Im Hinblick auf die von sich als Muslime verstandenen Menschen ausgeübten Terroranschläge in Europa im 21. Jahrhundert versucht dieser Essay oberflächlich die Frage zu beantworten, ob der Islam als Weltreligion und Ideologie die Ausübung von Gewalt und Anschlägen legitimieren kann.
Dieser Aufsatz versucht die Kriegslehren des Islam darzustellen, blickt daraufhin auf einige Beispiele aus dem Kontext des Dschihadismus, insbesondere mit Blick auf den so genannten Islamischen Staat und versucht abschließend die Leitfrage „ Ist die Hetze berechtigt, hat der Islam eine Gewaltideologie, welche ein Attentat wie das in Berlin legitimiert?“ zu beantworten.
Inhaltsverzeichnis
- Der Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz
- Der Islam und Krieg
- Der Koran und Gewalt
- Radikalisierungen und der Islam
- Der Islam als Religion und die Rolle der Medien
- Religionen und die Welt
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Dieser Aufsatz untersucht die Kriegslehren des Islam und analysiert die Legitimität der Ideologie des Islamischen Staats im Kontext dieser Weltreligion. Er stellt die Frage, ob die Hetze gegen den Islam berechtigt ist und ob der Islam eine Gewaltideologie besitzt, die ein Attentat wie das in Berlin legitimiert.
- Die Kriegslehren des Islam
- Die Rolle des Korans in der Ideologie des Islamischen Staats
- Radikalisierung im Islam und die Interpretation von religiösen Texten
- Der Einfluss der Medien auf die Wahrnehmung des Islam
- Die Rolle von Religionen in gesellschaftlichen Konflikten
Zusammenfassung der Kapitel
- Der Anschlag auf den Berliner Breitscheidplatz beschreibt das Ereignis und die Reaktionen darauf. Er zeigt die Instrumentalisierung des Anschlags durch rechtspopulistische Parteien und betont die Notwendigkeit, den Islam reflektiert zu betrachten.
- Der Islam und Krieg erläutert die verschiedenen Strömungen im Islam und stellt fest, dass es trotz der Vielfalt möglich ist, die Kriegslehren des Islam darzustellen.
- Der Koran und Gewalt geht auf die bellizistischen Verse im Koran ein und zeigt, dass diese nicht den gesamten Inhalt des Korans repräsentieren. Er kritisiert die missbräuchliche Interpretation von religiösen Texten durch radikale Islamisten.
- Radikalisierungen und der Islam beleuchtet das Beispiel von Erhan A., einem deutschen Staatsbürger, der sich dem Islamischen Staat anschloss. Er zeigt, wie radikale Islamisten den Koran für ihre Zwecke missbrauchen und wie wichtig es ist, den Islamismus nicht mit dem gesamten Islam zu verwechseln.
- Der Islam als Religion und die Rolle der Medien kritisiert die mediale Darstellung des Islam, die oft nur bei Terroranschlägen stattfindet. Er betont, dass der Islam nicht als das Böse in der Welt dargestellt werden darf und dass man sich stattdessen fragen sollte, warum der Islamische Staat überhaupt existiert.
Schlüsselwörter
Islam, Islamischer Staat, Krieg, Gewalt, Koran, Radikalisierung, Medien, Terrorismus, Religion, Gesellschaft, Konflikte, Islamismus, Attentat, Gewaltideologie.
- Arbeit zitieren
- Robin Großkopf (Autor:in), 2017, Islam und Gewalt. Kritische Reflexion des Gewaltbegriffes im Islam, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/504641