Die Alliierten setzten nach Kapitulation der deutschen Wehrmacht auf einen Neubeginn. Die Zentrale Instrumetalisierung der Massenmedien durch das Volksministerium für Volksaufklärung und Propaganda sollte überwunden werden.
Nachdem das gemeinsame Ziel eines Siegs über Nazi-Deutschland erreicht war, wollten die Alliierten zunächst gemeinsam vorgehen – und das nicht nur im Bereich der Pressepolitik. In der Praxis wählten Franzosen, US-Amerikaner, Briten und besonders die sowjetischen Besatzungsmächte jedoch unterschiedliche Wege, um einen Neuaufbau des Pressewesens zu erreichen.
In dieser Arbeit werden die unterschiedlichen Ansätze der Alliierten zur Lizenzierung und die daraus folgende Entwicklung nach Aufhebung der Lizenzierungspflicht analysiert.
Inhaltsverzeichnis
- I. Einleitung
- II. Lizenzpresse und Marktzutrittsphase
- 1. Historischer Bezug
- 2. Lizenzpresse 1945 bis '49
- 2.1. Grundlagen Alliierter Pressepolitik
- 2.2. Pressepolitik nach der Kapitulation
- 2.3. Zur Umsetzung der Pressepolitik der Alliierten
- 2.3.1. Militär- und Heeresgruppenzeitungen
- 2.3.2. Zonenzeitungen
- 2.3.2. Gründung von Nachrichtenagenturen
- 2.4. Lizenzpresse in den Besatzungszonen
- 2.4.1 US-Amerikanische Besatzungszone
- 2.4.2 Britische Besatzungszone
- 2.4.3. Französische Besatzungszone
- 2.4.4. Sowjetische Besatzungszone
- 2.5. Probleme bei der Umsetzung der Lizenzpresse
- 3. Marktzutrittsphase und Entwicklung der Tagespresse 1949 bis '54
- 3.1. Presse und Informationsfreiheit in der Bundesrepublik
- 3.2. Altverleger und ehemalige Lizenzträger
- 3.3. Publizistische und wirtschaftliche Probleme der neuen Zeitungen
- III. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Lizenzpresse und die Marktzutrittsphase in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie analysiert die Entwicklung des Pressewesens von der Besatzungszeit bis zur Gründung der Bundesrepublik. Der Fokus liegt dabei auf der alliierten Pressepolitik, der Umsetzung der Lizenzpresse in den verschiedenen Besatzungszonen und der Herausforderungen, die mit der Rückkehr der Altverleger und dem Aufbau eines freien Pressemarktes verbunden waren.
- Die Instrumentalisierung der Massenmedien im Dritten Reich
- Die unterschiedlichen Strategien der Alliierten für den Neuaufbau des Pressewesens
- Die Einführung und Umsetzung der Lizenzpresse in den Besatzungszonen
- Die Auswirkungen der Lizenzpolitik auf die Entwicklung eines freien Pressemarktes in der Bundesrepublik
- Die Herausforderungen und Konflikte im Wettbewerb zwischen Altverlegern und ehemaligen Lizenzträgern
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die historische Situation des Pressewesens im Dritten Reich und die Ziele der Alliierten für den Wiederaufbau nach dem Krieg dar. Das zweite Kapitel analysiert die Lizenzpresse und die Marktzutrittsphase in Deutschland. Es behandelt die historische Entwicklung, die Grundlagen der alliierten Pressepolitik, die Umsetzung der Lizenzpolitik in den einzelnen Besatzungszonen und die Herausforderungen, die mit der Rückkehr der Altverleger verbunden waren.
Schlüsselwörter
Lizenzpresse, Marktzutrittsphase, Besatzungszeit, Pressepolitik, Informationsfreiheit, Altverleger, Lizenzträger, Medienlandschaft, Wiederaufbau, Bundesrepublik Deutschland.
- Arbeit zitieren
- Oliver Hedderich (Autor:in), Katrin Angrick (Autor:in), 2004, Lizenzpresse (1945 - 1949) und Marktzutrittsphase (1949 - 1954), München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50449