Das Ziel meiner Hausarbeit besteht demnach darin, zu analysieren, durch welche erzählkonzeptionellen Mittel E.T.A. Hoffmann Spannung in seiner Erzählung "Das öde Haus" erzeugt. Dafür arbeite ich theoretische Charakteristika zur Spannungserzeugung heraus, die ich im Anschluss auf das Werk anwende.
Um diesem Ziel nachzugehen, wird zunächst dargelegt, was generell unter der Begrifflichkeit der Spannung zu verstehen ist und zwischen welchen Formen unterschieden werden kann. Nach der theoretischen Grundlage erfolgt die Spannungsanalyse nach Thomas Anz, deren Durchführung in Bezug auf das (stark handlungsrelevante) unzuverlässige Erzählen unabdingbar scheint.
Anschließend wird Hoffmanns "Das öde Haus" auf seine spannungserzeugenden Merkmale hin untersucht, wobei ich insbesondere die hohe Relevanz der Erzählform betrachten werde. Demnach wird die Struktur und die Erzählerfunktion Teil der Untersuchung sein. Des Weiteren werden die Aspekte der Lokalität und Mehrdeutigkeit genauer betrachtet, da diese in der Erzählung verwendet werden, um Interesse und Unsicherheit beim Leser zu erzeugen.
Ein weiteres Element, das einer genaueren Betrachtung unterzogen werden soll, ist das Motiv des Wahnsinns, welche den Zuschauer durch seine verworrene Thematik in einebestimmte atmosphärische Stimmung versetzt. Im Fazit wird resümierend zusammengefasst, welche spannungserzeugenden Methoden in der Erzählung verwendet wurden und ob sich diese von den bislang erforschten Spannungsformen unterscheiden oder an klassische Erzeugungsschemata anknüpfen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung.
- 2. Spannungserzeugung in der Literatur...
- 2.1 Formen der Spannung..
- 2.1.1 Handlungsorientierte Spannungsformen…
- 2.1.2 Nicht-handlungsorientierte Spannungsformen....
- 2.3 Spannungsanalyse nach Thomas Anz..
- 2.4 Mittel zur Spannungserzeugung..
- 3. Zum Spannungsdiskurs in E.T.A. Hoffmanns Das öde Haus..
- 3.1 Aufbau und Struktur der Erzählung.
- 3.2 Erzählerfunktion - Theodors Rolle als Erzähler……
- 3.3 Lokalität - Die Rolle des öden Hauses..
- 3.4 Mehrdeutigkeit.....
- 3.5 Das Motiv des Wahnsinns - Zwischen Realität und Imagination………
- 4. Fazit...
- 5. Literaturverzeichnis....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert die Spannungserzeugung in E.T.A. Hoffmanns Erzählung "Das öde Haus". Sie untersucht, welche erzählkonzeptionellen Mittel Hoffmann einsetzt, um beim Leser Spannung zu erzeugen. Die Arbeit konzentriert sich dabei auf die Analyse des unzuverlässigen Erzählens, der Struktur der Erzählung, der Lokalität, der Mehrdeutigkeit und des Motivs des Wahnsinns.
- Spannungstechniken in der Literatur
- Analyse des unzuverlässigen Erzählens
- Strukturelle Besonderheiten von "Das öde Haus"
- Die Rolle der Lokalität und der Mehrdeutigkeit
- Das Motiv des Wahnsinns als Spannungselement
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Spannung in literarischen Texten ein und stellt das Ziel der Arbeit dar: die Analyse der Spannungserzeugung in "Das öde Haus".
Kapitel 2 beleuchtet die theoretischen Grundlagen der Spannungserzeugung in der Literatur. Es werden verschiedene Formen von Spannung, insbesondere die handlungsorientierten und nicht-handlungsorientierten Formen, sowie die Spannungsanalyse nach Thomas Anz vorgestellt.
Kapitel 3 konzentriert sich auf die Analyse der Spannung in "Das öde Haus". Es werden die Struktur der Erzählung, die Erzählerfunktion, die Lokalität, die Mehrdeutigkeit und das Motiv des Wahnsinns als Spannungselemente untersucht.
Schlüsselwörter
Spannung, E.T.A. Hoffmann, "Das öde Haus", unzuverlässiges Erzählen, Strukturanalyse, Lokalität, Mehrdeutigkeit, Wahnsinn, Literaturwissenschaft.
- Arbeit zitieren
- Janina Casjens (Autor:in), 2019, Das Phänomen der Spannung im Nachtstück "Das öde Haus" von E.T.A. Hoffmann, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502549