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Transitional Justice und Gender in Kolumbien. Stand der Realisierung des Genderansatzes im Friedensvertrag von 2016

Titel: Transitional Justice und Gender in Kolumbien. Stand der Realisierung des Genderansatzes im Friedensvertrag von 2016

Hausarbeit , 2019 , 25 Seiten , Note: 1,7

Autor:in: Ronja Brömme (Autor:in)

Geschlechterstudien / Gender Studies
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Zusammenfassung Leseprobe Details

Wie auch das Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie davon ausgeht, "dass geschlechtsspezifische Gewaltformen und Geschlechterdifferenzen in der Aufarbeitung von Kriegen, Massengewalt und schweren Menschenrechtsverletzungen in repressiven Regimen beachtet werden müssen", beschäftigt sich diese Ausarbeitung mit den Gender-Maßnahmen im Zuge des Transitional Justice (TJ)-Prozesses in Kolumbien. Aufgrund des breiten Spektrums an Institutionen und Mechanismen von Transitional Justice konzentriert sich diese Arbeit auf die Comisión para el Esclarecimiento de la Verdad, la Convivencia y la No Repetición (CEV), die Wahrheitskommission. Anhand von drei Aspekten, die in Anlehnung an die Schritte eines geschlechtersensiblen TJ-Prozesses des International Civil Society Action Network (ICAN) sowie der Kriterien zur Analyse des Einbezugs von Gender in Wahrheits- und Versöhnungskommissionen des Gunda-Werner-Instituts entstanden sind, soll also die Frage beantwortet werden, wie sich die Bemühungen der Wahrheitskommission zur Verwirklichung des Genderansatzes des Friedensvertrages von 2016 zwischen kolumbianischer Regierung und der Guerilla Fuerzas Armadas Revolucionarias de Colombia (FARC) bewerten lassen.

Jene drei Aspekte lauten: Öffentlichkeitsarbeit und Einbezug der Bevölkerung, Parität und Genderexpertise innerhalb der Wahrheitskommission, sowie Partnerschaft mit zivilgesellschaftlichen Akteuren. Da die CEV ihre Arbeit vor Kurzem erst aufgenommen hat, wird bewusst auf eine empirische Wirksamkeitskontrolle der Maßnahmen verzichtet.

In der internationalen Politik sowie in der Friedens- und Konfliktforschung als Begriff etabliert, umfasst Transitional Justice (TJ) Prozesse, Verfahren und Mechanismen, die auf Gerechtigkeit, Aussöhnung und Übergang zu friedlichen Formen des Zusammenlebens abzielen. Das International Center for Transitional Justice (ICTJ) formuliert dabei strafrechtliche Verfolgung, Wahrheits- und Versöhnungskommissionen, Reparationen, Reform des Sicherheitssektors, Memoralisierung, Amnestien und Geschlechtergerechtigkeit als die wichtigsten Ansätze. Bemerkenswert hierbei ist, dass Geschlechtergerechtigkeit nur als isolierter Unterpunkt angesehen wird, obwohl Frauenrechte als eines der TJ-Leitprinzipien der United Nations (UN) aufgeführt werden.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
    • Der bewaffnete Konflikt und seine Auswirkungen
    • Transitional Justice und Gender
    • Genderperspektive in Kolumbiens Transitional Justice-Prozess
    • Wahrheitskommission
  • Umsetzung des Genderansatzes durch die CEV
    • Öffentlichkeitsarbeit und Einbezug der Bevölkerung
    • Parität und Genderexpertise innerhalb der Wahrheitskommission
    • Partnerschaft mit zivilgesellschaftlichen Akteuren
  • Fazit

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, wie sich die Bemühungen der kolumbianischen Wahrheitskommission zur Verwirklichung des Genderansatzes des Friedensvertrages von 2016 bewerten lassen.

  • Die Auswirkungen des bewaffneten Konflikts auf Frauen*, Mädchen* und LGTBIQ-Menschen
  • Die Integration eines Genderansatzes in den kolumbianischen Prozess der Übergangsjustiz
  • Die Rolle der Wahrheitskommission (CEV) bei der Umsetzung des Genderansatzes
  • Die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit, Parität und Partnerschaft mit zivilgesellschaftlichen Akteuren für die Realisierung des Genderansatzes
  • Die Herausforderungen und Chancen, die sich im Kontext des Genderansatzes in der kolumbianischen Übergangsjustiz ergeben

Zusammenfassung der Kapitel

Die Einleitung beleuchtet den bewaffneten Konflikt in Kolumbien und seine überproportionalen Auswirkungen auf Frauen*, Mädchen* und LGTBIQ-Menschen. Sie erklärt die Bedeutung eines Genderansatzes in der Übergangsjustiz und stellt die Wahrheitskommission (CEV) als zentralen Akteur im kolumbianischen Prozess vor.

Kapitel 2 untersucht die Umsetzung des Genderansatzes durch die CEV. Dabei werden drei Aspekte betrachtet: Öffentlichkeitsarbeit und Einbezug der Bevölkerung, Parität und Genderexpertise innerhalb der Wahrheitskommission, sowie Partnerschaft mit zivilgesellschaftlichen Akteuren.

Schlüsselwörter

Der Text befasst sich mit den Themen Transitional Justice, Gender, Friedensvertrag, Kolumbien, Wahrheitskommission, CEV, Konflikt, Gewalt, Frauenrechte, LGTBIQ-Rechte, Menschenrechte, Übergangsjustiz, Friedensprozess, Öffentlichkeitsarbeit, Parität, Genderexpertise, Zivilgesellschaft.

Ende der Leseprobe aus 25 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Transitional Justice und Gender in Kolumbien. Stand der Realisierung des Genderansatzes im Friedensvertrag von 2016
Hochschule
Freie Universität Berlin  (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft)
Veranstaltung
Transitional Justice and Gender - Mechanismen, Kritik und aktuelle Herausforderungen am Beispiel Kolumbiens
Note
1,7
Autor
Ronja Brömme (Autor:in)
Erscheinungsjahr
2019
Seiten
25
Katalognummer
V506344
ISBN (eBook)
9783346053442
ISBN (Buch)
9783346053459
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Transitional Justice Friedensprozess Kolumbien Lateinamerika Gender Frieden Krieg
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Ronja Brömme (Autor:in), 2019, Transitional Justice und Gender in Kolumbien. Stand der Realisierung des Genderansatzes im Friedensvertrag von 2016, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506344
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Leseprobe aus  25  Seiten
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