Immer mehr Menschen konsumieren Crystal Meth – auch junge Mütter. Drogenkonsum und Kindeswohl scheinen unvereinbar. Was der Sozialen Arbeit jedoch immer noch fehlt, sind geeignete Instrumentarien zur Gefährdungseinschätzung. Bei der Sorge um die Kinder werden Bedürfnisse und Rechte der Mütter übersehen, bei der Sorge um die Mütter dagegen der Kinderschutz.
Sind Kindeswohl und Drogenkonsum vielleicht doch miteinander vereinbar? Inwieweit können crystalkonsumierende Mütter mit ihren Kindern im Rahmen einer Mutter-Kind-Einrichtung zusammenleben? Und was müssen Einrichtungen hierfür leisten?
Die Autorin Maria Liebing klärt die erforderlichen Rahmenbedingungen sowie rechtlichen Grundlagen für eine sozialpädagogische Unterstützung für betroffener Mütter und deren Kinder. Des Weiteren gibt Liebing konkrete Handlungsempfehlungen, die mehr Handlungssicherheit bezüglich Sucht und Elternschaft im Rahmen von Mutter-Kind-Einrichtungen schaffen.
Aus dem Inhalt:
- Suchthilfe;
- § 19 SGB VIII;
- Jugendschutzgesetz;
- Betäubungsmittelgesetz;
- Kindeswohlgefährdung
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Crystal Meth
- Substanz
- Historie
- Epidemiologie
- Konsum
- Wirkungsweise
- Abstinenz und Rückfallrisiko
- Konsum und Kindeswohl
- Begrifflichkeiten
- Auswirkungen des Konsums
- Diskurs: Elternschaft und Konsum
- Handlungsempfehlungen
- Handlungsrahmen
- Handlungsempfehlungen für Einrichtungen nach § 19 SGB VIII
- Fazit und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit befasst sich mit der Problematik von Crystal Meth im Zusammenhang mit Mutterschaft und Unterbringung nach § 19 SGB VIII. Sie analysiert die Auswirkungen des Drogenkonsums auf Mütter und ihre Kinder sowie die Herausforderungen, die sich für die sozialpädagogische Arbeit in diesem Kontext ergeben. Die Arbeit zielt darauf ab, Handlungsempfehlungen für Einrichtungen nach § 19 SGB VIII zu entwickeln, die speziell auf die Bedürfnisse von Müttern mit Crystal Meth-Problematik und deren Kinder ausgerichtet sind.
- Crystal Meth und seine Auswirkungen auf Mütter und Kinder
- Die Herausforderungen der sozialpädagogischen Arbeit mit drogenkonsumierenden Müttern
- Handlungsempfehlungen für Einrichtungen nach § 19 SGB VIII
- Die Bedeutung von Prävention und Frühintervention
- Die Notwendigkeit einer interdisziplinären Zusammenarbeit
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Die Arbeit stellt die Relevanz des Themas Crystal Meth und dessen Auswirkungen auf Mütter und Kinder im Kontext der sozialpädagogischen Arbeit dar. Sie beleuchtet den aktuellen Handlungsbedarf und die Notwendigkeit von spezifischen Hilfestellungen.
- Crystal Meth: Dieses Kapitel bietet eine umfassende Darstellung von Crystal Meth, einschließlich seiner Eigenschaften, seiner Geschichte, der epidemiologischen Situation, der Konsumgewohnheiten, der Wirkungsweise und des Abstinenz- und Rückfallrisikos.
- Konsum und Kindeswohl: Das Kapitel beschäftigt sich mit den Auswirkungen des Crystal Meth-Konsums auf das Kindeswohl. Es beleuchtet die relevanten Begrifflichkeiten, die Folgen des Konsums für Kinder und den Diskurs über Elternschaft und Drogenkonsum.
- Handlungsempfehlungen: Dieses Kapitel bietet Handlungsempfehlungen für Einrichtungen nach § 19 SGB VIII, die sich mit der Problematik von Crystal Meth und drogenkonsumierenden Müttern auseinandersetzen. Es präsentiert einen Handlungsrahmen und spezifische Empfehlungen für die Arbeit mit betroffenen Familien.
Schlüsselwörter
Crystal Meth, Mutterschaft, Sozialpädagogische Arbeit, § 19 SGB VIII, Drogenkonsum, Kindeswohl, Handlungsempfehlungen, Prävention, Frühintervention, Interdisziplinäre Zusammenarbeit.
- Arbeit zitieren
- Maria Liebing (Autor:in), 2020, Crystal Meth und die sozialpädagogische Arbeit mit drogenkonsumierenden Müttern. Wie können Mütter und Kinder in gemeinsamen Wohnformen zusammenleben?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/503658