In der folgenden Abhandlung wird das Thema geplante Obsoleszenz aus juristischer Sicht betrachtet.
Zunächst soll ein Überblick über das Thema der geplanten Obsoleszenz gegeben werden. Wesentlicher Fokus liegt hier auf der Begriffs- klärung und Strategien geplanter Obsoleszenz. Nachfolgend wird das Thema Obsoleszenz aus zivilrechtlicher Sicht betrachtet. Im Vordergrund soll dabei Obsoleszenz als Mangelbegriff stehen und eine Antwort auf die Frage, ob bei geplanter Obsoleszenz ein Sachmangel vorliegt, gefunden werden. Weiterhin soll das Thema auch aus öffentlich- rechtlicher Sicht beleuchtet werden. Ein Schwerpunkt dieser Arbeit liegt in der kritischen Beurteilung der gesetzlichen Möglichkeiten und dem Sammeln von Vorschlägen und Ansätzen im Sinne der Rechtsprechung für ein besseres Vorgehen gegen geplante Obsoleszenz. Dabei soll auf die in der neunen Warenkaufsrichtlinie umgesetzte längere Beweislastumkehr eingegangen werden. Des Weiteren soll unteranderen über eine mögliche Verlängerung der Gewährleistungsfrist und Einführung von verpflichtenden Herstellergarantien diskutiert werden. Abschließend sollen die Einzelnen Erkenntnisse aus den Vorschlägen und Ansätzen zusammengefasst werden.
Inhaltsverzeichnis
- A. Einleitung
- B. Grundlagen und Begriffsbestimmung der geplanten Obsoleszenz
- I. Begriffserläuterung
- II. Mögliche Ursachen und Strategien
- C. Rechtliche Aspekte zur Regelung geplanter Obsoleszenz
- I. Aus zivilrechtlicher Sicht
- II. Aus öffentlich-rechtlicher Sicht
- D. Weitere mögliche Ansatzpunkte für Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz
- I. Verlängerung der Beweislastumkehr
- II. Verlängerung der Gewährleistungsfrist
- III. Eingeschränktes Wahlrecht der Rechtsfolgen bei Gewährleistungsfällen
- IV. Verpflichtende Herstellergarantie und Garantieaussage
- V. Ökodesign-Richtlinie und Durchführungsverordnungen
- E. Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die geplante Obsoleszenz aus juristischer Perspektive. Ziel ist es, die rechtlichen Möglichkeiten zur Bekämpfung dieser Praxis im Kontext einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft zu analysieren und Verbesserungsvorschläge zu entwickeln.
- Begriffserklärung und Strategien der geplanten Obsoleszenz
- Zivilrechtliche Aspekte der geplanten Obsoleszenz als Sachmangel
- Öffentlich-rechtliche Ansätze zur Regulierung geplanter Obsoleszenz
- Möglichkeiten zur Verbesserung des rechtlichen Vorgehens gegen geplante Obsoleszenz (z.B. Beweislastumkehr, Gewährleistungsfristen)
- Bewertung der Rolle von Herstellergarantien und der Ökodesign-Richtlinie
Zusammenfassung der Kapitel
A. Einleitung: Die Einleitung betont die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeit im öffentlichen Diskurs und in der Gesetzgebung. Sie führt den Begriff der geplanten Obsoleszenz als Gegensatz zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft ein und begründet die Notwendigkeit einer eingehenden juristischen Betrachtung des Themas. Das Ziel der Arbeit wird als die juristische Analyse der geplanten Obsoleszenz und die Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen für das rechtliche Vorgehen definiert.
B. Grundlagen und Begriffsbestimmung der geplanten Obsoleszenz: Dieses Kapitel klärt den Begriff der geplanten Obsoleszenz und deren Strategien. Es wird der Gegensatz zu einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft herausgestellt, und die Notwendigkeit einer umfassenden Betrachtung des Problems in juristischer, wirtschaftlicher und technischer Hinsicht unterstrichen. Die verschiedenen Aspekte der geplanten Obsoleszenz werden hier als Grundlage für die folgenden Kapitel gelegt.
C. Rechtliche Aspekte zur Regelung geplanter Obsoleszenz: Dieses Kapitel analysiert die rechtlichen Aspekte der geplanten Obsoleszenz aus zivil- und öffentlich-rechtlicher Sicht. Die zivilrechtliche Betrachtung konzentriert sich auf die Frage, ob geplante Obsoleszenz als Sachmangel zu qualifizieren ist. Die öffentlich-rechtliche Analyse befasst sich mit den bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten und deren Wirksamkeit. Der Fokus liegt auf der kritischen Bewertung der rechtlichen Instrumente und der Suche nach Möglichkeiten zur Verbesserung des Vorgehens gegen die geplante Obsoleszenz.
D. Weitere mögliche Ansatzpunkte für Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz: Dieses Kapitel präsentiert und diskutiert verschiedene Ansätze zur Verbesserung der rechtlichen Regulierung von geplanter Obsoleszenz. Hier werden Konzepte wie eine Verlängerung der Beweislastumkehr, eine Verlängerung der Gewährleistungsfrist, ein eingeschränktes Wahlrecht bei Rechtsfolgen von Gewährleistungsfällen, verpflichtende Herstellergarantien und die Rolle der Ökodesign-Richtlinie erörtert. Es werden die Vor- und Nachteile dieser Maßnahmen abgewogen und ihre potenzielle Wirksamkeit im Kampf gegen die geplante Obsoleszenz bewertet.
Schlüsselwörter
Geplante Obsoleszenz, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Sachmangel, Gewährleistung, Herstellergarantie, Beweislastumkehr, Ökodesign-Richtlinie, Zivilrecht, Öffentliches Recht, Rechtsprechung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur geplanten Obsoleszenz
Was ist der Inhalt dieses Dokuments?
Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick über eine Arbeit zur geplanten Obsoleszenz. Es beinhaltet ein Inhaltsverzeichnis, die Zielsetzung und Themenschwerpunkte, Zusammenfassungen der einzelnen Kapitel und Schlüsselwörter. Der Fokus liegt auf der juristischen Analyse der geplanten Obsoleszenz und der Entwicklung von Verbesserungsvorschlägen für das rechtliche Vorgehen.
Welche Themen werden im Dokument behandelt?
Die Arbeit untersucht die geplante Obsoleszenz aus juristischer Perspektive, mit Schwerpunkten auf der Begriffserklärung und Strategien, zivil- und öffentlich-rechtlichen Aspekten, Möglichkeiten zur Verbesserung des rechtlichen Vorgehens (z.B. Beweislastumkehr, Gewährleistungsfristen), der Rolle von Herstellergarantien und der Ökodesign-Richtlinie. Es wird der Gegensatz zur nachhaltigen Kreislaufwirtschaft herausgestellt.
Welche Kapitel umfasst das Dokument?
Das Dokument gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Grundlagen und Begriffsbestimmung der geplanten Obsoleszenz, Rechtliche Aspekte zur Regelung geplanter Obsoleszenz, Weitere mögliche Ansatzpunkte für Maßnahmen gegen geplante Obsoleszenz und Schlussbetrachtung. Jedes Kapitel wird im Dokument kurz zusammengefasst.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Die Arbeit analysiert die rechtlichen Möglichkeiten zur Bekämpfung geplanter Obsoleszenz im Kontext einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft und entwickelt Verbesserungsvorschläge.
Welche zivilrechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die zivilrechtliche Betrachtung konzentriert sich auf die Frage, ob geplante Obsoleszenz als Sachmangel zu qualifizieren ist.
Welche öffentlich-rechtlichen Aspekte werden betrachtet?
Die öffentlich-rechtliche Analyse befasst sich mit den bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten und deren Wirksamkeit zur Regulierung geplanter Obsoleszenz.
Welche Lösungsansätze werden vorgeschlagen?
Das Dokument erörtert verschiedene Lösungsansätze wie die Verlängerung der Beweislastumkehr, die Verlängerung der Gewährleistungsfrist, ein eingeschränktes Wahlrecht bei Rechtsfolgen von Gewährleistungsfällen, verpflichtende Herstellergarantien und die Rolle der Ökodesign-Richtlinie.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Geplante Obsoleszenz, Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Sachmangel, Gewährleistung, Herstellergarantie, Beweislastumkehr, Ökodesign-Richtlinie, Zivilrecht, Öffentliches Recht, Rechtsprechung.
- Arbeit zitieren
- Maja Seifert (Autor:in), 2009, Obsoleszenz. Sustainability durch Recht?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508541