Nach dem Zusammenbruch der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Ordnung in Mittel- und Osteuropa und dem Zerfall der Sowjetunion entstand innerhalb der Europäischen Union, sowie innerhalb der mittel- und osteuropäischen Länder der Traum von einem vereinten Europa. Die bewegten Ereignisse in den mittel- und osteuropäischen Ländern zwischen 1989 und 1990 veränderten die politische Landkarte Europas; aus totalitären Regierungen entstanden über Nacht „junge“ Demokratien. Durch die Beendigung des Ost-West-Konfliktes und den Fall des „eisernen Vorhangs“ wurde ein neues Zeitalter eingeleitet. Staaten wie Ungarn, Rumänien, Polen usw., die früher unter dem Einfluss der kommunistischen Machtzentrale in Moskau standen, entdeckten ihre nationale und kulturelle Identität neu und bestimmen ihre Zukunft als souveräne Staaten. Diese Staaten stehen außerdem vor gemeinsamen Herausforderungen. Sie müssen in mehrfacher Hinsicht den Übergang gestalten. Von einer diktatorischen zu einer demokratischen und freiheitlichen Ordnung in der die Menschenrechte garantiert werden, von einer maroden Planwirtschaft zur sozialen Marktwirtschaft, von der Zwangsgemeinschaft der Ostblockstaaten,. COMECON und Warschauer Pakt, zu nationaler Souveränität und neuen Kooperationsgemeinschaften.
Die Länder des ehemaligen „Ostblocks“ sind also nun dabei, die politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Ordnung nach westlichem Vorbild umzubauen. Sie hoffen auf Unterstützung der westlichen Staaten und auf eine rasche Integration in die Strukturen der Europäischen Gemeinschaft.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Problemstellung
- Vorgehen
- EU-Osterweiterung
- Beitrittsgründe der Beitrittskandidaten und der EU
- Kopenhagener Kriterien
- Finanzielle Unterstützung der Beitrittsländer
- Beitrittsverhandlungen und Ratifikation des Beitrittsvertrages
- Ökonomischer Aspekt
- Rumänien: ein Beitrittskandidat auf dem Weg zur EU
- Vorstellung und die geostrategische Lage Rumäniens
- Rumänien und die EU
- Rumänien: die Beitrittskriterien
- Allgemeine Betrachtung
- Politische Kriterien
- Wirtschaftliche Kriterien
- Fähigkeit zur Übernahme der aus dem EU-Beitritt resultierenden Verpflichtungen
- Abschluss der Beitrittsverhandlungen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Seminararbeit befasst sich mit der EU-Osterweiterung und analysiert Rumänien als Beitrittskandidaten. Die Arbeit untersucht die Motivationen sowohl der Beitrittskandidaten als auch der EU zur Erweiterung, beleuchtet die Kopenhagener Kriterien und die finanzielle Unterstützung der Beitrittsländer, skizziert den Prozess der Beitrittsverhandlungen und Ratifikation, und befasst sich mit dem ökonomischen Aspekt der Erweiterung. Des Weiteren werden die spezifischen Herausforderungen Rumäniens auf dem Weg zur EU und die Erfüllung der Beitrittskriterien detailliert betrachtet.
- EU-Osterweiterung und ihre Motivationen
- Kopenhagener Kriterien und ihre Anwendung
- Rumäniens Weg zur EU-Mitgliedschaft
- Politische und wirtschaftliche Herausforderungen für Rumänien
- Ökonomische Folgen der EU-Mitgliedschaft für Rumänien
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der EU-Osterweiterung ein und stellt die Problemstellung dar. Sie beleuchtet den Hintergrund der Erweiterung, den Wandel in Mittel- und Osteuropa nach dem Fall des Eisernen Vorhangs und die Motivationen der Beitrittskandidaten. Das zweite Kapitel behandelt die EU-Osterweiterung im Allgemeinen. Es analysiert die Gründe für die Erweiterung, die Kopenhagener Kriterien, die finanzielle Unterstützung der Beitrittsländer, den Prozess der Beitrittsverhandlungen und die Ratifikation des Beitrittsvertrages, sowie den ökonomischen Aspekt der Erweiterung. Das dritte Kapitel konzentriert sich auf Rumänien als Beitrittskandidaten. Es stellt Rumänien vor, beleuchtet seine geostrategische Lage und analysiert die Beziehung zwischen Rumänien und der EU. Das vierte Kapitel behandelt die Beitrittskriterien für Rumänien. Es betrachtet die allgemeinen Kriterien, die politischen und wirtschaftlichen Kriterien, die Fähigkeit Rumäniens, die Verpflichtungen aus dem EU-Beitritt zu übernehmen, und den Abschluss der Beitrittsverhandlungen.
Schlüsselwörter
EU-Osterweiterung, Beitrittskandidaten, Kopenhagener Kriterien, Finanzielle Unterstützung, Beitrittsverhandlungen, Ratifikation, ökonomischer Aspekt, Rumänien, geostrategische Lage, Beitrittskriterien, politische und wirtschaftliche Herausforderungen.
- Arbeit zitieren
- Lorant Botizan (Autor:in), 2005, EU-Osterweiterung, Rumänien: Profil eines Beitrittskandidaten, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50486