Die Auslandsadoption ist in den letzten Jahren zu einem aktuellen und wichtigen Thema geworden. Während die Zahl der Inlandsadoptionen drastisch zurückgeht, ist die Zahl der Auslandsadoptionen in Deutschland, Holland und in den skandinavischen Ländern in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. Für viele ungewollt kinderlose Ehepaare ist die Auslandsadoption angesichts der geringen Chance auf ein Adoptivkind aus Deutschland die einzige Möglichkeit eine Familie zu gründen. Die vorliegende Arbeit soll die verschiedenen Situationen der an der Auslandsadoption Beteiligten darstellen und einen Überblick über den Verlauf der Auslandsadoption geben. Im ersten Teil wird die Situation vor der Adoption geschildert und im zweiten Teil die Situation nach der Adoption.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- I Vor der Adoption
- Adoptiveltern fremdländischer Kinder
- Kinderwunsch und Kinderlosigkeit
- Das Haager Übereinkommen und die Adoptionsvermittlung
- Adoptionsverfahren
- Privatadoption und Kinderhandel
- Abgebende Eltern in den Herkunftsländern und Freigabegründe
- Eingewöhnungsphase
- Medizinische Aspekte
- Eingewöhnungsschwierigkeiten
- Adoptiveltern fremdländischer Kinder
- II Nach der Adoption
- Interesse an der Herkunft
- Gescheiterte Adoptionen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen der Auslandsadoption und beleuchtet die verschiedenen Perspektiven der Beteiligten. Sie zeichnet ein umfassendes Bild des Adoptionsprozesses, angefangen von den Motiven der Adoptivbewerber bis hin zu den Herausforderungen, denen die adoptierten Kinder nach ihrer Aufnahme in die Adoptivfamilie gegenüberstehen.
- Motivationen der Adoptiveltern
- Gründe für die Freigabe von Kindern in Herkunftsländern
- Rechtliche Rahmenbedingungen und das Adoptionsverfahren
- Herausforderungen bei der Eingewöhnung der Adoptivkinder
- Bedeutung der Herkunft und Identitätsfindung der adoptierten Kinder
Zusammenfassung der Kapitel
Der erste Teil der Arbeit widmet sich der Situation vor der Adoption. Er beleuchtet die Motive der Adoptiveltern, die vorwiegend aus dem Wunsch nach einer eigenen Familie resultieren. Hierbei wird auch die wachsende Bedeutung von Auslandsadoptionen im Kontext des sinkenden Geburtenraten in Industrieländern hervorgehoben. Der erste Teil beleuchtet außerdem die Herausforderungen und Rechtslage in Bezug auf die Auslandsadoption.
Der zweite Teil der Arbeit konzentriert sich auf die Situation der Adoptivkinder nach der Adoption. Hierbei stehen die gesundheitlichen Aspekte, die Eingewöhnungsschwierigkeiten und die Bedeutung der Auseinandersetzung mit der eigenen Herkunft im Vordergrund. Der zweite Teil beschäftigt sich ebenfalls mit den Ursachen und Folgen von gescheiterten Adoptionen.
Schlüsselwörter
Die Arbeit befasst sich mit zentralen Aspekten der Auslandsadoption, wie dem Kinderwunsch, der Rechtslage, den Herausforderungen der Eingewöhnung, der Bedeutung der Herkunft, den Motivationen der Adoptiveltern und den Gründen für die Freigabe der Kinder in den Herkunftsländern.
- Arbeit zitieren
- Natalie Schlee (Autor:in), 2005, Auslandsadoption, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50385