In Schulen, in welchen zwischen 30 und 80 Prozent der Schülerschaft einen nichtdeutschen Sprachhintergrund in den Unterricht mitbringt, greifen selbstverständlich unterstellte sprachliche Voraussetzungen nicht mehr. Um der Situation gerecht zu werden, bedarf es einem Umdenken in der Gestaltung des Unterrichts und zusätzliche sprachförderliche Maßnahmen müssen integriert werden. Wie also sind Lehrpersonen auf diese neue sprachliche Herausforderung für ihren Unterricht vorbereitet, wenn der Großteil ihrer Schülerschaft andere sprachliche Voraussetzungen mitbringt und möglicherweise zusätzliche Fördermaßnahmen benötigt?
Ziel der Forschungsarbeit ist es einerseits, die aktuelle Schriftsprachkompetenz der SuS an dem Gymnasium, auf welchem ich mein Praxissemester absolviert habe, so konkret wie möglich abzubilden. Es geht darum, die aktuelle Lage zu konkretisieren. Auf der anderen Seite möchte ich auf die Wirksamkeit bestimmter Interventionen aus den Erfahrungen von Lehrkräften schöpfen und herausfinden, welche Handlungsmaßnahmen eingesetzt und welche als unterstützend und wirksam betrachtet werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theoretische Grundlagen
- Forschungsfrage
- Methode
- Ergebnisse
- Auswertung der Ergebnisse
- Literaturverzeichnis
- Anhang
- Anhang 1: Interviewleitfaden
- Anhang 2: Transkriptionszeichen
- Anhang 3: Interviewtranskripte
- Anhang 3.1: Transkript (1): Interview mit Herr Z.
- Anhang 3.2: Transkript (2): Interview mit Frau B.
- Anhang 3.3: Transkript (3): Interview mit Frau A.
- Anhang 4: Kodierung der geführten Interviews
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Forschungsarbeit zielt darauf ab, die Schriftsprachkompetenz von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache an einem Gymnasium zu konkretisieren und die Wirksamkeit von Interventionen aus Lehrerperspektive zu untersuchen. Der Fokus liegt dabei auf der Schreibkompetenz.
- Heterogenität der Erwerbsbedingungen von Deutsch als Zweitsprache
- Schreibkompetenz von SuS nichtdeutscher Herkunftssprache im Vergleich zu SuS mit Deutsch als Erstsprache
- Interferenzphänomene im Bereich der Rechtschreibung
- Wortschatzentwicklung bei zweisprachigen SuS
- Sprachförderliche Maßnahmen aus Lehrerperspektive
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Einleitung stellt die Relevanz der Schriftsprachkompetenz in der Institution Schule dar und zeigt die Herausforderungen, die sich durch den demographischen Wandel für die Sprachbildung ergeben. Sie führt die Forschungsfrage und die Zielsetzung der Arbeit aus.
- Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel beleuchtet die Forschungslage zur Schreibkompetenz von SuS nichtdeutscher Herkunftssprache. Dabei werden die Schwierigkeiten im Bereich der Rechtschreibung und der Textproduktion sowie die Unterschiede in der Wortschatzentwicklung im Vergleich zu SuS mit Deutsch als Erstsprache behandelt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit fokussiert auf die Schriftsprachkompetenz, insbesondere die Schreibkompetenz, von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache. Wichtige Themen sind die Heterogenität des Zweitspracherwerbs, Interferenzphänomene, Wortschatzentwicklung und sprachförderliche Interventionen aus Lehrerperspektive.
- Quote paper
- Kathrin Helen Siurek (Author), 2019, Konkretisierung der Schriftsprachkompetenz von Schülerinnen und Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache. Umsetzung lernförderlicher Interventionen aus Lehrerperspektive, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/501986