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Umweltbewusstsein, Umweltaffinität und soziale Ungleichheit. Wer ist hier jetzt Pionier?

Titel: Umweltbewusstsein, Umweltaffinität und soziale Ungleichheit. Wer ist hier jetzt Pionier?

Hausarbeit , 2019 , 25 Seiten , Note: 1,0

Autor:in: Merten Mederacke (Autor:in)

Soziologie - Allgemeines und Grundlagen
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Das UBA gibt seit Mitte der 90er Jahre im Zwei-Jahres-Zyklus eine Studie zum Umweltbewusstsein in Deutschland in Auftrag. Die Studie setzt sich aus einem Grundbestand an wiederholten Fragestellungen und neuerdings einem integrierten Sinus-Milieu-Modell zusammen, um Analysen in Verbindung mit den verschiedenen Lebenswelten durchführen zu können.
In dieser Arbeit wird auf verschiedene Aspekte des „klimapolitisch wegweisend“ Seins und Nichtseins der Angehörigen des Milieus der Prekären und der gehobenen Milieus auch unter Berücksichtigung von Einflussfaktoren sozialer Ungleichheit eingegangen wird.

Der Nachhaltigkeitsdiskurs hat seine Wurzeln bereits in den 1960er Jahren. In dieser Zeit wurden Umweltprobleme durch politische Akteure bekannt gemacht und der Öffentlichkeit vermittelt. Es gab große Debatten zu den Gegensätzlichkeiten von Ökonomie und Ökologie, Atomenergie und den großen Katastrophen der 1980er. Darüber hinaus wurden politische und ökologische Ziele formuliert, Statuten verabschiedet und auch die Wissenschaft griff das Thema Natur und Umwelt wieder auf. Die Nachhaltigkeitsdebatte ist jedoch eine anthropozentrisch geführte, wogegen die Umweltdebatte die Natur ins Zentrum rückt.

In den 1990er Jahren etablierte sich die Umweltsoziologie als eigenständiges Gebiet in der Soziologie und untersuchte zunächst recht abstrakt das Verhältnis von Gesellschaft und Natur. In den letzten Jahren des 20. Jahrhunderts erstarkte jedoch die Erforschung von Umwelteinstellungen und -mentalitäten mit Standardwerken von Diekmann, Preisendörfer, Huber, Jaeger und anderen. Das grundlegende Umweltbewusstsein wurde als Begriff zwar schon vom Rat von Sachverständigen für Umweltfragen 1978 definiert, doch sorgte diese Definition zu keiner Zeit für Einheitlichkeit in der umweltsoziologischen Theorie, sondern eher für Kritik und Modifizierungsbedarf.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Umweltbewusstsein, Umweltverhalten, Umwelthandeln
    • Die drei Komponenten von Umweltbewusstsein
  • Umweltverhalten, Umwelthandeln, umweltgerecht – was denn nun?
  • Bedeutet Wohlstand einen ausgeprägteren Sinn für die Umwelt?
    • Das bildungsbürgerliche Milieu
    • Umweltbewusstsein im bildungsbürgerlichen Milieu
    • Umwelthandeln und Umweltaffinität im bildungsbürgerlichen Milieu
    • Vertiefender Vergleich methodenpluraler Ergebnisse
  • Mehr als eine Kluft?
  • Umwelthandeln und soziale Ungleichheit. Die Prekären als die eigentlich wegweisend Umweltaktiven?
    • Das prekäre Milieu
    • Der Einfluss Faktoren sozialer Ungleichheit auf umweltaffines Handeln
    • Nuancen der Umweltethik

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Ziel dieser Arbeit ist es, die These des Umweltbundesamtes zu untersuchen, dass der persönliche CO2-Fußabdruck vieler Prekärer klimapolitisch wegweisend sein könnte. Dies soll durch die Analyse des Umweltbewusstseins, Umweltverhaltens und der Umweltaffinität von Angehörigen verschiedener sozialer Milieus geschehen. Der Fokus liegt dabei auf der Frage, ob und inwiefern soziale Ungleichheit den Umweltaktivismus und die Umwelteinstellung beeinflusst.

  • Die Definition von Umweltbewusstsein, Umweltverhalten und Umweltaffinität sowie die drei Komponenten des Umweltbewusstseins.
  • Die Analyse des Umweltbewusstseins und -verhaltens in verschiedenen sozialen Milieus, insbesondere im bildungsbürgerlichen und im prekären Milieu.
  • Die Untersuchung des Einflusses sozialer Ungleichheit auf umweltaffines Handeln.
  • Die Rolle von Umweltwissen und Umweltethik im Kontext des Umweltaktivismus.
  • Der Zusammenhang zwischen Wohlstand und umweltbewussterem Handeln.

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung stellt den Ausgangspunkt der Arbeit dar und führt die These des Umweltbundesamtes zur klimapolitischen Wegweisung des persönlichen CO2-Fußabdrucks von Prekären ein. Kapitel 2 beleuchtet die Begrifflichkeiten von Umweltbewusstsein, Umweltverhalten, Umwelthandeln und Umweltaffinität, sowie die drei Komponenten des Umweltbewusstseins nach de Haan und Kuckartz (1996). Kapitel 3 untersucht den Zusammenhang zwischen Wohlstand und Umweltaktivismus, wobei der Fokus auf dem bildungsbürgerlichen Milieu liegt. Das vierte Kapitel beschäftigt sich mit der These, ob Prekäre die eigentlich wegweisend Umweltaktiven sind, und analysiert den Einfluss sozialer Ungleichheit auf umweltaffines Handeln.

Schlüsselwörter

Die wichtigsten Schlüsselwörter dieser Arbeit sind: Umweltbewusstsein, Umweltverhalten, Umwelthandeln, Umweltaffinität, soziale Ungleichheit, prekäres Milieu, bildungsbürgerliches Milieu, Umweltethik, Klimawandel, CO2-Fußabdruck, Nachhaltigkeitsdiskurs.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Umweltbewusstsein, Umweltaffinität und soziale Ungleichheit. Wer ist hier jetzt Pionier?
Hochschule
Universität Münster  (Institut für Soziologie)
Note
1,0
Autor
Merten Mederacke (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2019
Seiten
25
Katalognummer
V506272
ISBN (eBook)
9783346068453
ISBN (Buch)
9783346068460
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Umweltsoziologie Umweltbewusstsein Umweltwissen Umweltverhalten Schichten Klassen Milieus Wohlstand Umwelthandeln Miriam Schad prekär Prekariat Prekäre Umwelt Ökologie ökologisch Umweltaktiv umweltgerecht
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Merten Mederacke (Autor:in), 2019, Umweltbewusstsein, Umweltaffinität und soziale Ungleichheit. Wer ist hier jetzt Pionier?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506272
Blick ins Buch
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Leseprobe aus  25  Seiten
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