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Reproduktion sozialer Ungleichheit nach Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron

Titel: Reproduktion sozialer Ungleichheit nach Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron

Seminararbeit , 2005 , 39 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: BA Christian Wenske (Autor:in), Corinna Pohl (Autor:in)

Soziologie - Arbeit, Ausbildung, Organisation
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Nachdem das Thema der soziale Ungleichverteilung von Bildungschancen nach den Jahren der Bildungsexpansion in Vergessenheit geraten war, wurde durch die PISA-Studie (Programme for International Student Assessment) die Diskussion am Ausgang des 20. Jahrhunderts neu belebt, denn in „(...) allen PISA- Teilnehmerstaaten besteht ein Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und erworbenen Kompetenzen. Dieser ist jedoch in keinem Land enger als in Deutschland“ (PISA-Konsortium 2003: 57).
Sogar bei identischen Leistungen sind die relativen Chancen eines Kindes aus der Oberschicht ein Gymnasium zu besuchen in Deutschland drei Mal höher als die für ein Kind aus der Arbeiterschicht (ebenda).

Die Aufgabe des ersten Teils dieser Arbeit soll es sein die Mechanismen darzustellen, die Individuen schichtspezifisch verschiedenen Bildungseinrichtungen zuordnen wie sie Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron in den 1960er bis 1980er Jahren anhand der französischen Gesellschaft studierten.

Dazu werden zunächst die zwei grundlegenden Forschungsarbeiten der Autoren vorgestellt. Zum ersten „Les Héritiers: Les Étudiants et la Culture“ (im Deutschen: „Bildungsprivileg und Bildungschancen“) eine Arbeit, die bereits 1964 in Frankreich erschien und sich vor allem mit den Ausmaßen der Ungleichheit der Bildungschancen an Universitäten befaßt.

Und 2. „La Reproduction: Eléments pour une Théorie du System d’Enseignement” (im Deutschen: „Die Aufrechterhaltung der Ordnung“) von 1970 (Goldschmidt 1971: 8/9). Der zweite Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der aktuelleren Forschung und ihrer Beziehung zu den Ansätzen von Pierre Bourdieu und Claude Passeron. Anhand verschiedener Studien soll gezeigt werden, in welchen Aspekten der neueren bildungssoziologischen Forschung Bourdieu’sches Gedankengut Eingang gefunden hat und inwiefern es weiterentwickelt wurde.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • ,,Die Illusion der Chancengleichheit“
    • ,,Bildungsprivileg und Bildungschancen“
    • ,,Die Aufrechterhaltung der Ordnung“
  • Struktur, Habitus und Praxis
    • Die Struktur
      • Das kulturelle Kapital
      • Das soziale Kapital
    • Habitus und Praxis
  • Die Bedeutung von Bourdieus Konstrukt für Ungleichheitsforschung und Bildungssoziologie
  • Die Konjukturkurve der Bildungssoziologie
  • Reproduktion der Chancenungleichheit im Sinne Bourdieus – eine Überleitung zur aktuellen Bildungsforschung
  • Die Schule als das Instrument der Schichtreproduktion
    • Erste Hürde am Übergang zu den weiterführenden Schulen
    • Der Einfluss des Lehrers
  • Schule als Verstärker der Schichtreproduktion
  • Fazit
    • Schichtspezifische Sozialisation
    • Schichtspezifisches Wahlverhalten

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Die Arbeit befasst sich mit der Reproduktion sozialer Ungleichheit durch Bildung nach den Theorien von Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron. Der Fokus liegt auf der Analyse von Bildungschancen und den Mechanismen, die diese ungleich verteilen. Ziel ist es, die Argumente von Bourdieu und Passeron darzustellen und ihre Relevanz für die aktuelle Bildungsforschung zu beleuchten.

  • Das Bildungssystem als Instrument der Reproduktion sozialer Ungleichheit
  • Der Einfluss von kulturellem und sozialem Kapital auf Bildungschancen
  • Die Rolle von Habitus und Praxis in der Bildung
  • Die Bedeutung von Bourdieus Konstrukt für die Ungleichheitsforschung
  • Aktuelle Forschung im Kontext der Bourdieu'schen Ansätze

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt das Thema der Bildungsungleichheit im Kontext der PISA-Studie vor und führt in die Arbeit von Bourdieu und Passeron ein. Im Kapitel ,,Die Illusion der Chancengleichheit“ werden zwei zentrale Forschungsarbeiten der Autoren vorgestellt: „Les Héritiers: Les Étudiants et la Culture“ und „La Reproduction: Eléments pour une Théorie du System d'Enseignement“. Beide Werke untersuchen die ungleiche Verteilung von Bildungschancen in Frankreich und zeigen die Reproduktionsmechanismen der sozialen Ungleichheit auf. Das Kapitel "Struktur, Habitus und Praxis" erläutert Bourdieus zentrale Konzepte wie Kapital, Habitus und Praxis und wie sie die Bildungsprozesse beeinflussen.

Die weiteren Kapitel beleuchten die Bedeutung von Bourdieus Theorie für die Ungleichheitsforschung, die Konjukturkurve der Bildungssoziologie und die Reproduktion der Chancenungleichheit im Sinne Bourdieus. Das Kapitel "Die Schule als das Instrument der Schichtreproduktion" analysiert die Mechanismen, die innerhalb des Schulsystems zu einer ungleichen Verteilung von Bildungschancen führen. Die Arbeit schließt mit einem Fazit, das die schichtspezifische Sozialisation und das schichtspezifische Wahlverhalten im Bildungssystem beleuchtet.

Schlüsselwörter

Soziale Ungleichheit, Bildungssystem, Reproduktion, Chancengleichheit, Kapital, Habitus, Praxis, Bourdieu, Passeron, Ungleichheitsforschung, Bildungssoziologie, Schichtreproduktion, Schulsystem, Sozialisation, Wahlverhalten.

Ende der Leseprobe aus 39 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Reproduktion sozialer Ungleichheit nach Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron
Hochschule
Humboldt-Universität zu Berlin  (Institut für Sozialwissenschaften)
Veranstaltung
Einführung in die Bildungssoziologie
Note
1,0
Autoren
BA Christian Wenske (Autor:in), Corinna Pohl (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2005
Seiten
39
Katalognummer
V50191
ISBN (eBook)
9783638464611
ISBN (Buch)
9783638660877
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Reproduktion Ungleichheit Pierre Bourdieu Jean Claude Passeron Einführung Bildungssoziologie
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
BA Christian Wenske (Autor:in), Corinna Pohl (Autor:in), 2005, Reproduktion sozialer Ungleichheit nach Pierre Bourdieu und Jean Claude Passeron, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50191
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Leseprobe aus  39  Seiten
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