"470.000 Jugendliche ohne Ausbildung bzw. Arbeit", diese Aussage beherrschte die Schlagzeilen Ende der 90er Jahre. Die Arbeitslosigkeit in Deutschland, und hier insbesondere die Jugendarbeitslosigkeit, wurde allgemein als bedrohlich hoch empfunden. Die Betroffenen reagierten ebenso mit Unzufriedenheit wie die Bürger allgemein. Die Unzufriedenheit hatte zunehmende Tendenz, da die turnusmäßig erschienenen Statistiken über die Arbeitslosenzahlen keinen Trend zur Besserung der Situation aufzeigten und die "Politik" nach Auffassung der unzufriedenen Bürger nicht die nach deren Dafürhalten erforderlichen Aktivitäten an den Tag legte. Nicht zuletzt nach entsprechendem Druck der EU legte die Bundesregierung das in dieser Arbeit beschriebene Sofortprogramm auf, mit dessen Hilfe ab 1999 jedes Jahr 100.000 Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Jugendliche geschaffen werden sollten. Damit wurde angestrebt, die Jugendarbeitslosigkeit spätestens bis zum Jahr 2003 zu beseitigen.
Im Folgenden definiert die Autorin zunächst die wichtigsten in dieser Arbeit verwendeten Begriffe. Sodann folgt für jedes Kalenderjahr eine der schnellen Übersicht dienende Zusammenstellung der wichtigsten Daten zum Sofortprogramm, zur Ausbildungssituation und zur Jugendarbeitslosigkeit. So lässt sich nach Meinung der Autorin der Erfolg der Bemühungen der Bundesregierung am besten beurteilen. Im weiteren Verlauf der Arbeit zeige sie Vorteile und Probleme des Sofortprogramms aus Sicht einiger Beteiligter auf. Diese Arbeit schließt mit einer eigenen Beurteilung der Autorin ab.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. JUMP – Von den Anfängen bis zum Ende
- 2.1 Definitionen
- 2.2 Das Jahr 1998 - Darstellung der Ausgangssituation
- 2.3 Das Sofortprogramm
- 2.3.1 Das Jahr 1999 – JUMP trat in Kraft
- 2.3.2 Das Jahr 2000 – JUMP wurde verlängert und um einen Mobilitätszuschuss ergänzt.
- 2.3.3 Das Jahr 2001 – JUMP ging ohne inhaltliche Änderungen in die zweite Verlängerung
- 2.3.4 Das Jahr 2002 – JUMP im dritten Jahr, nun auch mit Jugendteilzeithilfe
- 2.3.5 Das Jahr 2003 – JUMP ging in die Endphase, in der die Ausbildungsfähigkeit sichergestellt werden sollte........
- 2.3.6 Das Jahr 2003/2004 - JUMP Plus für Arbeitslosen- und Sozialhilfeempfänger
- 3. Neutrale Beurteilung des Sofortprogramms.
- 3.1 Vorteile....
- 3.2 Probleme....
- 4. Eigene Beurteilung des Sofortprogramms
- 5. Literaturverzeichnis...
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit analysiert das „Sofortprogramm“ der Bundesregierung, auch bekannt als „JUMP“, das im Jahr 1999 ins Leben gerufen wurde, um die Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland zu bekämpfen. Das Programm zielte darauf ab, innerhalb eines Jahres 100.000 Ausbildungs- und Arbeitsplätze für junge Menschen zu schaffen und damit die Jugendarbeitslosigkeit bis 2003 zu beseitigen.
- Die Entstehung und Entwicklung des „JUMP“-Programms von 1998 bis 2004
- Die Auswirkungen des Programms auf die Jugendarbeitslosigkeit und die Ausbildungssituation in Deutschland
- Vorteile und Probleme des Sofortprogramms aus unterschiedlichen Perspektiven
- Eine eigene Beurteilung des Programms und seiner Effektivität
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1: Diese Einleitung führt in das Thema der Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland Ende der 1990er Jahre ein und erläutert die Motivation der Bundesregierung für die Einführung des Sofortprogramms „JUMP“.
- Kapitel 2: Dieses Kapitel beschreibt die Entwicklung des Sofortprogramms „JUMP“ von seinen Anfängen im Jahr 1998 bis zu seiner letzten Phase im Jahr 2004. Es werden die wichtigsten Eckpunkte, Ziele und Maßnahmen des Programms in jedem Jahr detailliert dargestellt.
- Kapitel 3: In diesem Kapitel werden die Vorteile und Probleme des Sofortprogramms aus einer neutralen Perspektive beleuchtet. Die verschiedenen Perspektiven der Beteiligten werden dabei berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf das Sofortprogramm „JUMP“ der Bundesregierung zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit in Deutschland. Die wichtigsten Schlüsselwörter sind: Jugendarbeitslosigkeit, Ausbildungsangebot, Ausbildungsnachfrage, JUMP, Sofortprogramm, 100.000-Plätze Programm, Arbeitsmarkt, Ausbildungsplatz, Berufsbildung, Bundesagentur für Arbeit.
- Arbeit zitieren
- Kristina Mechnik (Autor:in), 2005, Vorteile und Probleme des Sofortprogramms der Bundesregierung - 100.000-Plätze Programm, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50641