Soziale Gerechtigkeit ist ein sich ständig wandelndes Prinzip, dass von den gesellschaftlichen Strukturen, dem aktuellen Verständnis dieser Norm, abhängig ist. Sie handelt davon, gleiche Bedingungen und Grundvoraussetzungen für alle zu schaffen, um gleiche Startchancen und Zugänge für eine gerechte Teilhabe am Leben zu bekommen. Das soziale Sicherungssystem wurde geschaffen, um die Gleichheit, die die Soziale Gerechtigkeit fordert, zu realisieren.
Bezogen auf die Wohnsituation der Bewohner einer Stadt, ist eine gute Wohnungsversorgung eine wichtige Voraussetzung für ausreichende Teilhabe und Lebensqualität. Derzeit haben wir in der BRD eine durchschnittlich gute Wohnungsversorgung, die jedoch von großen, regionalen Unterschieden geprägt ist. Das soziale Sicherungssystem trägt durch Unterstützungsleistungen wie z.B. Wohngeld oder der Sozialen Arbeit in Form von z.B. der Verstärkung von Ressourcen zur Lebensbewältigung, zur Realisierung sozialer Gerechtigkeit bei.
Diese Arbeit definiert die Ansatzpunkte der Sozialen Arbeit und gelungene Projekte, die das Problem des Wohnungsmangels angehen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Bedeutung von Wohnen
- Ungleichheiten im Bereich Wohnen
- Wohnungsversorgung
- Mietbelastung
- Segregation
- Auswirkungen von Ungleichheiten
- Wohnungslosigkeit
- Aufgaben der Sozialen Arbeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Modul „Soziale Gerechtigkeit: Eine multidisziplinäre Einführung“ mit dem Thema „Wohnen und Wohnungslosigkeit“ befasst sich mit der Bedeutung von Wohnraum als zentrales Grundbedürfnis und untersucht die Auswirkungen von Ungleichheiten im Bereich Wohnen auf die Lebensqualität und Teilhabechancen von Menschen.
- Soziale Gerechtigkeit und ihre Bedeutung für die Wohnungsversorgung
- Ungleichheiten im Bereich Wohnen: Wohnungsversorgung, Mietbelastung, Segregation und deren Auswirkungen
- Wohnungslosigkeit als Folge sozialer Benachteiligung und ihre Auswirkungen
- Die Rolle der Sozialen Arbeit im Kontext von sozialer Gerechtigkeit und Wohnen
- Politische Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich des Wohnungsbaus und der Städtebaupolitik
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung definiert den Begriff der sozialen Gerechtigkeit und stellt dessen Bedeutung für die Wohnsituation in den Vordergrund. Im Anschluss wird die Bedeutung von Wohnen als Grundbedürfnis und Grundlage für Lebensqualität und Teilhabe betont. Kapitel 3 beleuchtet die Ungleichheiten im Bereich Wohnen, indem es die Aspekte der Wohnungsversorgung, der Mietbelastung, der Segregation und der Auswirkungen dieser Ungleichheiten auf die Lebenschancen von Menschen behandelt. Kapitel 4 befasst sich mit dem Thema Wohnungslosigkeit als letzte Stufe des sozialen Abstiegs und zeigt die Herausforderungen auf, denen Wohnungslose gegenüberstehen. Schließlich werden im Kapitel „Aufgaben der Sozialen Arbeit“ die Aufgaben und Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit im Bereich Wohnen im Sinne sozialer Gerechtigkeit dargestellt.
Schlüsselwörter
Soziale Gerechtigkeit, Wohnen, Wohnungslosigkeit, Ungleichheiten, Segregation, Teilhabe, Lebensqualität, Ressourcen, Sozialpolitische Gestaltungsmöglichkeiten, Wohnungsbau, Städtebaupolitik, Soziale Arbeit.
- Quote paper
- Carsten Friebis (Author), 2014, Wohnen und Wohnungslosigkeit. Aufgaben für die Soziale Arbeit, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504183