Verkehrszeichen


Unterrichtsentwurf, 2004

24 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1. Sachanalyse

2. Didaktische Analyse
2.1 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes
2.1.1 Begründung der Lernaufgabe
2.1.2 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes für die Schüler
2.1.3 Didaktische Reduktion
2.1.4 Schwierigkeitsanalyse
2.2 Stellung des Unterrichtsinhaltes im größeren Zusammenhang

3. Voraussetzungen für den Unterricht
3.1 Situation der Klasse
3.2 Externe Voraussetzungen

4. Formulierung der Lernziele
4.1 Grobziel
4.2 Feinziele

5. Überlegungen zur Methodik
5.1 Einstiegsmöglichkeiten
5.2 Artikulation
5.3 Sozial- und Aktionsformen
5.4 Medien
5.5 Unterrichtsprinzipien
5.6 Tafelbild

6. Geplanter Unterrichtsverlauf

7. Literaturverzeichnis

8. Anhang
8.1 Foto der Verkehrszeichen, welche im Unterricht benutzt wurden.

1. Sachanalyse

In den letzten Jahrzehnten hat sich der Verkehr auf deutschen Straßen zunehmend gesteigert und mit ihm auch die Anzahl der Unfälle.

Zum reibungslosen Ablauf des Verkehrs sind unter anderem, neben den Ampelanlagen, Verkehrsschilder oder auch Verkehrszeichen gedacht. Sie sagen dem Menschen, welcher sich im Verkehr bewegt, wie er sich zu verhalten hat, um möglichst unbeschadet von A nach B zu gelangen. Will man sich also sicher durch den Verkehr bewegen, so setzt dies die Kenntnis der Verkehrszeichen voraus.

Die Auswahl der Verkehrszeichen ist mehr als zahlreich. Es gibt Verkehrszeichen, welche man auf den Autobahnen antrifft und andere, die sich eher im „normalen“ Stadtverkehr befinden. Möchte man den Führerschein erwerben um sich im Verkehr mittels eines Kraftfahrzeuges bewegen zu können, so muss man zunächst den Fahrschulunterricht besuchen, innerhalb dessen man die verschiedenen Verkehrszeichen zu lernen hat. Ein Manko ist hier, dass man sich jedoch auch zu Fuß oder mit jeder anderen Art eines „Fortbewegungsmittels“ im Verkehr bewegen kann, ohne vorherigen Unterricht und somit ohne Kenntnis über Verkehrsschilder.

Das „Grosses Universal Volkslexikon“ gibt folgende Definition zum Begriff des Verkehrszeichens:

Verkehrszeichen, alle Zeichen zur Verkehrsregelung; i. e. S. diejenigen zur Regelung des Straßenverkehrs nach der Straßenverkehrs-Ordnung (StVO) und der Wiener Weltkonferenz über Straßenverkehr und über V. nach Gefahr-, Vorschrift- und Richtzeichen. Verkehrseinrichtungen sind u. a. Lichtsignalanlagen, Parkuhren, Leiteinrichtungen, Absperrschranken. Auch die Handzeichen und Weisungen der Polizeibeamten sind V. i. w. S. Nichtbeachten der V. sind Ordnungswidrigkeiten, die mit einem Verwarnungs- oder Bußgeld geahndet werden können“ (Grosses Universal Volkslexikon, S. 148).

2. Didaktische Analyse

2.1 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes

2.1.1 Begründung der Lernaufgabe

Das Thema der Unterrichtsstunde „Verkehrszeichen“ ist Bestandteil des Faches Sachunterricht und hier der Thematik der Verkehrserziehung.

Mit dem Übergang vom Kindergarten in die Grundschule sind die Schüler auf dem Weg hin zur Selbständigkeit. Eine Selbständigkeit, die nicht nur die Rhythmisierung ihres Alltags anbelangt, sondern auch das Ziel ihrer selbständigen Fortbewegung innerhalb dessen. Liegt die Schule für die Schüler zu Fuß erreichbar, so werden sie den Schulweg, nachdem sie die Eltern häufig eine Zeit lang zum Unterricht brachten, alleine zurücklegen. Das heißt die Schüler müssen sich sicher durch den Straßenverkehr bewegen. Doch nicht allein zur Bewältigung des Schulweges, sondern auch in ihrer Freizeit sind sie zunehmend dem Straßenverkehr ausgesetzt. Schüler der Grundschule befinden sich in einem Alter, in dem sie sich bereits häufig mit „Fortbewegungsmitteln“, wie zum Beispiel dem Fahrrad, den Inlinern oder auch dem Roller, durch den Verkehr bewegen. Dies geschieht wie bereits gesagt sowohl in ihrer Freizeit, als auch auf dem Schulweg. Die Unfälle, welche sich im Zusammenhang mit Kindern im Straßenverkehr jährlich ereignen, sind immer noch in ihrer Anzahl zu hoch. Ein Schritt hin zur Eingrenzung und Verminderung dieser Verkehrsunfälle, ist die Vorbereitung der Schüler auf den Straßenverkehr. Das sich sichere Fortbewegen innerhalb des Straßenverkehrs setzt unter anderem die Kenntnis der Verkehrszeichen voraus. Hier ist es die Aufgabe der Schule den Schüler, innerhalb der so genannten Verkehrserziehung, zu schulen. Auf diesem Weg wird ein wichtiger Bereich des kindlichen Lebensumfeldes behandelt. Darüber hinaus bietet es die Möglichkeit außerschulischen Lernens, also der Öffnung der Schule, indem der Lehrer mit den Schülern den Straßenverkehr „erlebt“ und durch einen „Klassengang“ am Objekt selbst, lernen lässt. „Lernsituationen und Handlungsfelder wie Unterrichtsgänge, Wanderungen, Klassenfahrten und Museumsbesuche tragen dazu bei, den Erfahrungsraum der Kinder zu erweitern, den Bezug zur heimatlichen Lebenswelt zu vertiefen und zusätzliche Möglichkeiten gemeinsamen Erlebens uns Handelns zu erschließen“ (Leitlinien für die Arbeit an der Grundschule, S.7). Der Lehrplan des Faches Sachunterricht lässt in folgenden Worten erkennen, wie wichtig das Thema innerhalb des Grundschulunterrichtes ist: „Die Verkehrserziehung ist Aufgabe aller Fächer, hauptsächlich jedoch dem Sachunterricht zugeordnet (s. Lehrplan Verkehrserziehung). Damit genügend Raum und Zeit für die Verkehrserziehung bleiben, wurden die zur Verfügung stehenden 25 Jahreswochen für den Sachunterricht nicht voll ausgeschöpft“ (Lehrplan Sachunterricht Grundschule, S.11).

Innerhalb des Lehrplanes der Verkehrserziehung für die Grundschulen der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland findet man zur Thematik „Verkehrszeichen“ folgende Ausführungen:

a) „Der Schüler soll die Verkehrszeichen, die die verschiedenen Verkehrsbereiche kennzeichnen, kennen und deren Bedeutung angeben.

b) Der Schüler soll Verkehrszeichen von anderen Schildern und Zeichen im Verkehrsraum unterscheiden.

c) Der Schüler soll die Bedeutung der für Fußgänger wichtigen Verkehrszeichen nennen.

d) Der Schüler soll seinen täglichen Schulweg beschreiben.

(Lehrplan der Verkehrserziehung für die Grundschulen der Länder Rheinland-Pfalz und Saarland, S. 9/10)“.

2.1.2 Bedeutsamkeit des Unterrichtsinhaltes für die Schüler

Der Straßenverkehr stellt einen Teil des Lebensumfeldes der Schüler dar, was seine Bedeutsamkeit bereits belegen würde. Seine Bedeutsamkeit wird gesteigert, betrachtet man sich die jährlichen Zahlen von Verkehrsunfällen, in welche Kinder involviert sind und bedenkt man darüber hinaus, dass die Folgen von leichten Verletzungen bis hin zu tödlichen reicht. Wie bereits innerhalb der Sachanalyse geschildert, bewegen sich die Kinder im Grundschulalter bereits zu Fuß oder auch mittels Fortbewegungsmitteln durch den Verkehr. Dies macht es dringend erforderlich, den Schülern die noch kindlich und unbefangen vor den „Dingen“ des Lebens stehen, die Gefahren vor Augen zu führen und sie auf diesen Lebensbereich vorzubereiten. Zwei weitere Gründe für die Bedeutsamkeit der Thematik sind zum einen die stetige Zunahme des Straßenverkehrs, sowie die oft schlechten Bedingungen innerhalb dessen. Ich denke hierbei verstärkt an die Verkehrssituation innerhalb des Ortes, in welchem sich meine Praktikumsschule befindet. Auf meinem täglichen Weg zur Schule konnte ich sehr gut beobachten, wie sich die Schüler im Straßenverkehr bewegen, aber auch wie, ich muss leider sagen rücksichtslos manche Autofahrer durch Ortschaften fahren, in denen sich Verkehrsschilder für Schulwege befinden. Gerade innerhalb des Ortes ist der Schulweg der Kinder nicht immer ungefährlich, da sich innerhalb der Ortschaft nur sehr schmale Bürgersteige befinden, worauf sich die Kinder sehr nahe dem Verkehr fortbewegen müssen.

Ich denke die Bedeutsamkeit der Thematik ergibt sich aus all diesen Punkten und stellt sich darüber hinaus als äußerst notwendig und wichtig dar.

2.1.3 Didaktische Reduktion

Die Unterrichtsstunde wird sich leider auf das Einführen von lediglich fünf Verkehrszeichen reduzieren. Dies hat zwei Gründe: Zum einen beziehe ich mich innerhalb der Thematik auf das „Nilo-Sachbuch“ der Schüler, welches in dem vorgesehenen Kapitel eben diese fünf Schilder zum Vorbild nimmt. Zum anderen, der mir wichtigere Anlass, ist mein Unterrichtsziel etwas über die persönlichen Erfahrungen der Schüler auf ihrem Schulweg, zu erfahren. Ich beobachte jeden Morgen die gefährliche Verkehrssituation innerhalb der Ortschaft und möchte dies mit den Schülern besprechen, da es sich um ihre Erfahrens- und Lebenswelt handelt und nicht um die des „Nilo-Buches“, dass ich in diesem Fall lediglich als Unterstützung und zur Übung betrachte.

Wie dem Lehrplan für Verkehrserziehung zu entnehmen ist, bieten sich in Zusammenhang mit den Verkehrszeichen noch weitere wichtige Aspekte an, welche hierzu passen würden. Ich denke dabei an das Überqueren von Straßen ohne Hilfsmittel, wie zum Beispiel Ampelanlagen oder Zebrastreifen. Aber auch das richtige Überqueren eines Zebrastreifens sollte in weiteren Unterrichtsstunden thematisiert werden.

[...]

Ende der Leseprobe aus 24 Seiten

Details

Titel
Verkehrszeichen
Hochschule
Universität Koblenz-Landau
Autor
Jahr
2004
Seiten
24
Katalognummer
V50159
ISBN (eBook)
9783638464321
Dateigröße
791 KB
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Der Unterrichtsentwurf entstand im Rahmen eines Blockpraktikums. Er ist Teil eines Ordners und wurde insgesamt sehr gut beurteilt. HINWEIS: Zur Durchführung des Unterrichtsentwurfs werden zwei Seiten aus dem folgenden Buch benötigt: "Sachunterricht mit Nilo" 2, Kamp Schulbuchverlag von U. Dierkes, B. Hecker, B. Horländer, S. Hummel, M. Jansen, J. Reißig, Düsseldorf 1997, S. 10 und S. 53. Diese liegen aus urheberrechtlichen Gründen hier nicht bei!
Schlagworte
Verkehrszeichen
Arbeit zitieren
Christina Schulz (Autor:in), 2004, Verkehrszeichen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50159

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Titel: Verkehrszeichen



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