Die vorliegende Arbeit möchte sich mit dem Verhältnis und dem Verhalten der katholischen Kirche zum damaligen Hitler-Regime auseinandersetzen. Dabei soll das Verhalten der Kirche unterschiedlich beleuchtet und interpretiert werden. Der Betrachtungszeitraum erstreckt sich von der Machtergreifung Hitlers im Jahre 1933 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges durch den heimtückischen Angriff der Deutschen auf das Nachbarland Polen. Die Ansichten und die Haltung der Kirche veränderten sich im Laufe der NS-Herrschaft immer wieder. Die Kirche bzw. einzelne ihrer Mitglieder wurden selbst zu Opfern des NS-Terrors. Diese Arbeit wird die Erkenntnisse der historisch-theologischen Wissenschaft objektiv darlegen, um ein Bild zu vermitteln, welchen Herausforderungen sich die Kirche zu jener Zeit stellen musste.
Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DIE EINSTELLUNG DER KIRCHEN GEGENÜBER DER NS-HERRSCHAFT
- Die katholische Kirche - zwischen Widerstand und Selbsterhaltung
- Das Reichskonkordat von 1933
- DIE POLITISCHE HALTUNG DES REGIMES GEGENÜBER DER KIRCHE
- Der Versuch einer institutionellen Entmachtung, Hitlers Vorstellung zur Kirche, Missachtung des Konkordates
- Einige Einzelschicksale – Kollaboration und Widerstand
- DIE REAKTION DER KATHOLISCHEN KIRCHE AUF EINE MISSLUNGENE KOEXISTENZ VON STAAT UND KIRCHE
- FAZIT UND AUSBLICK
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Beziehung und das Verhalten der katholischen Kirche zum NS-Regime von 1933 bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Sie analysiert die unterschiedlichen Reaktionen der Kirche, die sich im Laufe der NS-Herrschaft veränderten, und beleuchtet sowohl Widerstand als auch Selbsterhaltungsstrategien.
- Die Haltung der katholischen Kirche gegenüber der NSDAP und dem Antisemitismus.
- Die Bedeutung des Reichskonkordats von 1933 und dessen Auswirkungen auf die Beziehung zwischen Kirche und Staat.
- Die Repressionen des NS-Regimes gegenüber der Kirche und die daraus resultierenden Reaktionen der katholischen Kirche.
- Die Rolle einzelner Kirchenangehöriger im NS-Regime, sowohl als Opfer als auch als Täter.
- Die Auswirkungen des Konflikts zwischen Kirche und Staat auf die katholische Kirche in Deutschland.
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Einleitung stellt die Forschungsfrage und den zeitlichen Rahmen der Arbeit vor. Sie beleuchtet die Herausforderungen, denen sich die Kirche im NS-Regime gegenüber sah.
- Kapitel 2.1 behandelt den Widerstand und das Bestreben der katholischen Kirche nach Selbsterhaltung in der NS-Zeit. Es zeigt die wechselnde Haltung der Kirche gegenüber dem Regime auf.
- Kapitel 2.2 analysiert das Reichskonkordat von 1933 und dessen Bedeutung für die Beziehung zwischen Kirche und Staat. Es betont die Bemühungen der Kirche um die Sicherung ihres Daseins und die Ernüchterung durch den Vertrag.
- Kapitel 3.1 beleuchtet den Versuch des NS-Regimes, die Kirche zu entmachten, und die Missachtung des Konkordats. Es thematisiert Hitlers Vorstellung von der Kirche.
- Kapitel 3.2 präsentiert Einzelschicksale von Kirchenangehörigen, die sowohl Opfer als auch Täter des NS-Terrors waren. Es verdeutlicht die prekäre Lage der Kirche und ihrer Mitglieder.
- Kapitel 4 zeigt die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ als Antwort der katholischen Kirche auf die Repressionen des NS-Regimes. Es stellt dieses Dokument des Widerstandes dar.
Schlüsselwörter
Katholische Kirche, NS-Regime, Widerstand, Selbsterhaltung, Reichskonkordat, Entmachtung, Repressionen, Einzelschicksale, Opfer, Täter, Enzyklika „Mit brennender Sorge“, Konflikte, Koexistenz.
- Arbeit zitieren
- Maximilian von Westerheide (Autor:in), 2016, Epochen der Kirchengeschichte. Eine Darstellung der Kirche während der NS-Zeit, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/502926