Hitlers Versuche das Englische Empire doch noch in sein Bündnissystem zu integrieren sind bekannt. Mit welcher Vehemenz er dieses Ziel verfolgte gilt jedoch noch als weitestgehend unerforscht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit Hitlers Optionen England als Weltmacht zu gewinnen. Die verwanden "Herrenmenschen" sollten zur See das Deutsche Reich schützen, während das Deutsche Reich seine Hegemonialmacht zu Land ausbauen sollte. Alle Versuche sind kläglich gescheitert. Nicht zuletzt weil sich Großbritannien nicht erpressen lassen wollte. Die Arbeit untersucht den wohl größten strategischen Fehler Hitlers.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Polen als nächstes außenpolitisches Opfer des Nationalsozialismus
- Englands Haltung nach dem „Griff nach Prag“
- Die Letzten Friedenstage
- Vorbereitung des Angriffs auf Polen
- Der Briefwechsel Chamberlains mit Hitler am 23. August 1939
- Das großzügige Angebot“ Hitlers an Chamberlain am 25.August 1939
- Verschiebung und Wiederaufnahme des „Überfalls“ auf Polen
- Außenpolitischer Wahn oder eine grobe Fehleinschätzung des Führers? (Schlussbetrachtung)
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beleuchtet Hitlers „großzügiges Angebot“ an England vom 25. August 1939 im Kontext der deutsch-polnischen Krise. Sie analysiert die außenpolitische Haltung Hitlers gegenüber England und untersucht, ob es sich bei seinem Angebot um eine strategische Fehleinschätzung oder um einen Ausdruck seiner weltanschaulichen Ziele handelte.
- Englands Rolle in der Appeasement-Politik und der Bruch dieser Politik nach dem „Griff nach Prag“
- Hitlers antikommunistische und imperialistische Weltanschauung und seine Faszination für England
- Die deutsch-polnischen Beziehungen vor 1939 und Hitlers Versuchen, Polen als Satellitenstaat einzubinden
- Die Bedeutung des „großzügigen Angebots“ Hitlers im Kontext der Vorbereitung des Überfalls auf Polen
- Die Frage nach Hitlers außenpolitischer Strategie: Wahn oder Fehleinschätzung?
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt Hitlers Einstellung zu England und seine Strategie der Bündnisbildung dar.
- Das erste Kapitel analysiert die Situation Polens als Ziel des Nationalsozialismus und beleuchtet die gescheiterten Versuche, Polen als Bündnispartner zu gewinnen.
- Das zweite Kapitel untersucht Englands Haltung nach der Annexion der Tschechoslowakei und den Bruch der Appeasement-Politik.
- Das dritte Kapitel befasst sich mit den letzten Friedenstagen vor dem Überfall auf Polen und analysiert den Briefwechsel Chamberlains mit Hitler.
- Das vierte Kapitel untersucht die Verschiebung und Wiederaufnahme des Überfalls auf Polen.
Schlüsselwörter
Die zentralen Themen der Arbeit sind die deutsche Außenpolitik im „Dritten Reich“, insbesondere in Bezug auf England und Polen. Die Arbeit befasst sich mit der Appeasement-Politik, der imperialistischen Ideologie des Nationalsozialismus, dem Antikomminternpakt, der deutsch-polnischen Krise und dem „großzügigen Angebot“ Hitlers.
- Quote paper
- Ioannis Orfanidis (Author), 2001, Zwischen Neutralität und Fehleinschätzung - Hitlers 'großzügiges Angebot' vom 25. August 1939, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50221