Sexueller Missbrauch kann lebenslange Folgen haben. Besonders Kinder und Jugendliche sind oft nicht in der Lage, die sexuell motivierten Übergriffe Erwachsener abzuwehren oder anschließend darüber zu sprechen.
Welche Formen sexuellen Missbrauchs gibt es und welche Auswirkungen können sie haben? Wie reagiert die Gesellschaft auf das Thema? Was können Sozialpädagog/innen tun, um Missbrauch zu erkennen und diesem vorzubeugen?
Özge Köprücü untersucht exemplarisch, wie gut der theoretische Kenntnisstand hinsichtlich sexueller Gewalt in der Sozialen Arbeit ist. Sie empfiehlt, dass vermehrt Fortbildungen zur Prävention und Intervention angeboten werden und ruft zu mehr Offenheit im beruflichen Umgang mit dem Thema auf.
Aus dem Inhalt:
- Tabuisierung;
- Aufklärung;
- Sensibilisierung;
- Sprachlosigkeit;
- Gesellschaftliche Reflexion;
- Vertrauensverlust
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Sexueller Missbrauch
- Begriffserklärung und begriffliche Abgrenzung
- Formen sexueller Missbrauchshandlungen
- Mögliche Auswirkungen des sexuellen Kindesmissbrauchs
- Folgen sexueller Gewalt
- Gesellschaftliche Reflexion
- Möglichkeiten von Prävention und Intervention durch Sozialpädagogen
- Prävention in gesellschaftlichen Einrichtungen
- Interventionsmöglichkeiten
- Fachliche Qualifikation als Voraussetzung einer gelungenen Prävention und Intervention - Eine aktuelle empirische Studie
- Forschungsdesign
- Befund
- Auswertung und Interpretation
- Zusammenfassung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Bachelorarbeit befasst sich mit dem Thema sexueller Kindesmissbrauch und analysiert die Qualifikation von Sozialpädagogen im Umgang mit dieser Thematik. Die Arbeit zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Prävention und Intervention im Bereich des sexuellen Kindesmissbrauchs zu beleuchten und den aktuellen Forschungsstand zu erfassen. Neben der Analyse der fachlichen Qualifikation von Sozialpädagogen untersucht die Arbeit auch die gesellschaftliche Wahrnehmung und den Umgang mit dem Thema sexueller Kindesmissbrauch.
- Präventions- und Interventionsmöglichkeiten durch Sozialpädagogen
- Aktuelle Forschungsbefunde zum Thema sexueller Kindesmissbrauch
- Fachliche Qualifikation von Sozialpädagogen im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch
- Gesellschaftliche Wahrnehmung und Umgang mit dem Thema sexueller Kindesmissbrauch
- Empirische Ergebnisse zur Qualifikation und zum Bewusstsein von Sozialpädagogen im Bereich des sexuellen Kindesmissbrauchs
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den aktuellen Forschungsstand zu sexueller Gewalt gegen Kinder und Jugendliche dar und definiert die Forschungsfragen der Arbeit. Im zweiten Kapitel werden verschiedene Formen sexueller Missbrauchshandlungen erläutert und die Problematik des sexuellen Kindesmissbrauchs aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Kapitel drei analysiert die möglichen Auswirkungen des sexuellen Kindesmissbrauchs auf die Opfer und widmet sich der gesellschaftlichen Reflexion und den Reaktionen auf diese Form der Gewalt. Kapitel vier beschäftigt sich mit den Möglichkeiten von Prävention und Intervention durch Sozialpädagogen und erörtert die Rolle dieser Berufsgruppe im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch. Kapitel fünf stellt eine empirische Studie vor, die die Qualifikation von Sozialpädagogen im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch untersucht. Die Studie wurde mit einem Fragebogen durchgeführt und die Ergebnisse werden detailliert analysiert und interpretiert. Im letzten Kapitel werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit zusammengefasst und Schlussfolgerungen für die Praxis gezogen.
Schlüsselwörter
Sexueller Kindesmissbrauch, Prävention, Intervention, Sozialpädagogen, Qualifikation, empirische Forschung, Gesellschaftliche Wahrnehmung, Tabuisierung, Folgen sexueller Gewalt, Kindeswohl, Schutz von Kindern und Jugendlichen.
- Arbeit zitieren
- Özge Köprücü (Autor:in), 2020, Wie qualifiziert sind Sozialpädagogen im Umgang mit sexuellem Kindesmissbrauch? Möglichkeiten der Prävention und Intervention, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505655