In der folgenden Arbeit geht es um den Paradigmenwechsel von der klassischen Methode der Gemeinwesenarbeit in der Sozialen Arbeit zur lebensweltorientierten Arbeit nach Hans Thiersch. Es geht also um die Veränderung und den Wandel von der Gemeinwesenarbeit zur lebensweltorientierten Arbeit, der Schwerpunkt wird hier die Kinder- und Jugendhilfe mit den genannten Theorien und Konzepten sein. Dies beinhaltet die Grundzüge der Gemeinwesenarbeit und die Theorie und Konzeption von Hans Thiersch, also die lebensweltorientierte Arbeit. Sowohl aus Gemeinwesenarbeit als auch aus der lebensweltorientierten Arbeit ist schließlich auch ein Konzept der Sozialraum – und Ressourcenorientierung für die Kinder- und Jugendhilfe entstanden, auf das in diesem Kontext nicht explizit eingegangen wird. Im Folgenden wird hauptsächlich auf die Gemeinwesenarbeit in Deutschland eingegangen, die in den 60er Jahren in den deutschen Raum kam, um schließlich die Entstehung der Lebensweltorientierten Arbeit darzustellen.
Die lebensweltorientierte Arbeit nach Hans Thiersch ist grundlegend für die heutige Sozialarbeit in der Kinder- und Jugendhilfe, weshalb in der vorliegenden Arbeit der Frage nachgegangen wird, wie der Paradigmenwechsel von der Gemeinwesenarbeit zur Lebensweltorientierung zustande kam und welche Gründe es hierfür gab. Dazu werden anfangs die Begriffe Gemeinwesenarbeit und Lebensweltorientierung definiert und erläutert. Danach wird beschrieben wie sich Sozialarbeit circa seit den 1950er Jahren entwickelt hat, um darauffolgend die historische Entstehung und die Gründe für die Entstehung der Lebensweltorientierung darzustellen. Anschließend wird ein Vergleich zwischen Gemeinwesenarbeit und Lebensweltorientierung aufgestellt und ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begrifflichkeiten
- Gemeinwesenarbeit
- Lebensweltorientierte Arbeit
- Historische Entwicklungen der Sozialen Arbeit
- Entstehung der Lebensweltorientierten Arbeit
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Paradigmenwechsel von der Gemeinwesenarbeit zur Lebensweltorientierten Arbeit in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Im Zentrum steht die Frage, wie und warum sich die Praxis der Sozialen Arbeit von der traditionellen Gemeinwesenarbeit hin zu einem lebensweltorientierten Ansatz entwickelt hat.
- Definition und Beschreibung der Begriffe Gemeinwesenarbeit und Lebensweltorientierung
- Historische Entwicklung der Sozialen Arbeit seit den 1950er Jahren
- Entstehung und Gründe für die Entwicklung der Lebensweltorientierten Arbeit
- Vergleich zwischen Gemeinwesenarbeit und Lebensweltorientierung
- Relevanz der Lebensweltorientierten Arbeit für die heutige Praxis der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit dar und erläutert die Bedeutung der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich der Sozialen Arbeit. Es wird die Bedeutung des Paradigmenwechsels von der Gemeinwesenarbeit zur Lebensweltorientierten Arbeit hervorgehoben, die sich als zentrale Fragestellung der Arbeit etabliert.
- Begrifflichkeiten: In diesem Kapitel werden die beiden zentralen Begriffe Gemeinwesenarbeit und Lebensweltorientierte Arbeit definiert und erläutert. Dabei wird besonderes Augenmerk auf die Lebensweltorientierte Arbeit nach Hans Thiersch gelegt und die Synonymität mit den Begriffen „Alltagsorientierung“ und „Lebensweltorientierung“ betont.
- Historische Entwicklungen der Sozialen Arbeit: Das Kapitel beschreibt die Entwicklung der Sozialen Arbeit seit den 1950er Jahren, um den historischen Kontext für den Paradigmenwechsel von der Gemeinwesenarbeit zur Lebensweltorientierten Arbeit zu schaffen. Die Arbeit beleuchtet verschiedene Ansätze und Methoden, die in der Sozialen Arbeit Anwendung fanden, und die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen Gemeinwesenarbeit, Lebensweltorientierung, Lebensweltorientierte Arbeit, Kinder- und Jugendhilfe, Sozialpädagogik, Soziale Arbeit, Hans Thiersch, Paradigmenwechsel, Selbststeuerung, Alltagsorientierung, Mobilisierung und Ressourcenorientierung. Sie untersucht die historischen Entwicklungen der Sozialen Arbeit und analysiert die Gründe für die Entstehung der Lebensweltorientierten Arbeit als neuen Ansatz in der Sozialen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
- Arbeit zitieren
- Ida Marie Lander (Autor:in), 2019, Von der Gemeinwesenarbeit zur Lebensweltorientierung nach Hans Thiersch. Analyse eines Paradigmenwechsels, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501582