Analyse der Auswirkung der Digitalisierung auf die Arbeitnehmer in der Produktion


Hausarbeit, 2019

17 Seiten


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Digitalisierung
2.1 Definition
2.2 Digitalisierung in der Produktion

3 Veränderungen der Arbeitsanforderungen für die Arbeitsnehmer durch Digitalisierung

4 Auswirkungen auf Arbeitnehmer
4.1 Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort
4.2 Veränderungen der Arbeitsbedingungen
4.3 Bedrohung des Arbeitsplatzes
4.4 Stress und Zeitdruck
4.5 Körperliche Entlastung
4.6 Eigenverantwortung

5 Chancen und Herausforderungen

6 Fazit

Quellenverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1 : Die Bedeutung von Digitalisierung

Abbildung 2 : Veränderung der Arbeitsanforderung durch die Digitalisierung

1 Einleitung

Die Welt befindet sich im ständigen Wandel, der die Digitalisierung vorantreibt. Die Digitalisierung ist heute ein Thema, das uns in allen Lebensbereichen beschäftigt. Das beginnt bei der Terminvereinbarung online oder der Bestellung von Pizza per App und führt über die Smart-Home-Kontrolle zu unserem Arbeitsplatz. Die Arbeitswelt ist davon nicht ausgenommen. So plant und implementiert beispielsweise Industrie 4.0 immer mehr Veränderungen in der Arbeitsumgebung. Die Digitalisierung verändert auch das Denken und Handeln von Unternehmen, so dass die Mitarbeiter Veränderungen managen und Strukturen so anpassen müssen, dass die gesamte Organisation, die Innovation immer vor Augen hat, denn nur dann kann die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gesichert und erfolgreich sein. Die Herausforderung besteht darin, wie sich ein Unternehmen auf zukünftige Marktveränderungen vorbereitet und wie es in der Lage ist, seine gesamte Organisationsstruktur und Prozesse kontinuierlich und anpassungsfähig zu gestalten. Auch für Menschen und Arbeitnehmer ist die Digitalisierung sehr wichtig, denn die neuen IKT beschleunigen Prozesse, vereinfachen Arbeitsprozesse und machen sie transparenter.

Für die Mitarbeiter bedeutet dies ein neues Wissen mit entsprechenden Fähigkeiten zum Aufbau digitaler Geschäftsmodelle und möglicher Bedrohungen für den Arbeitsplatz. Die realen und digitalen Bereiche der Geschäftswelt werden zusammenwachsen.

Folgende Ausgangsfragen sind gegeben: Was bedeutet Digitalisierung? Was sind die Auswirkungen von Digitalisierung auf Arbeitnehmern in der Produktion? Wie können die Arbeitnehmer daran anpassen?

Um im Folgenden ein umfassendes Verständnis der Digitalisierung sowie ihre Auswirkungen insbe­sondere auf die Arbeitnehmer in der Produktion im Hinblick auf wirtschaftliche als auch psychologische Aspekte, wird zunächst den Begriff Digitalisierung definiert. Daraufhin werden auf die Auswirkungen von Digitalisierung auf Arbeitnehmer in der Produktion eingegangen. Außerdem wer­den noch die Risiken und Chancen der Digitalisierung Auf Arbeitsnehmer näher beleuchtet. In dem Fazit werden die Ergebnisse abschließend zusammengefasst.

2 Digitalisierung

Um ein einheitliches Verständnis für den weiteren Verlauf dieser Arbeit zu schaffen, wird zunächst den Begriff Digitalisierung und ihre Beziehung mit der Produktion charakterisiert.

2.1 Definition

Für den Begriff Digitalisierung existiert keine eindeutige Definition. Er kann, bedingt durch den passenden Kontext, etliche Bedeutungen in Empfang nehmen. Im ursprünglichen Sinn meint Digitalisierung das Umwandeln von analogen Daten in digitale Formate. Eine übrige Bedeutung von Digitalisierung ist die digitale Revolution, gleichwohl als digitaler Wandel oder digitale Transformation bezeichnet.1 Zum Beispiel: Die Digitalisierung hat zu verschiedenen Umbrüchen geführt, angefangen bei der Neuinterpretation des Begriffs von Waren und Werken über die Vereinfachung der Kopier- und Verteilungsmöglichkeiten bis hin zum Wandel der Arbeitswelt und der Verschmelzung von Virtualität und Realität. Ganze Unternehmen und Branchen haben sich verändert. Spezialisierte Plattformen verdrängen traditionelle Akteure, auch wenn sie keine eigene Ausrüstung, Fahrzeuge oder Immobilien haben. Soziale Netzwerkbetreiber erstellen wenig oder gar keine eigenen Inhalte.

Die Digitalisierung ist im Alltag und in allen Lebensbereichen präsent. Es bringt uns große Herausforderungen, aber auch Herausforderungen, und es ist nicht nur ein technologischer Erfolg, es ist auch eine völlig neue Transformation der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Basis. Darüber hinaus bestimmt sie unser Privat- und Berufsleben durch die Erhöhung der Mobilität und Verfügbarkeit.2

Das Ziel der Unternehmer bleibt jedoch dasselbe: die Verbesserung und Steigerung der wirtschaftlichen Effizienz und Wettbewerbsfähigkeit. Daher sind Informations- und Kommunikationstechnologien notwendig und relevant, um die digitale Transformation erfolgreich umzusetzen, Geschäftsprozesse und -modelle zu entwickeln und den Kundenstamm zu optimieren.3

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Abb. 1 : Die Bedeutung von Digitalisierung.4

2.2 Digitalisierung in der Produktion

Digitalisierung in der Produktion bedeutet im Wesentlichen die technische Integration innovativer Technologien über das Internet der Dinge und Dienstleistungen. Prozesse sind während des gesamten Prozesses intelligent miteinander vernetzt. Produktionsstandorte, Maschinen und Produkte tauschen je nach Situation alle produktionsrelevanten Informationen aus und konfigurieren sich entsprechend ihrer Aufgaben. Sie haben einen direkten Einfluss auf die Produktionsprozesse und definieren schließlich ihren Produktionsprozess selbstständig. Dieser Automatisierungsgrad bietet einen vielseitigen und ressourceneffizienten Mehrwert. Informations- und Prozesswissen wird zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Das bedeutet aber keinen radikalen Bruch mit ihren bisherigen Arbeitsprozessen für alle Unternehmen und Branchen gleichzeitig. Nicht alle Branchen bieten die notwendigen Voraussetzungen für eine vollständige digitale Durchdringung der Wertschöpfungskette. So ist es beispielsweise in der Gießereiindustrie wichtig, praktische Lösungen für eine robuste Produktionsumgebung anzubieten, die die verschiedenen Arbeitsprozesse Schritt für Schritt sichert und optimiert, ohne die Besonderheiten und Verkaufsargumente der deutschen Gießereiindustrie zu vernachlässigen.

3 Veränderungen der Arbeitsanforderungen für die Arbeitsnehmer durch Digitalisierung

In der Vergangenheit galt das Prinzip, dass der wissenschaftliche Beruf ein Leben lang ausgeübt wurde. Dieser Begriff gilt nicht mehr für die Neuzeit. Das Arbeitsleben verändert sich so sehr, dass die Maxime des lebenslangen Lernens immer wichtiger wird.

Die Mitarbeiter müssen sich schnell auf diese Veränderungen einstellen, damit sie nicht von den Aufgaben überfordert werden. Dazu müssen Sie nicht nur Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen, sondern sich auch selbst Kompetenzen aneignen können. Im Laufe Ihrer Arbeit sollten Sie über das notwendige Verständnis verfügen, um neue Prozesse selbstständig zu erlernen, um veränderte Anforderungen zu bewältigen. Das bedeutet, dass die Arbeitnehmer sehr unterschiedliche Fähigkeiten haben müssen als die der vorherigen Generationen.

Abb. 2 : Veränderung der Arbeitsanforderung durch die Digitalisierung5

Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten

Da die Digitalisierung die Arbeitsinhalte und -methoden vieler Beschäftigter verändert, überrascht es nicht, dass sie dem Gros der Beschäftigten, insgesamt 78 Prozent, eine ständige Weiterentwicklung ihrer Fähigkeiten abfordert. Diese Erfahrung nimmt zwar mit dem Bildungsabschluss zu, doch auch 60 Prozent der Niedrigqualifizierten erleben, dass neue Technologien ihnen abverlangen, ihre Kompetenzen ständig weiterzuentwickeln.

Problematischer und mit 15 Prozent nicht unbedeutend ist die Gruppe der Produktionsmitarbeiter, die weniger Qualifikationsanforderungen haben. Die Tatsache, dass diese Erfahrung überproportional von gering qualifizierten (29%) und körperlich anspruchsvollen (25%) Menschen erwähnt wird, deutet darauf hin, dass es wahrscheinlich manuelle, mühsame und routinemäßige Aktivitäten sind, die weniger Fähigkeiten erfordern, um zu automatisieren.6

4 Auswirkungen auf Arbeitnehmer

Der Fortschritt der Digitalisierung hat nicht nur Auswirkungen auf das Unternehmertum, sondern auch direkt auf den Mitarbeiter. Das Arbeitsumfeld verändert sich schnell und die Mitarbeiter müssen sich an diesen Wandel anpassen. Die Angst, dass der eigene Arbeitsplatz bald von Computern oder Maschinen betreut wird, ist allgegenwärtig. Viele Aktivitäten können durch Digitalisierung und Automatisierung ersetzt werden. Die Einführung neuer Technologien in den Arbeitsalltag verspricht jedoch Vor- und Nachteile für die Mitarbeiter. Diese Vorteile sind jedoch nicht immer für jeden sofort ersichtlich und müssen den Mitarbeitern nachgewiesen werden.

4.1 Flexibilisierung von Arbeitszeit und Arbeitsort

Die Digitalisierung ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihr Privat- und Berufsleben besser zu vereinbaren. Telearbeit, mobile Arbeit und Heimarbeit bieten neue Möglichkeiten der lokalen und zeitlichen Flexibilität, die es den Mitarbeitern ermöglichen, ihre Arbeitsziele und -bedürfnisse besser mit ihren privaten Zielen in Einklang zu bringen - sei es in der Freizeit, in der Kinderbetreuung oder in der Betreuung von Angehörigen.

In der Produktion und durch die Digitalisierung wird die Arbeit ortsunabhängig. Nicht nur, dass Kreativ- und Computerberufe in Zukunft nicht mehr am Arbeitsplatz präsent sein müssen. Der Produktionsmitarbeiter kann auch einen Laptop mit Internetzugang nutzen, um die Produktion zu überwachen und zu steuern, egal wo er sich befindet. Die Anwesenheit von Personen in den Produktionshallen ist nur bei Wartungen und Reparaturen, die außerhalb der Routine und damit nicht Teil der Maschinenprogrammierung sind, unbedingt erforderlich. Das ist die Theorie. In der Praxis werden die Fabriken jedoch nicht verlassen. Menschen nutzen oder arbeiten mit Robotern, reagieren flexibel vor Ort auf Kundenwünsche und Trends und entwickeln Produktionsprozesse.7

4.2 Veränderungen der Arbeitsbedingungen

„Derzeit sind ca. 7,7 Mio. Menschen im Produktionssektor beschäftigt, die auch in der Industrie 4.0 nicht vollständig verschwinden werden.“8

Durch die Veränderung der Arbeitsbedingungen durch digitale Technologien soll erreicht werden, dass Mensch und Maschine gleich sind. Es wird jedoch eine grundlegende Veränderung erwartet. Die zentrale Aufgabe der Personalplanung ist es, Menschen entsprechend ihrer Intelligenz, Kreativität und natürlichen Fähigkeiten zu positionieren. Ein wichtiger Punkt in diesem Zusammenhang ist die Überwachung des Produktionsprozesses auf Facharbeiterebene.

Die Automatisierung betrifft vor allem die operative Ebene der Produktion. Dort wird die körperliche Arbeit, zum Teil auch die geistige Arbeit, von den Maschinen ausgeführt. Durch die Automatisierung kann der Mitarbeiter von stressresistenten Tätigkeiten und Routineaufgaben befreit und durch Maschinen ersetzt werden. Dokumentationspflichten und der Austausch wichtiger Informationen werden durch den Einsatz von Maschinen erleichtert und transparent gemacht.9

Assistenten helfen bei Aufgaben, die nicht vollständig gescannt werden können. Dies sind neue Technologien, die die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter reduzieren. Diese Technologien unterstützen die Mitarbeiter bei der Information und Entscheidungsfindung durch individuell entwickelte Zeichensprache, Sprachsteuerung.

Der Mitarbeiter muss nicht unbedingt vor Ort sein, um seine Aufgaben zu erfüllen. Durch die mobile Verfügbarkeit relevanter Daten kann die Auftrags- oder Fehlerdiagnose in Echtzeit und von jedem Ort aus beseitigt werden. Darüber hinaus kann der Mitarbeiter selbstständig entscheiden, wann und wo er eingesetzt wird, was den Verwaltungsaufwand des Unternehmens reduziert. Das Produktionssystem wird auf die Geschwindigkeit des Mitarbeiters reduziert, so dass neben der Personalplanung auch die Produktionsaktivitäten angepasst werden. Eine Erhöhung der Qualifikation der Mitarbeiter wird gefördert.

[...]


1 Vgl. Bendel, O.: Digitalisierung, https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/digitalisierung-54195 , Zugriff am 16.05.2019.

2 Vgl. Kollmann, T/ Schmidt, H.: Deutschland 4.0.Wie die Digitale Transformation gelingt, Berlin/ Heidelberg/ New York 2016, S. 59.

3 Vgl. Gleich,R./ Losbichler,H./ Zierhofer,R.:Unternehmenssteuerung im Zeitalter von Industrie 4.0. Wie Controller die digitale Transformation erfolgreich steuern, München 2016, S.15f.

4 Vgl. Cema : Erneuter Weckruf. Digitalisierung ist kein reines IT-Thema! , https://www.cema.de/blog/digitalisierung-kein-reines-it-thema/ , Zugriff am 16.05.2019.

5 Vgl. Arnold, D./ Bellmann, L./ Steffes, S./ Wolter, S.:Digitalisierung am Arbeitsplatz. Technologischer Wandel birgt für die Beschäftigten Chancen und Risiken, https://www.iab-forum.de/arbeitsmarkt-digitalisierung/# , Zugriff am 20.05.2019.

6 Ebenda.

7 Vgl. o.V.: Arbeit 4.0 - Der Mensch in der Industrie 4.0 , https://www.bimos.com/B/de-de/news/2953/arbeit-40---der-mensch-in-der-industrie-40 , Zugriff am 25.05.2019.

8 Spieß, B./Fabisch, N.: CSR und neue Arbeitswelten. Perspektivwechsel in Zeiten von Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Industrie 4.0, Berlin/Heidelberg/New York 2016, S. 57.

9 Ebenda , S 83 .

Ende der Leseprobe aus 17 Seiten

Details

Titel
Analyse der Auswirkung der Digitalisierung auf die Arbeitnehmer in der Produktion
Hochschule
Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach
Autor
Jahr
2019
Seiten
17
Katalognummer
V505763
ISBN (eBook)
9783346061638
Sprache
Deutsch
Schlagworte
analyse, auswirkung, digitalisierung, arbeitnehmer, produktion
Arbeit zitieren
Omar Oumadi (Autor:in), 2019, Analyse der Auswirkung der Digitalisierung auf die Arbeitnehmer in der Produktion, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/505763

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