Die Arbeit beschäftigt mit dem Stummfilm „Die Puppe“ von Ernst Lubitsch, um die Mise en Scène und Montage zu untersuchen. Dabei wird sich dem Film im Hinblick auf seine Ästhetik und seinen möglichen Aussagen genähert. Im Stummfilm „Die Puppe“ (DE 1919) inszeniert Ernst Lubitsch die tradierten Geschlechterrollen seiner Zeit als märchenhaftes Puppenspiel, dessen Schöpfer mit augenzwinkernden Spezialeffekten seine Schauspieler als Marionetten aufspielen lässt. Als solches hat „Die Puppe“ seine Aktualität nach fast 100 Jahren immer noch bewahrt.
Es finden sich sowohl Elemente der romantischen Komödie als auch des Fantasyfilms wieder, dessen Illusion einer fantastischen Interpretation der Realität durch die kinematografische Umsetzung ermöglicht wurde. So wurden z.B. gezeichnete Kulissen mithilfe der Montage Leben eingehaucht, was als frühe Form der Animation verstanden werden kann. Als Grundlage für das Drehbuch diente den Autoren Lubitsch und Kräly das literarische Werk „Eine lustige Geschichte aus einer Spielzeugschachtel“ von Alfred Maria Willner, sowie die Erzählung „Der Sandmann von E.T.A. Hoffmann“. Die Produktion übernahm Paul Davidson für die Produktionsgesellschaft Union. Zeitlich fiel die Entstehung des Films in die Blütezeit des deutschen und österreichischen Kinos nach dem zweiten Weltkrieg, welche eine Vielzahl avantgardistischer Produktionen hervorbrachte.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Biografie und Filmografie des Regisseurs
- Synopsis zum Film „Die Puppe“ (1919) von Ernst Lubitsch
- Sequenzanalysen
- Die Schöpfung
- Der Sündenfall
- Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht den Stummfilm „Die Puppe“ (1919) von Ernst Lubitsch im Hinblick auf die Mise en Scène und Montage und analysiert den Film auf inhaltlicher Ebene. Die Arbeit befasst sich mit den tradierten Geschlechterrollen der Zeit, der kinematographischen Umsetzung von Illusionen und der Bedeutung der Montage im Film.
- Tradierte Geschlechterrollen im Stummfilm
- Kinematographische Umsetzung von Illusionen
- Montagetechniken im Film
- Einfluss von literarischen Vorlagen
- Entwicklung des deutschen und österreichischen Kinos
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt den Film „Die Puppe“ (1919) vor und beleuchtet seine Aktualität sowie die Verwendung von Elementen der romantischen Komödie und des Fantasyfilms. Die Einleitung erwähnt auch die literarischen Vorlagen des Films.
Biografie und Filmografie des Regisseurs
Dieses Kapitel gibt einen Überblick über das Leben und die Karriere von Ernst Lubitsch, angefangen von seiner Jugend bis zu seinen letzten Filmen. Es beschreibt seine Entwicklung als Schauspieler, Regisseur und Produzent sowie seine wichtige Rolle in der Entwicklung des amerikanischen Komödiengenres. Der Abschnitt beleuchtet auch einige der wichtigsten Werke Lubitschs und ihren Einfluss auf die Filmgeschichte.
Synopsis zum Film „Die Puppe“ (1919) von Ernst Lubitsch
Diese Zusammenfassung stellt den Inhalt des Films „Die Puppe“ dar, ohne den Film zu verraten. Sie beschreibt die Haupthandlung, die zentralen Figuren und die wichtigsten Ereignisse im Film.
Sequenzanalysen
Die Sequenzanalysen untersuchen bestimmte Szenen im Film detailliert, um Einblicke in die Mise en Scène und Montage zu gewinnen. Die Analyse konzentriert sich auf die ausgewählten Sequenzen „Die Schöpfung“ und „Der Sündenfall“.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Ernst Lubitsch, Stummfilm, „Die Puppe“ (1919), Mise en Scène, Montage, Geschlechterrollen, Illusion, Fantasyfilm, romantische Komödie, Alfred Maria Willner, E.T.A. Hoffmann, Animation, kinematographische Umsetzung, Spezialeffekte.
- Arbeit zitieren
- Emine Bütüner (Autor:in), 2018, Mise en Scène und Montage in "Die Puppe" von Ernst Lubitsch. Alles nur Puppentheater?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505455