Um die hundert Jahre ist es her, dass Albert Einstein (damals noch kleiner Angestellter im Berner Patentamt) mit der jahrtausendelangen Vorstellung einer linear verlaufenden, „absoluten“ Zeit brach und damit die Grundfesten der physikalischen Wahrnehmung des Universums und der Welt erschütterte. Aus der Faszination der Aussage seiner „Relativitätstheorie“, dass Zeit keine absolute Konstante, sondern ein relativer Wert ist, schöpft Alan Lightman die Anregung für sein 1993 erschienenes, als Roman betiteltes Buch „Und immer wieder die Zeit - Einstein’s Dreams“, welches in 30 kurzen Episoden fiktive Welten zeichnet, in denen jeweils verschiedene uns bekannte Eigenschaften der Zeit oder der Zeitwahrnehmung als außer Kraft gesetzt oder modifiziert dargestellt werden. Einstein widerlegte in seiner berühmten „speziellen Relativitätstheorie“ die Annahme, die Zeit sei „absolut“, also eine unveränderliche Konstante, und wies nach, das sie stattdessen relativ ist. „Absolut“ hingegen ist die Lichtgeschwindigkeit (ca. 300000 km/s). Daraus folgt, dass die Zeit für einen Körper der sich mit Lichtgeschwindigkeit bewegt, langsamer vergehen würde.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Sachanalyse
- 2. Didaktisch und methodisch zu beachtende Besonderheiten
- 2.1. Allgemeine praktische Gedanken zum Einsatz des Romans
- 2.2. Didaktische Überlegungen und Bezug zur Erlebniswelt der Schüler
- 2.3. Mögliche Alternative
- 3. Umsetzung der Erkenntnisse
- 4. Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Ausarbeitung analysiert das Potenzial des Romans „Und immer wieder die Zeit - Einstein's Dreams“ von Alan Lightman für den Einsatz im Deutschunterricht. Es werden didaktische und methodische Aspekte des Romans beleuchtet und Möglichkeiten für die Einbindung in den Unterricht aufgezeigt.
- Die Relativitätstheorie und ihre Bedeutung für das Verständnis von Zeit und Raum
- Die Darstellung von Zeit in verschiedenen fiktiven Welten
- Die Verbindung von wissenschaftlichen und literarischen Perspektiven
- Die Auseinandersetzung mit zentralen philosophischen Fragen
- Die Bedeutung des Romans für die Entwicklung von Kreativität und kritischem Denken
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung bietet eine Einführung in die Thematik und beleuchtet den Einfluss der Relativitätstheorie auf die Vorstellung von Zeit. Im ersten Kapitel wird der Roman „Und immer wieder die Zeit - Einstein's Dreams“ vorgestellt und seine Struktur anhand der Traumwelten erläutert.
Das zweite Kapitel befasst sich mit didaktischen und methodischen Aspekten des Romans im Hinblick auf seinen Einsatz im Unterricht. Hier werden verschiedene Ansätze zur Einbindung in den Unterricht aufgezeigt.
Das dritte Kapitel thematisiert die Umsetzung der gewonnenen Erkenntnisse in der Unterrichtspraxis. Hier werden konkrete Beispiele für die Anwendung des Romans im Unterricht gegeben.
Schlüsselwörter
Die zentralen Schlüsselwörter des Textes sind: Zeit, Relativitätstheorie, Traumwelten, Einstein's Dreams, Alan Lightman, Didaktik, Methodik, Unterricht, Kreativität, kritisches Denken.
- Quote paper
- Alexis Pflug (Author), 2005, Einsatzmöglichkeiten von Alan Lightmans "Und immer wieder die Zeit - Einsteins Dreams" im Unterricht, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50445