Denkmalpflege und Denkmalschutz gehören heute zu den wichtigsten Aufgaben des Staates auf kulturellem Gebiet. Mit Beginn des Industriezeitalters wurde die Grundlage für unseren heutigen materiellen Wohlstand gelegt. Allerdings rückt diese Zeit fast ebenso weit zurück, so scheint es, wie die Zeit der ersten Manufakturen. Dabei liegt sie gerade vier oder fünf Generationen zurück. Ab 1927 ballten sich die Bemühungen um die Erhaltung technikhistorischer Zeugnisse. In Deutschland gelten Industriedenkmale seit etwa 1970 als Zeugnisse der Vergangenheit, die ebenbürtig mit Kunstdenkmalen wie Schlösser oder Kirchen sind. Unser Land ist in den gut zweihundert Jahren der Industrialisierung in einem Maße umgestaltet worden, wie in allen vorangegangen Jahrhunderten zusammen genommen nicht. Deutschlands Weg zur Industrienation ist überreich an architektgeschichtlich hervorragenden Bauwerken, wie Brücken, Bahnhöfen und Fabriken. Zweifellos ist Deutschland ein industriell geprägtes Land. Was aber hat sich seit 1970 im Bereich der Industriedenkmalpflege in Deutschland getan? Wer bemüht sich um den Erhalt dieser geschichtsträchtigen Zeugnisse? Wie wird ihr Bestand weiterhin erhalten? Und wie ist der Stand speziell in Thüringen? Diese Hausarbeit wird sich mit diesen Fragen beschäftigen. Allerdings kann es nicht Gegenstand dieser Hausarbeit sein, jeden Verlust oder Gewinn jedes einzelnen Bundeslandes zu beschreiben.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland
- Die Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege
- 30 Jahre Industriedenkmalpflege in Deutschland
- Zur Industriedenkmalpflege und Industriedenkmalerhaltung
- Neu-, Weiter- und Umnutzungen von Industriedenkmalen
- Industriedenkmalpflege in Thüringen
- Kurzer geschichtlicher Überblick
- Ergebnisse der Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege
- Schlusswort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit der Entwicklung der Industriedenkmalpflege in Deutschland seit 1970, insbesondere im Kontext der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger. Sie untersucht die Aktivitäten der Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege und ihre Bedeutung für den Erhalt technischer Zeugnisse der Vergangenheit. Die Arbeit beleuchtet außerdem den aktuellen Stand der Industriedenkmalpflege in Thüringen.
- Die Bedeutung von Industriedenkmälern als Zeugnisse der Industrialisierung
- Die Rolle der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger und ihrer Arbeitsgruppen
- Die Geschichte und Entwicklung der Industriedenkmalpflege in Deutschland
- Der aktuelle Stand der Industriedenkmalpflege in Thüringen
- Herausforderungen und Perspektiven der Industriedenkmalpflege
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Bedeutung von Denkmalpflege und Denkmalschutz im Kontext der Industrialisierung dar. Sie betont die Relevanz von Industriedenkmälern als Zeugnisse der Vergangenheit und die Notwendigkeit ihres Erhalts.
Kapitel II beschreibt die Vereinigung der Landesdenkmalpfleger in der Bundesrepublik Deutschland. Es beleuchtet die Gründung und die Aufgaben der Vereinigung, insbesondere in Bezug auf die Zusammenarbeit und den Austausch zwischen den Bundesländern.
Kapitel III widmet sich der Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege. Es erläutert die Gründung der Gruppe, ihre interdisziplinäre Zusammensetzung und ihre Zielsetzung, die Erhaltung und Dokumentation technischer Zeugnisse zu fördern.
Schlüsselwörter
Industriedenkmalpflege, Denkmalpflege, Denkmalschutz, Vereinigung der Landesdenkmalpfleger, Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege, Industriedenkmalerhaltung, Technikgeschichte, Industrialisierung, Thüringen
- Arbeit zitieren
- Kathrin Weiß (Autor:in), 2005, 30 Jahre Arbeitsgruppe Industriedenkmalpflege in der Vereinigung der Landesdenkmalpfleger der Bundesrepublik Deutschland, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50321