Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der Analyse der versuchten Umerziehung des tollkühnen griechischen Helden Achills durch seine Mutter Thetis, die sich auf der Mädcheninsel Scyros abspielt. Achill soll, dem Wunsch seiner Mutter Thetis nach, die hovelîche zuht erhalten, nachdem dieser beim halbwilden Zentaurier Schyron eine äußerst harte, spartanische Erziehung durchlaufen hat.
Hieraus ergeben sich folgende Fragestellungen: Was bedeutete hovelîche zuht beziehungsweise höfische Erziehung generell im Mittelalter? Wird Achill durch die hovelîche zuht während seines vierjährigen Inselaufenthalts durch die Einflüsse seiner Mutter Thetis und vor allem seiner Geliebten Deidamie wirklich umerzogen? Darüber hinaus ist es interessant, wie Konrad Achills Erziehung thematisiert und welche Wirkungen dies auf seine Rezipienten ausgeübt hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Achills Doppelerziehung
- Achill auf dem Berg Pelion
- Achill auf der Mädcheninsel
- Konrads erzählerische Leistungen
- Wird der Wolf zum Lamm?
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die doppelte Sozialisation des griechischen Helden Achill im „Trojanerkrieg“ Konrads von Würzburg. Sie konzentriert sich auf die Analyse von Achills „versuchter Umerziehung“ durch seine Mutter Thetis auf der Mädcheninsel Scyros, nachdem er bereits eine harte, spartanische Erziehung beim Zentauren Schyron erfahren hat. Ziel ist es, die Bedeutung der „höfischen Erziehung“ im Mittelalter zu beleuchten und zu erforschen, ob Achills Charakter durch die Einflüsse seiner Mutter und seiner Geliebten Deidamie tatsächlich verändert wird.
- Die Bedeutung der „höfischen Erziehung“ im Mittelalter
- Die Auswirkungen der „höfischen Erziehung“ auf Achills Charakter
- Konrads Darstellung von Achills Erziehung
- Die Intentionen Konrads bei der Gestaltung der Achillgeschichte
- Die Problematik des Konzepts der Männlichkeit als Heldentum in der Achillgeschichte
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Thematik der Arbeit und den Forschungsgegenstand vor. Dabei wird Achills „versuchte Umerziehung“ auf der Mädcheninsel Scyros im Kontext seiner harten militärischen Ausbildung beim Zentauren Schyron betrachtet. Das Kapitel „Achills Doppelerziehung“ analysiert die beiden Erziehungsphasen Achills. Im Abschnitt „Achill auf dem Berg Pelion“ wird Schyrons Erziehungsprogramm und dessen Auswirkungen auf Achills Charakter beleuchtet. Das Kapitel „Achills Doppelerziehung“ analysiert die beiden Erziehungsphasen Achills. Im Abschnitt „Achill auf dem Berg Pelion“ wird Schyrons Erziehungsprogramm und dessen Auswirkungen auf Achills Charakter beleuchtet. Das Kapitel „Achills Doppelerziehung“ analysiert die beiden Erziehungsphasen Achills. Im Abschnitt „Achill auf dem Berg Pelion“ wird Schyrons Erziehungsprogramm und dessen Auswirkungen auf Achills Charakter beleuchtet.
Schlüsselwörter
Achill, Trojanerkrieg, Konrad von Würzburg, höfische Erziehung, Männlichkeit, Heldentum, Zentaur Schyron, Mädcheninsel Scyros, Thetis, Deidamie, Statius, Achilleis.
- Arbeit zitieren
- Oyungerel Lunke (Autor:in), 2019, Achills Umerziehung im "Trojanerkrieg" Konrads von Würzburg. Wird der Wolf zum Lamm?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/507556