Martin Luthers "Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben" wird im Hinblick auf die Fragestellung untersucht, inwiefern es aus der Sicht Luthers eine Vorbereitung auf den Tod geben kann und wie das bewusste Nachdenken über das Sterben zur Erkenntnis der Gnade Gottes durch den Tod Jesu Christi führen kann. Dabei wird die Quelle zunächst historisch-kritisch untersucht und aus dieser Arbeit heraus im Anschluss interpretiert.
Das Sterben - Ein Thema, das im Alltag meist weit entfernt scheint, dem man sein Leben lang möglichst viel Aufschub gewährt und für viele Menschen keines ist, mit dem man sich persönlich auseinandersetzt. Und doch ist es das natürlichste der Welt, betrifft jeden und kommt oft so unerwartet, dass ein Nachdenken darüber kaum noch möglich ist. Trotzdem wird in einer Zeit, in der die Suche nach Sicherheit groß ist, medizinische Möglichkeiten immer mehr erforscht werden und das volle Auskosten des Lebens plakatiert wird, wenig über den eigenen Tod nachgedacht. Vor 500 Jahren stand das Sterben scheinbar viel enger im Zentrum des Lebens der Menschen. Antworten wurden gesucht, die im Hinblick auf das Sterben Hilfe geben und das eigene Handeln anleiten sollten.
Aus dieser Suche nach einer Sterbehilfe heraus, entstand die in dieser Arbeit betrachtete Quelle "Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben". Diese wird im Hinblick auf die Fragestellung untersucht, inwiefern es aus der Sicht Luthers eine Vorbereitung auf den Tod geben kann und wie das bewusste Nachdenken über das Sterben zur Erkenntnis der Gnade Gottes durch den Tod Jesu Christi führen kann. Dabei wird die Quelle zunächst historisch-kritisch untersucht und aus dieser Arbeit heraus im Anschluss interpretiert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung und Leitfrage
- 2. Quellenkritik
- 2.1 Äußere Quellenkritik
- 2.1.1 Beschreibung der Quelle
- 2.1.2 Textkritik/Überlieferungsgeschichte
- 2.1.3 Echtheitskritik
- 2.1.4 Gattungs-/Formkritik
- 2.2 Innere Quellenkritik
- 2.2.1 Horizont des Verfassers
- 2.2.2 Tendenzkritik
- 2.2.3 Traditionskritik
- 2.1 Äußere Quellenkritik
- 3. Historisches Urteil
- 4. Interpretation
- 5. Fazit/Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht Martin Luthers Sermon „Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben“ im Kontext der Ars-Moriendi-Literatur des Spätmittelalters. Die Zielsetzung besteht darin, Luthers Sichtweise auf die Vorbereitung auf den Tod zu beleuchten und zu analysieren, wie das bewusste Nachdenken über den Tod zur Erkenntnis der Gnade Gottes führen kann. Die Arbeit verwendet eine historisch-kritische Methode, gefolgt von einer Interpretation des Textes.
- Luthers Verständnis von Tod und Sterben im 16. Jahrhundert
- Der Einfluss spätmittelalterlicher Ars-Moriendi-Literatur auf Luthers Sermon
- Die Rolle der Gnade Gottes im Kontext des Todes nach Luther
- Historisch-kritische Analyse von Luthers Sermon
- Interpretation des Sermons im Hinblick auf seine theologischen Aussagen
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung und Leitfrage: Die Einleitung stellt die zentrale Frage nach Luthers Verständnis von der Vorbereitung auf den Tod und wie dieses Nachdenken zur Erkenntnis der Gnade Gottes führen kann. Sie hebt die scheinbar unterschiedliche Bedeutung des Todes im 16. Jahrhundert im Vergleich zur heutigen Zeit hervor und begründet die Relevanz der Untersuchung von Luthers Sermon in diesem Kontext. Die Einleitung legt den Fokus auf die methodische Vorgehensweise: die historisch-kritische Untersuchung und anschließende Interpretation der Quelle.
2. Quellenkritik: Dieses Kapitel widmet sich einer detaillierten Quellenkritik, unterteilt in äußere und innere Kritik. Die äußere Kritik umfasst die Beschreibung der Quelle (Weimarer Ausgabe, Erstdruck, Überlieferungsgeschichte), die Textkritik (Varianten in verschiedenen Ausgaben), die Echtheitskritik (die eindeutige Zuordnung des Sermons zu Luther) und die Gattungs-/Formkritik (Klassifizierung als Erbauungs- oder Trostschrift). Die innere Kritik beleuchtet Luthers Horizont, mögliche Tendenzen und den Einfluss von Traditionen auf seine Darstellung des Themas. Die Analyse der verschiedenen Drucke und ihrer Abweichungen verdeutlicht die Rezeption des Sermons und seine Bedeutung im Kontext seiner Zeit. Die detaillierte Untersuchung der Überlieferungsgeschichte unterstreicht die Authentizität und den Einfluss des Textes.
Schlüsselwörter
Martin Luther, Ars Moriendi, Sterben, Tod, Gnade Gottes, historisch-kritische Methode, Textkritik, Überlieferungsgeschichte, Erbauungsschrift, Trostschrift, Weimarer Ausgabe, theologische Interpretation.
Häufig gestellte Fragen zu Martin Luthers Sermon „Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben“
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet eine umfassende Übersicht über die akademische Analyse von Martin Luthers Sermon „Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben“. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte der Analyse, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und eine Liste der Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der historisch-kritischen Methode und der Interpretation des Sermons im Kontext der Ars-Moriendi-Literatur des Spätmittelalters.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: 1. Einleitung und Leitfrage; 2. Quellenkritik (mit Unterkapiteln zur äußeren und inneren Kritik); 3. Historisches Urteil; 4. Interpretation; 5. Fazit/Schluss.
Welche Forschungsfragen werden behandelt?
Die zentrale Forschungsfrage lautet: Wie versteht Luther die Vorbereitung auf den Tod, und wie kann dieses Nachdenken zur Erkenntnis der Gnade Gottes führen? Die Arbeit untersucht Luthers Sichtweise auf Tod und Sterben im 16. Jahrhundert, den Einfluss der Ars-Moriendi-Literatur, die Rolle der Gnade Gottes im Kontext des Todes nach Luther, sowie eine historisch-kritische Analyse und theologische Interpretation des Sermons.
Welche Methode wird angewendet?
Die Arbeit verwendet eine historisch-kritische Methode. Die Quellenkritik umfasst sowohl die äußere (Beschreibung der Quelle, Textkritik, Echtheitskritik, Gattungs-/Formkritik) als auch die innere Kritik (Horizont des Verfassers, Tendenzkritik, Traditionskritik). Dies wird gefolgt von einer Interpretation des Textes.
Welche Aspekte der Quellenkritik werden behandelt?
Die äußere Quellenkritik umfasst die Beschreibung der Quelle (Weimarer Ausgabe, Erstdruck, Überlieferungsgeschichte), die Textkritik (Varianten in verschiedenen Ausgaben), die Echtheitskritik (Zuordnung zu Luther) und die Gattungs-/Formkritik (Klassifizierung als Erbauungs- oder Trostschrift). Die innere Quellenkritik beleuchtet Luthers Horizont, mögliche Tendenzen und den Einfluss von Traditionen.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Martin Luther, Ars Moriendi, Sterben, Tod, Gnade Gottes, historisch-kritische Methode, Textkritik, Überlieferungsgeschichte, Erbauungsschrift, Trostschrift, Weimarer Ausgabe, theologische Interpretation.
Was ist das Ziel der Arbeit?
Das Ziel der Arbeit ist es, Luthers Sichtweise auf die Vorbereitung auf den Tod zu beleuchten und zu analysieren, wie das bewusste Nachdenken über den Tod zur Erkenntnis der Gnade Gottes führen kann. Sie soll Luthers Sermon im Kontext der spätmittelalterlichen Ars-Moriendi-Literatur untersuchen.
Wo finde ich weitere Informationen zu Luthers Sermon?
Weitere Informationen finden sich in der Weimarer Ausgabe des Werks und in der weiterführenden Literatur zu Luther und der Ars Moriendi.
- Arbeit zitieren
- Anonym (Autor:in), 2019, Martin Luther. Ein Sermon von der Bereitung zum Sterben, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505493