Theater als Third Spaces. Ein Blick in die Zukunft der Theatervermittlung?


Essay, 2019

10 Seiten, Note: 1,0


Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

1 Einleitung

2 Was kann Theatervermittlung?
2.1 Sehen lernen und sehen wollen
2.2 Über die Tribalisierung des Theaters

3 Was könnte Theatervermittlung?
3.1 Third Spaces und Building Communities – das Öffnen der Theaterhäuser
3.2 Beispiel: #LOVE im Wohn- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco

4 Fazit

Literatur- und Quellenverzeichnis

1 Einleitung

Das Theater ist in einem ständigen Suchlauf nach Neuem. Neue Ideen, neue Konzepte, neue Spielarten auf der Bühne. Neues Publikum im Saal. Ein eigens geschaffenes Res- sort soll besonders beim letzten Punkt Abhilfe schaffen: Die Theatervermittlung. Denn je zugänglicher die Kunst ist, desto verständlicher und in dem Sinne bekömmlicher ist sie und desto mehr Publikum zieht sie. Jedoch ist Theatervermittlung mehr, als junge Zuschauer*innen in Schulklassengröße ins Parket der Stadt- und Staatstheater zu kar- ren. Es soll daher in diesem Essay zunächst einen kurzen Blick auf aktuelle Aufgaben der Theatervermittlung geworfen werden. Im Anschluss werden Überlegungen über Gegenwart und Zukunft der Vermittlungsarbeit aufgestellt. Ist es sinnvoll Theaterver- mittlung ganz anders zu denken? Wie könnte die Zukunft der Kulturvermittlungsarbeit an Theaterinstitutionen aussehen und was haben die Gemeinschaft und sogenannte Third Spaces damit zu tun?

2 Was kann Theatervermittlung?

Theatervermittlung oder Theaterpädagogik hat viele Formen, Herangehensweisen und Ansätze. Im Folgenden wird nur ein kleiner Ausschnitt der theaterpädagogischen Ar- beit angeführt, um die Aufgaben aber auch Möglichkeiten zu verdeutlichen, die sie mit sich bringt.

2.1 Sehen lernen und sehen wollen

Wie Marcel Cremer 2004 in seinem Referat vor Pädagog*innen in Luxemburg im Rahmen des Schultheaterfestivals Spring auf! formuliert: „Die Schülerinnen und Schüler sehen Theater und gleichzeitig lernen sie Theater sehen“, denn, wie er später anführt „Theater ist eine einmalige und besonders sensible Form der Kommunikation. Theater hat ein Regelwerk, das man begreifen muss, wenn die Kommunikation funk- tionieren soll“1. Ein Aspekt der Theatervermittlung ist also, das Sehen lernen. Das Re- zipieren, das Decodieren, das Verstehen von Theater lernen. Es wird versucht Theater als Medium und Kunstform zugänglich(er) zu machen.

Der zweite Aspekt der Theatervermittlung ist es, Theater nicht nur zugänglich, sondern auch attraktiv zu machen: Das Generieren von neuen Zuschauer*innen.2 Wie genau diese zwei Hauptziele, die ich der Theatervermittlung hiermit unterstellt habe, aber von pädagogische Seite umgesetzt werden, ist natürlich unterschiedlich. Dabei ist zu bedenken, mit oder für welche(r) Zielgruppe gearbeitet wird und welche Wirkung er- zielt werden soll. Bei einem Vermittlungsformat wie dem Einführungsvortrag, ist die Zielgruppe beispielsweise bereits interessiert an dem Produkt (es will sehen) und ver- fügt meist bereits über die Fähigkeit die Zeichen der Aufführung zu entschlüsseln (es kann sehen). Der Vortrag ist mehr eine Fachveranstaltung und hat das Ziel vertieft zu informieren. Ganz anders sieht es bei den Jugendclubs oder dem obligatorischen the- aterpädagogischen Mitmach-Workshop aus. Hier wird versucht Nicht-Besucher*in- nen (sie wollen noch nicht sehen), die noch nicht sehr theateraffin sind (sie können noch nicht sehen), an diese Kunstform und das Haus heranzuführen. Es wird durch Partizipation sowohl das Sehen vermittelt, als auch generelles Interesse am Produkt Theateraufführung geweckt.

2.2 Über die Tribalisierung des Theaters

Als nächstes möchte ich kurz eine Theaterform anführen, die laut Professorin der The- aterpädagogik Ute Pinkert, beliebt für eben diese Workshops und Produktionen mit Laien oder Jugendlichen ist. Die Tribalisierung. Bei einem tribalisierten Theater wird ein Stück zusammen mit den Teilnehmenden entwickelt. Die Auswahl des Stoffes und deren Recherche, sowie eventuelle Vor- oder Nachbereitung kommen von den Teil- nehmenden selbst. Ihre Lebensrealität, ihre Probleme und was sie bewegt wird thema- tisiert. Der aktuelle Kunstdiskurs spielt bei der Ästhetik einer solchen Aufführung nur eine untergeordnete Rolle. Aufgrund der intensiveren Arbeit, die diese Form von The- ater erfordert, ist sie in der Regel fokussiert auf ein spezifisches Publikum, eine be- stimmte Gruppe oder eine Gegend. Pinkert schreibt über das tribalisierte Theater: „Das Theater erscheint hier eher als ein öffentlicher Ort, an dem aktuelle Themen verhandelt und an dem sich bestimmte, oftmals ganz verschiedene gesellschaftliche Gruppen the- atral repräsentiert finden. In dieser engen Anbindung an die Zuschauer[*innen] bzw. bestimmte Zuschauer[*innen]gruppen ist der Vermittlungsaspekt in allen Phasen des Produktionsprozesses präsent“3. Im folgenden Kapitel wird auch die Tribalisierung des Theaters eine wichtige Rolle in den Überlegungen zur Zukunft der Theatervermitt- lung spielen.

3 Was könnte Theatervermittlung?

Obwohl bisher viel von Jugendclubs und Schüler*innen gesprochen wurde, soll der Fokus nicht auf jungem Publikum liegen. Diese Beispiele wurden stellvertretend ge- wählt, und stehen für so gut wie jede marginalisierte Gruppe von Nicht-Besucher*in- nen einer Theaterinstitution. Dies können Jugendliche sein, aber auch Menschen mit Migrationshintergrund oder anderen Sprachbarrieren, Geringverdiener*innen, Nicht- akademiker*innen u.v.m. Für viele dieser Menschen kommt neben dem Erlernen von Codes und generellem Interesse nämlich ein weiterer, etwas subtilerer Grund für einen Nicht-Besuch im Theater dazu: Das Theaterhaus selbst. Viele deutsche Stadt- und Staatstheater sind allein durch den Baustil abgehoben und abgegrenzt von ihrer Nach- barschaft. Der „hochkulturelle Flair“, der sie umgibt, die Tatsache das Tickets teuer sind und es eine Kleidervorschrift geben könnte, sind Hürden, die überwunden werden müssen. Wie sich Kulturinstitutionen für die Gemeinschaft öffnen und so diese Hürden minimieren können, dieser Theorie geht der US-amerikanische Autor Doug Borwick nach.

3.1 Third Spaces und Building Communities – das Öffnen der Theaterhäuser

Doug Borwick etabliert in seinem Buch Building Communities, not Audiences. The Future of the Arts in the USA 4, wie schon im Titel erkennbar, den Begriff Communiy Building. Zugrunde liegt seinen Überlegungen die Theorie der Third Spaces des Sozi- ologen Ray Oldenburg. Diese „Dritten Orte“ verbinden laut Oldenburg den „Ersten Ort“, das Zuhause und den „Zweiten Ort“, die Arbeit. Third Spaces zeichnen sich da- mit aus, dass sie unkommerziell, öffentlich und leicht zugänglich sind und als sozial- räumliche Rückzugsorte dienen.5 Zu solchen Orten sollen laut Borwick Kulturinstitutionen werden. Sie sollen sich öffnen und so die gedachte Mauer zwischen der Institution und ihrer Nachbarschaft aufbrechen.

Durch den Wandel eines verschlossenen, abgehobenen Theaterhauses in einen Dritten Ort verspricht sich Borwick mehr Engagement der Zuschauer*innen, wie auch generell ein breiteres Spektrum an Besucher*innen, durch Projekte, die sie betreffen und thematisch mit ihrer Gemeinschaft in Zusammenhang stehen. So ein offenes, tri- balisiertes Theater kann auf die Probleme der Nachbarschaft sichtbar machen und bei deren Verarbeitung durch Diskurs mit Betroffenen oder auch mit politischer Aufmerk- samkeit helfen.6

Borwick sieht in Kulturinstitutionen als fähig – und auch in der Pflicht – diese Aufgaben zu übernehmen, denn sie besitzen sowohl materielle Ressourcen, wie den physischen Ort an sich, als auch menschliche Ressourcen, die fähig sind künstlerisch und interdisziplinär zu arbeiten. Kunst erlaubt eine gewisse emotionale Distanz, da die Konflikte anders gerahmt werden, somit ist eine potentielle Versöhnung von Konflik- ten „auf der Bühne“ möglich. Die Tribalisierung des Theaters ist für Borwick kein Rückschritt in der ästhetischen Qualität der Aufführungen. Im Gegenteil, er sagt dazu:

Inclusive processes can yield exceptional artistic result […] by expanding the palette of artistic options available to artists, stimulating work in new genre, and facilitating their growth as artists by bringing them in contact with a broader range of people and cultures.7

Nicht nur Theateraufführungen (oder -Erarbeitungen) gehören dann für Borwick zu den Aufgaben der Institutionen, diese sollen in der Nachbarschaft außerdem für ein gemeinsames soziales und kulturelles Leben sorgen. Das soll durch Rituale passieren, diese müssen nicht theatral gestaltet sein, sondern können Veranstaltungen, wie gemeinsames Kochen sein. Es soll durch Begegnungen kollektive Identität als Gemeinschaft aufzubauen.8

3.2 Beispiel: #LOVE im Wohn- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco

Als Fallbeispiel soll nun kurz das Theaterstück #LOVE9 , unter der Regie von Christine Umpfenbach angeführt werden. Diese Kooperation zwischen den Münchner Kammer- spielen und dem Wohn- und Kulturzentrum Bellevue di Monaco ist zwar kein Beispiel eines Theaterhauses als Third Space, aber einige der Forderungen, die Borwick stellt werden hier erfüllt.

Bei #LOVE wird grob die Handlung von Shakespeares Romeo und Julia gespielt. Allerdings bringen die Spielenden, bestehend aus Jugendlichen der Kammerclique so- wie Geflüchteten, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Topos „Verbotene Liebe“ ein. Sie erzählen davon, wie heutzutage der falsche Name nicht Capulet oder Montague sei, sondern Ali. Sie berichten nicht vom Tod des Geliebten, sondern von seiner Ab- schiebung. Sie erzählen in einer Sequenz aus Nachrichten von ihren Wünschen und Träumen für ihre Heimatländer.

Im Sinne Borwicks haben wir es hier mit einem tribalisierten Theaterstück zu tun, dass die aktuellen Probleme und Konflikte der Gemeinschaft (hier des Viertels, des Wohnhauses aber auch der Jugend) hinweist. Außerdem ist besonders zu vermerk- ten, dass die Einrichtung komplett bespielt wurde. Es wurde immersiv gearbeitet; Zwei Gruppen (zu Beginn geteilt in die rivalisierenden Familien) folgten den Spielenden. So wurden gleichzeitig Räume wie Aufenthaltsorte, Sportplatz und Gemeinschafts- räume der Bewohner*innen des Bellevue bespielt und vom Publikum erkundet.

Das Bellevue di Monaco an sich, fungiert im Sinne Oldenburgs zum Teil als Third Space, mit Asylberatung, Deutschkursen, kulturellen Veranstaltungen, sozialer Preisspanne im Café, usw. Und ganz im theaterpädagogischen Sinne wurden den Par- tizipierenden auch Theatercodes und eventuell Lust auf Sehen vermittelt. Das klingt nach einem perfekten Beispiel für Community Building und Theatervermittlung.

4 Fazit

Zu bedenken ist bei diesen schönen theoretischen Überlegungen Borwicks und mei- nerseits, dass sie natürlich utopisch sind. Auch nach einer totalen Umwandlung der Theaterhäuser in Kulturzentren wird nicht die gesamte Nachbarschaft in die Säle strö- men, nicht automatisch alle Konflikte der Gemeinschaft gelöst. Gleichzeitig werden es sich die Kunstschaffenden nicht unbedingt nehmen lassen avantgardistisches „Hochkultur-Theater“ zu kreieren. Dennoch muss betont werden, dass Kulturinstituti- onen noch immer öffentliche Institutionen und Teil eienr Gemeinschaft sind. Einen Rückzug in die Hochkultur, die nur von wenigen Expert*innen verstanden wird ist nicht sinnvoll, und sicher nicht das Ziel. Stattdessen ist eine Mischform denkbar; Das Öffnen der Theaterhäuser kann auch ein wenig „unradikaler“ passieren. Das Foyer öffentlich zugänglich und so zu kleinen Dritten Orten machen. Mehr Tribalisierung nicht nur in Jugendproduktionen, um Theater als Kommunikation und Grundlage für einen Diskurs zu etablieren. Allen sozialen Schichten das Sehen Wollen vereinfachen. Es müssen nicht sofort alle Ressourcen von der Kunstproduktion hinein ins Commu- nity Building fließen. Aber allein die thematische Annäherung an die Gemeinschaft ist ein Schritt in die richtige Richtung und vielleicht ein Hinweis auf die strahlende Zu- kunft der Theatervermittlung.

Literatur- und Quellenverzeichnis

Borwick, Doug, Hg. Building Communities, not Audiences. The future of the arts in the United States, Winston-Salem: ArtsEngaged, 2012.

Cremer, Marcel. Das Sehen lernen, Ein Referat von Marcel Cremer vor Pädagogen aus Luxemburg im Rahmen des Schultheaterfestivals „Spring auf!“ im Mai 2004. http://www.agora-theater.net/cms/files/marcel_cremer_das_sehen_lernen_2004.pdf, zuletzt abgerufen am 15.07.19.

Drews, Katja. Ländlicher Kulturtourismus - „Dritte Orte“ für (raum)produktive Transformation und partizipative Begegnung. In: KULTURELLE BILDUNG ON- LINE, 2018. https://www.kubi-online.de/artikel/laendlicher-kulturtourismus-dritte-orte-raumproduktive-transformation-partizipative, zuletzt abgerufen am 29.07.19.

Hordych, Barbara. „Zeitlos verliebt.“Süddeutsche Zeitung vom 11.07.19, https://www.sueddeutsche.de/kultur/jugendtheater-zeitlos-verliebt-1.4519119, zuletzt abgerufen am 28.07.19.

Mandel, Birgit. Audience Development, Kulturelle Bildung, Kulturentwicklungspla- nung, Community Building. Konzepte zur Reduzierung der sozialen Selektivität des öffentlich geförderten Kulturangebots. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE, 2016/17. https://www.kubi-online.de/artikel/audience-development-kulturelle-bil- dung-kulturentwicklungsplanung-community-building, zuletzt abgerufen am 29.07.19.

Pinkert, Ute. Theater und Vermittlung. Potentiale und Spannungsfelder einer Bezie- hung. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE, 2016. https://www.kubi-online.de/artikel/theater-vermittlung-potentiale-spannungsfelder-einer-beziehung, zuletzt abgerufen am 27.07.19.

Umpfenbach, Christine, Reg. #LOVE. Münchner Kammerspiele, Bellevue di Monaco. Prem. 23.06.19. Besucht am 12.07.19.

,Willkommen Bellevue di Monaco" Website des Bellevue di Monaco, https://belle­vuedimonaco.de/, zuletzt abgerufen am 28.07.19.

[...]


1 Marcel Cremer. Das Sehen lernen, Ein Referat von Marcel Cremer vor Pädagogen aus Luxemburg im Rahmen des Schultheaterfestivals „Spring auf!“ im Mai 2004. http://www.agora- theater.net/cms/files/marcel_cremer_das_sehen_lernen_2004.pdf, zuletzt abgerufen am 15.07.19, S. 2 ff.

2 Vgl. Ute Pinkert. Theater und Vermittlung. Potentiale und Spannungsfelder einer Beziehung. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE, 2016. https://www.kubi-online.de/artikel/theater-vermittlung- potentiale-spannungsfelder-einer-beziehung, zuletzt abgerufen am 27.07.19.

3 Vgl. Pinkert, Theater und Vermittlung.

4 Doug Borwick, Hg. Building Communities, not Audiences. The future of the arts in the United States (Winston-Salem: ArtsEngaged, 2012).

5 Vgl. Katja Drews. Ländlicher Kulturtourismus - „Dritte Orte“ für (raum)produktive Transformation und partizipative Begegnung. In: KULTURELLE BILDUNG ONLINE, 2018. https://www.kubi- online.de/artikel/laendlicher-kulturtourismus-dritte-orte-raumproduktive-transformation-partizipative, zuletzt abgerufen am 29.07.19.

6 Vgl. Borwick, Building Communities, S. 76ff.

7 Ebd., S. 98 f.

8 Vgl. Ebd., S. 80f.

9 Christine Umpfenbach, Reg. #LOVE. Münchner Kammerspiele, Bellevue di Monaco. Prem. 23.06.19. Besucht am 12.07.19.

Ende der Leseprobe aus 10 Seiten

Details

Titel
Theater als Third Spaces. Ein Blick in die Zukunft der Theatervermittlung?
Hochschule
Ludwig-Maximilians-Universität München
Note
1,0
Autor
Jahr
2019
Seiten
10
Katalognummer
V506997
ISBN (eBook)
9783346062741
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Theatervermittlung, Third Spaces
Arbeit zitieren
Sophie Thuma (Autor:in), 2019, Theater als Third Spaces. Ein Blick in die Zukunft der Theatervermittlung?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/506997

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