausforderungen der Evidenzbasierung
- Spezifische Methoden: Case Management und Motivierende Gesprächsführung
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe ein und erläutert die zentrale Fragestellung der Arbeit: Welche evidenzbasierten Methoden sind in der Bewährungshilfe sinnvoll einsetzbar? Sie gibt einen Überblick über den Aufbau der Arbeit und die zu behandelnden Aspekte.
2. Evidenzbasierung: Dieses Kapitel liefert eine umfassende Definition des Begriffs „Evidenzbasierung“, beleuchtet die damit verbundenen Güterkriterien und beschreibt die sechs Phasen der evidenzbasierten Praxisentwicklung. Es werden sowohl die Vorteile als auch die Kritikpunkte der Evidenzbasierung diskutiert, und es wird ein Zwischenfazit gezogen, welches die Bedeutung der evidenzbasierten Praxis für eine effiziente Entscheidungsfindung in der Sozialen Arbeit betont. Die Kapitel unterstreicht die Notwendigkeit, empirisch fundierte Methoden in der Sozialen Arbeit zu verwenden, um die Wirksamkeit der Interventionen zu gewährleisten und die Anforderungen von Klienten und Kostenträgern zu erfüllen.
3. Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe: Dieses Kapitel wendet die im vorherigen Kapitel dargestellten Konzepte auf die spezifische Praxis der Bewährungshilfe an. Es beschreibt zunächst die Zielgruppe und Aufgaben der Bewährungshilfe, um den Kontext für die Anwendung evidenzbasierter Methoden zu schaffen. Im Anschluss werden zwei konkrete Methoden, das Case Management und die Motivierende Gesprächsführung, detailliert vorgestellt. Für jede Methode wird deren Ursprung, Funktionsweise und praktische Anwendung in der Bewährungshilfe erläutert. Die Kapitel betont die Adaption von Methoden aus dem Gesundheitswesen für den Bereich der Sozialen Arbeit.
Schlüsselwörter
Evidenzbasierung, Bewährungshilfe, Case Management, Motivierende Gesprächsführung, Güterkriterien, Implementierung, empirische Forschung, Soziale Arbeit, Standardisierung, Wirksamkeit.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Seminararbeit: Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe
Was ist der Gegenstand dieser Seminararbeit?
Die Seminararbeit untersucht die Anwendung evidenzbasierter Methoden in der Bewährungshilfe. Das Hauptziel ist die Identifizierung geeigneter evidenzbasierter Methoden für die Praxis der Bewährungshilfe.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit beleuchtet den Begriff der Evidenzbasierung, deren Kriterien und Implementierung. Sie behandelt Gütekriterien und Phasen der evidenzbasierten Praxisentwicklung, die Anwendung evidenzbasierter Methoden in der Bewährungshilfe, Vorteile und Herausforderungen der Evidenzbasierung sowie spezifische Methoden wie Case Management und Motivierende Gesprächsführung.
Wie ist die Seminararbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, ein Kapitel zur Evidenzbasierung, ein Kapitel zur Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe und ein Fazit. Das Kapitel zur Evidenzbasierung umfasst eine Begriffsbestimmung, Güterkriterien, die Phasen der Praxisentwicklung, Implementierung, Vorteile und Kritikpunkte sowie ein Zwischenfazit. Das Kapitel zur Bewährungshilfe beschreibt die Zielgruppe, Aufgaben und die Anwendung von Case Management und Motivierender Gesprächsführung.
Was versteht die Arbeit unter Evidenzbasierung?
Die Arbeit liefert eine umfassende Definition des Begriffs „Evidenzbasierung“, beleuchtet die damit verbundenen Güterkriterien und beschreibt die Phasen der evidenzbasierten Praxisentwicklung. Es werden sowohl die Vorteile als auch die Kritikpunkte diskutiert.
Welche Methoden werden im Kontext der Bewährungshilfe detailliert betrachtet?
Die Arbeit stellt zwei konkrete Methoden detailliert vor: Case Management und die Motivierende Gesprächsführung. Für jede Methode wird deren Ursprung, Funktionsweise und praktische Anwendung in der Bewährungshilfe erläutert.
Welche Zielgruppe steht im Fokus der Arbeit?
Die Arbeit konzentriert sich auf die Zielgruppe der Bewährungshilfe und deren spezifischen Herausforderungen im Kontext der Anwendung evidenzbasierter Methoden.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Evidenzbasierung, Bewährungshilfe, Case Management, Motivierende Gesprächsführung, Güterkriterien, Implementierung, empirische Forschung, Soziale Arbeit, Standardisierung, Wirksamkeit.
Was ist das Fazit der Arbeit?
(Das Fazit ist im vorliegenden Auszug nicht explizit aufgeführt, jedoch lässt sich aus den Kapitelinhalten ableiten, dass es die Relevanz und den Nutzen evidenzbasierter Methoden in der Bewährungshilfe zusammenfasst und möglicherweise offene Fragen oder zukünftige Forschungsrichtungen benennt.)
- Arbeit zitieren
- Yolanda van Oosten (Autor:in), 2017, Evidenzbasierung in der Bewährungshilfe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501498