Diese Arbeit beschäftigt sich mit dem Tabuwort morire. Wieso der Tod als Tabu angesehen wird und welche Folgen, dass für den Sprachgebrauch hat, soll im Folgenden erläutert werden.
Darüber hinaus wurde eine Wortliste für die Umschreibungen von morire erstellt (s. Anhang), deren Lexeme in semantische Kategorien eingeteilt worden sind. Da dieses Lexeminventar hauptsächlich aus Wörterbüchern stammt, nehme ich davon Abstand, näher auf den Sprachstil einzelner Lexeme einzugehen und sie verschiedenen Sprachebenen zuzuordnen. Die Untersuchungen von Radtke und Anders ergeben nämlich, dass die meisten Wörterbucheinträge Lexeme aus der höheren Sprachschicht enthalten.
Das gesammelte sprachliche Material ist auch nicht daraufhin untersucht worden, ob es noch gebraucht wird. Wenn manche Wörter also selten oder gar veraltet sind, so werden sie dennoch kritiklos in die Untersuchung aufgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Tabubegriff und das Sprachtabu
- Sprachliche Mittel zur Umschreibung von Tabubegriffen
- Euphemismus und Dysphemismus
- Metapher und Metonymie
- Semantische Kategorien
- Weiterleben
- Reise und Fortgehen
- anderes Leben
- anderer Ort
- Gemeinschaft mit Gott und anderen Wesen
- Vergeltung
- Tod als Ende allen Seins
- Biologische Vorstellung und körperlicher Zerfall
- Verbildlichung des Toten im Grab, Bezugnahme auf Beerdigung
- Tod als Schlaf und als Ruhe und Erlösung
- Trennung von Körper und Seele
- Sicht der Hinterbliebenen
- Verschiedenes
- Quellen
- Literatur
- Anhang
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Tabuwort "morire" im Italienischen. Die Arbeit analysiert die Gründe, warum der Tod als Tabu angesehen wird und welche Auswirkungen dies auf den Sprachgebrauch hat. Darüber hinaus wird eine Wortliste für die Umschreibungen von "morire" erstellt und deren Lexeme in semantische Kategorien eingeteilt.
- Analyse des Tabus "Tod" im Italienischen
- Untersuchung der sprachlichen Mittel zur Umschreibung von "morire"
- Einteilung der Umschreibungen in semantische Kategorien
- Bedeutung des Todes als Tabu in verschiedenen Kulturen
- Einfluss des Todes auf den Sprachgebrauch
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt das Thema der Arbeit ein und beschreibt die Forschungsfrage sowie die Methode der Untersuchung. Es werden die Lexeme, die zur Umschreibung von "morire" verwendet werden, kurz vorgestellt und die Einteilung in semantische Kategorien angekündigt.
Der Tabubegriff und das Sprachtabu
Dieses Kapitel behandelt den Ursprung des Tabubegriffs und seine Bedeutung in verschiedenen Kulturen. Es wird erklärt, warum der Tod in vielen Gesellschaften als Tabu gilt und welche Folgen dies für den Sprachgebrauch hat.
Sprachliche Mittel zur Umschreibung von Tabubegriffen
Dieses Kapitel stellt die wichtigsten sprachlichen Mittel vor, die zur Umschreibung von Tabubegriffen verwendet werden. Dabei wird auf den Euphemismus und den Dysphemismus sowie die Verwendung von Metaphern und Metonymien eingegangen.
Semantische Kategorien
Dieses Kapitel präsentiert die verschiedenen semantischen Kategorien, in die die Lexeme zur Umschreibung von "morire" eingeteilt werden. Die Kategorien umfassen z.B. Weiterleben, Vergeltung, Tod als Ende allen Seins, biologische Vorstellung und körperlicher Zerfall, Verbildlichung des Toten im Grab und Tod als Schlaf und als Ruhe und Erlösung.
Schlüsselwörter
Die zentralen Begriffe dieser Arbeit sind Tabu, Tod, Sprachtabu, Euphemismus, Dysphemismus, Metapher, Metonymie, semantische Kategorie, Italienisch, "morire".
- Arbeit zitieren
- Heike Ewert (Autor:in), 2005, Sterben auf Italienisch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50487