Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Gesundheitsverhalten von Menschen verschiedenen Alters im Alltag. In diesem Zusammenhang werden die Begriffe "Selbstwirksamkeitserwartung" und "Stress" definiert, sowie ein beispielhaftes Beratungsgespräch zur Verbesserung des Gesundheitsverhaltens dargestellt.
Die Medizin, die Psychologie, die Wirtschafts- und auch die Gesundheitswissenschaften beschäftigen sich mit dem Thema Stress. Aber auch im Alltag kennt jeder die Formulierung "Ich bin so im Stress". In den letzten Jahren wurden die Auswirkungen von Stress ausführlich erforscht, denn Stress im Zusammenhang mit verschiedenen Krankheits-symptomen kann sogar tödlich ausgehen.
Für eine erfolgreiche gesundheitspsychologische Beratung ist es ratsam, dass der Klient seine eigenen Ideen entwickelt und nicht von dem Berater überredet wird. Der Berater sollte sich in der Rolle des Begleiters beziehungsweise Unterstützers befinden und gemeinsam mit dem Klienten einen Weg zur Veränderung planen und organisieren. Außerdem sollte er dem Klienten Ängste und Sorgen vorwegnehmen und ihn in seinem Vorhaben bestärken. Für eine erfolgreiche gesundheitspsychologische Beratung ist es wichtig strukturiert und dennoch individuell vorzugehen, denn jeder Mensch ist ein Individuum. Bevor ein Gespräch beginnt, sollten alle Vorbereitungen erledigt sein.
Inhaltsverzeichnis
1 AUFGABE - SELBSTWIRKSAMKEITSERWARTUNG
1.1 Definition der Selbstwirksamkeitserwartung
1.2 Selbstwirksamkeitserwartung zum Thema „sportliche Aktivität“
1.2.1 Fragekatalog zur Beurteilung der spezifischen Selbstwirksamkeit
1.2.2 Auswertung des Fragenkatalogs zur Selbstwirksamkeitserwartung
1.3 Wissenschaftliche Studie zum Thema „Selbstwirksamkeitserwartung
2 LITERATURRECHERCHE - HANDLUNGSFELD: STRESS
3 BERATUNGSGESPRÄCH
4 LITERATURVERZEICHNIS
5 ABBILDUNGS- UND TABELLENVERZEICHNIS
5.1 Abbildungsverzeichnis
5.2 Tabellenverzeichnis
1 Selbstwirksamkeitserwartung
1.1 Definition der Selbstwirksamkeitserwartung
In Banduras (1998) Theorie der Selbstwirksamkeit sind Erwartungen von zentraler Bedeutung für unser Handeln. Selbstwirksamkeit (self-efficacy) ist definiert als die Erwartung einer Person, jene Handlungen erfolgreich durchzuführen, die zum Erreichen eines Ziels notwendig sind. Selbstwirksamkeitserwartungen können hinsichtlich ihrer Stärke und ihrer Spezifität (beschränkt auf einen Tätigkeitsbereich oder allgemeingültig über viele verschiedene Tätigkeitsbereiche hinweg) variieren. Weiterhin unterscheidet Bandura zwischen Ergebniserwartungen und Wirksamkeitserwartungen. (zitiert nach Brandstätter & Jürgen, 2009, S. 22)
1.2 Selbstwirksamkeitserwartung zum Thema „sportliche Aktivität“
1.2.1 Fragekatalog zur Beurteilung der spezifischen Selbstwirksamkeit
Die folgenden 10 Fragen dienen der Erfassung des Ausmaßes der Selbstwirksamkeit in Bezug auf das Thema „gesunde Ernährung“ und „sportliche Aktivität“. Hierzu wurde ein Fragekatalog genutzt der von JERUSALEM/SCHWARZER (Pieter, A., 2015, S. 139) entwickelt wurde.
Bei diesem Fragekatalog handelt sich um eine Skala von 10 Items. Die Items werden vierstufig beantwortet: (1)stimmt nicht, (2) stimmt kaum, (3) stimmt eher, (4) stimmt genau, die jeweils mit 1-4 Punkten bewertet werden. Die maximale Punktzahl in dieser Einschätzung beträgt 40 Punkte.
Tab. 1: Fragekatalog zur Beurteilung der spezifischen Selbstwirksamkeits- bzw. Kompetenzerwartung in Bezug auf die „gesunde Ernährung“ und „sportliche Aktivität“ nach JERUSALEM/ SCHWARZER (Pieter, A., 2015, S. 139)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1.2.2 Auswertung des Fragenkatalogs zur Selbstwirksamkeitserwartung
Der Fragekatalog wurde an 5 Personen aus meinem privaten Umfeld durchgeführt. Die Auswertung ist aufgrund der geringen Personenanzahl nicht repräsentativ. Die Zielgruppe bestand sowohl aus männlichen als auch aus weiblichen Personen im Alter zwischen 22 und 52 Jahren, die jeweils unterschiedlich körperlich und sportlich aktiv sind. Die ausgefüllten Fragebögen bewahre ich zur Einsicht auf.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abb. 1: Auswertung des Fragenkatalogs zur Selbstwirksamkeitserwartung in Bezug auf die sportliche Aktivität
Aus der Auswertung ist zu entnehmen, dass alle Befragten eine „normale bzw. gute Selbstwirksamkeitserwartung“ zum Thema gesunde Ernährung und sportliche Aktivität besitzen. Person 2 erreichte mit 38 Punkten die höchste Ausprägung der Selbstwirksamkeitserwartung. Die geringste Ausprägung der Selbstwirksamkeitserwartung erreichte Person 5 mit 31 Punkten, wobei auch dieser Wert als normal bis gut einzustufen ist. Dadurch wird deutlich, dass alle Befragten positive Erfahrungen bei ähnlichen, vorherigen Situationen gemacht haben und eine gute Ausprägung des Selbstbewusstseins besitzen.
Auffällig ist, dass sowohl das Geschlecht als auch das Alter der Befragten keine große Rolle in Bezug auf die Selbstwirksamkeitserwartung spielt. Dies könnte unter anderem daran liegen, dass die sportliche Aktivität und das Ernährungsbewusstsein der Bevölkerung im Großen und Ganzen stätig ansteigen. Die Sport- und Gesundheitsbranche boomt wie nie zuvor. Durch viele angebotene Präventionsmaßnahmen wird auch die ältere Genration animiert sportlich aktiv und damit fit im Alter zu bleiben.
Da diese Umfrage lediglich mit 5 aktiven Personen aus meinem privaten Umfeld durchgeführt wurde, sind diese Ergebnisse nicht als repräsentativ anzuerkennen. Eine Umfrage ist erst dann repräsentativ, wenn bestimmte Bevölkerungsgruppen, die zum Beispiel nach Alter, Wohnort und Geschlecht unterteilt sind, befragt werden. Aber auch die Chancengleichheit der Befragten spielt eine große Rolle. (Vgl. Pieter, A., 2015, S. 124)
1.3 Wissenschaftliche Studie zum Thema „Selbstwirksamkeitserwartung“
Nachfolgend wird eine Tabelle zum Thema „Ernährungsspezifische Selbstwirksamkeitserwartung und Motivation zur Verhaltensänderung nach dem Transtheoretischen Modell“ dargestellt.
Tab. 2: Wissenschaftliche Studie zum Thema Selbstwirksamkeitserwartung (Funk, Schneider & Dohnke, 2009)
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
2 Literaturrecherche - Handlungsfeld: Stress
2.1 Definition von Stress
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert Stress als ein Ungleichgewicht zwischen den auf eine Person einwirkenden Druck und Anforderungen auf der einen Seite und deren Wissen und Fähigkeiten zur Bewältigung dieser Anforderungen auf der anderen Seite. Ob eine Situation von einem Individuum als Stress erlebt wird, hängt zum einen von der Situation selbst ab, wird jedoch zusätzlich maßgeblich dadurch bestimmt, wie die betroffene Person sie wahrnimmt, diese emotional und kognitiv verarbeitet, welche Bewältigungsstrategien ihr zur Verfügung stehen und letztendlich, wie sie die Bewältigung der Situation abschließend bewertet. (zitiert nach Bengel & Jerusalem, 2009, S. 139)
2.2 Theoretische Grundlagen
„Veränderungen und der daraus resultierende Stress sind absolut notwendig für psychische Differenzierungs- und Wachstumsprozesse und sogar für das einfache Weiterleben. Auch schöne Dinge können ein hohes Maß an Stress (Eustress) aufweisen. Jedoch wird in der Wissenschaft den negativen Aspekten von Stress (dem so genannten Disstress) die meiste Aufmerksamkeit zuteil.“ (zitiert nach Steinbach, H, 2007, S. 94)
Die Medizin, die Psychologie, die Wirtschafts- und auch die Gesundheitswissenschaften beschäftigen sich mit dem Thema Stress. Aber auch im Alltag kennt jeder die Formulierung „Ich bin so im Stress“. In den letzten Jahren wurden die Auswirkungen von Stress ausführlich erforscht, denn Stress im Zusammenhang mit verschiedenen Krankheitssymptomen kann sogar tödlich ausgehen.
Das Wort Stress stammt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Engpass“ oder „Enge“. Der Begriff Stress wurde 1914 von Hans Selye in die psycho-physiologische Literatur eingeführt.
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- Lisa Ummen (Author), 2016, Psychologie des Gesundheitsverhaltens im Alltag, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505511
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