Maria Montessori war eine bedeutende Ärztin und Pädagogin, der Anfang des 20. Jahrhunderts eine positive Entwicklung der Stellung der Frau und eine Wende in der Erziehungsmethode von Kindern zu verdanken ist.
In der vorliegenden Arbeit möchte ich anhand der Montessori Grundschule Altländer Viertel, die in einem sozialen Randgebiet der Stadt Stade liegt, zeigen, wie die Kinder aus diesem Stadtteil mit der Montessoripädagogik arbeiten und umgehen. Bedingung für das Verständnis des Unterrichtsgeschehens an dieser Schule ist der Einblick in Maria Montessoris Erziehungsmethode.
Ich werde zunächst auf die Biographie der Reformpädagogin eingehen, denn schon ihre Kindheit ist ein Schlüssel zu ihrer späteren Arbeit. Montessori beschäftigte sich während ihrer Tätigkeit als Medizinerin intensiv mit Kindern und sah sie aus einer ganz neuen Perspektive. Diese Sicht des Kindes und dessen Entwicklungsphasen werde ich im dritten Abschnitt dieses Beitrages beschreiben, denn sie ist Voraussetzung für die Montessoripädagogik. Auf diese werde ich im weiteren Verlauf eingehen.
Schwerpunkt meiner Arbeit ist die Betrachtung der Umsetzung dieser Erziehungsmethode an der Montessori Grundschule Altländer Viertel. Im sechsten Teil werde ich mich mit der Montessorigrundschule in Stade beschäftigen. Die Schilderung des Schulalltags basiert auf Hospitationen meinerseits an dieser Einrichtung und auf Auskünften der unterrichtenden Lehrkräfte. Da das Altländer Viertel ein soziales Randgebiet und Brennpunkt der Stadt Stade ist, bedarf es wegen der Problematik eine Erläuterung, welche ich im Abschnitt zuvor vornehmen werde.
Im Verlauf der hier vorliegenden Abhandlung werde ich mich mit dem Thema „Montessoripädagogik im Altländer Viertel – Wie gehen Kinder aus sozialen Randgebieten mit ihr um?“ beschäftigen, weil ich in der Methode Maria Montessoris eine gelungene Alternative zur üblichen Erziehungsform sehe. Des Weiteren ist es meiner Meinung nach erforderlich, Menschen aus sozialen Randlagen Hilfe zur Selbsthilfe und zur gesamtgesellschaftlichen Integration anzubieten. Der Grundansatz hierzu liegt in der Erziehung der Kinder.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- BIOGRAPHIE
- Kindheit und Jugend
- Studium
- Weiterer Werdegang
- Zweites Studium
- Die Arbeit im Kinderhaus
- Internationale Handlungen
- DIE ENTWICKLUNG DES KINDES
- Der Mensch vor der Geburt
- Der geistige Embryo
- Der absorbierende Geist
- Die sensiblen Perioden
- Die Erste Entwicklungsperiode: null bis sechs Jahre
- Teilphase: null bis drei Jahre
- Teilphase: drei bis sechs Jahre
- Die zweite Entwicklungsperiode: sechs bis zwölf Jahre
- Die dritte Entwicklungsperiode: zwölf bis 18 Jahre
- Die vierte Entwicklungsperiode: 18 bis 24 Jahre
- GRUNDSÄTZE DER MONTESSORIPÄDAGOGIK
- Grundgedanken der Montessoripädagogik
- Kosmische Erziehung
- Pädagogische Grundprinzipien Maria Montessoris
- Achtung vor dem Kind
- Die vorbereitete Umgebung
- Bewegung und Sinnesschulung
- Freiarbeit die freie Wahl
- Der Lehrer als Beobachter
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Die Polarisation der Aufmerksamkeit
- Lernen in altersheterogenen Gruppen
- Das Montessorimaterial
- Anforderungen an das Material
- Anziehungscharakter
- Anregung zum Handeln
- Fehlerkontrolle
- Begrenzung der Menge
- Einfachheit
- Isolierung einer Eigenschaft
- Anpassung an die Entwicklungsstufe
- Materialbereiche
- Übungen des täglichen Lebens
- Sinnesmaterial
- Mathematikmaterial
- Sprachmaterial
- Materialien zur Kosmischen Erziehung
- DAS ALTLÄNDER VIERTEL
- Demographie
- Bevölkerungsgruppen
- DIE MONTESSORI GRUNDSCHULE ALTLÄNDER VIERTEL IN STADE
- Geschichte der Schule im Altländer Viertel
- Der soziokulturelle Hintergrund der Schüler
- Organisation
- Grundstruktur des Stundenplanes
- Die Flure
- Der Fachunterricht
- Der Nachmittagsunterricht
- Der Vertretungsunterricht
- Die Zeugnisse
- Die Umsetzung der Grundprinzipien der Montessoripädagogik
- Achtung vor dem Kind
- Die vorbereitete Umgebung
- Jahrgangsgemischte Klassen
- Bewegung und Sinnesschulung
- Freiarbeit die freie Wahl
- Der Lehrer als Beobachter
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Polarisation der Aufmerksamkeit
- Der Umgang mit dem Material
- SCHLUSSBEMERKUNG
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Montessori Grundschule Altländer Viertel, die sich in einem sozialen Randgebiet der Stadt Stade befindet. Das Ziel ist es, zu untersuchen, wie Kinder aus diesem Stadtteil mit der Montessoripädagogik arbeiten und umgehen. Die Arbeit beleuchtet die Biographie Maria Montessoris, die Entwicklung des Kindes nach Montessori, die Grundprinzipien der Montessoripädagogik sowie die Umsetzung dieser Prinzipien an der Montessori Grundschule Altländer Viertel.
- Biographie Maria Montessoris
- Entwicklung des Kindes nach Montessori
- Grundprinzipien der Montessoripädagogik
- Umsetzung der Montessoripädagogik an der Montessori Grundschule Altländer Viertel
- Der soziokulturelle Hintergrund der Schüler aus dem Altländer Viertel
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Darstellung der Biographie Maria Montessoris. Es wird erläutert, wie ihre Kindheit und Jugend ihre spätere Arbeit als Pädagogin prägten. Anschließend wird die Entwicklung des Kindes nach Montessori beschrieben, mit Fokus auf die sensiblen Perioden und die Bedeutung des absorbierenden Geistes. Kapitel 4 beschäftigt sich mit den Grundprinzipien der Montessoripädagogik, wie der vorbereiteten Umgebung, der Bewegung und Sinnesschulung sowie dem Lehrer als Beobachter. In Kapitel 5 wird das Altländer Viertel als soziales Randgebiet vorgestellt. Kapitel 6 beleuchtet die Organisation und den Schulalltag der Montessori Grundschule Altländer Viertel, wobei die Umsetzung der Montessoripädagogik im Kontext des soziokulturellen Hintergrunds der Schüler analysiert wird.
Schlüsselwörter
Montessoripädagogik, soziale Randgebiete, Kinderentwicklung, Montessori-Methode, Grundprinzipien, vorbereitete Umgebung, Bewegung und Sinnesschulung, Hilfe zur Selbsthilfe, Altländer Viertel, Stade.
- Arbeit zitieren
- Saskia Kunert (Autor:in), 2005, Montessoripädagogik im Altländer Viertel - Wie gehen Kinder aus sozialen Randgebieten mit ihr um?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50199