Um in unserer heutigen Welt der Globalisierung erfolgreich zusammenzuleben, ist ein Verständnis für andere Kulturen unabdingbar. Historisch betrachtet galt das „Fremdsein“ und „Anderssein“ schon oft als Grundlage für Hass, Vertreibung oder gar Kriege. Das Fremde sei gefährlich, unbekannt und daher von Grund auf als schlecht zu bewerten. Dass dieser Irrtum immer noch in den Köpfen einiger Menschen verankert ist, zeigt der Rechtsruck in der aktuellen politischen Situation in Europa. Die Tatsache, dass rechtspopulistische Parteien in Deutschland erfolgreich sein können, zeigt, dass die Ablehnung des Fremden und Unbekannten Realität ist und wahrscheinlich auch vorerst bleiben wird. Die Motive hierfür sind vielschichtig. Um sie verstehen zu können und zu erkennen, was dahintersteckt, werde Ich in dieser Arbeit zunächst den Begriff der kulturellen Identität, sowie die kulturellen Rahmenbedingungen erläutern. Darauf aufbauend werde Ich zeigen, warum die Abwertung des Fremden als vermeintlicher Schutz der eigenen Identität keinen Bestand hat.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung.
- Hauptteil
- Der Begriff der kulturellen Identität.
- Die Notwendigkeit der Abgrenzung.
- Die vermeintliche Bedrohung durch Fremdartiges
- Pauschalisierung und kollektive Abwertung als Schutzmechanismus.
- Das Projizieren von eigenen negativen Erfahrungen.
- Die Weiterentwicklung der eigenen Identität.
- Schluss
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit befasst sich mit der Ablehnung des Fremden als vermeintlichen Schutz der eigenen Identität. Sie soll die Beweggründe für diese Art der Ablehnung aufzeigen und den Ursprung solchen Denkens verständlich machen. Die Arbeit strebt dabei nicht nach einer Rechtfertigung dieser Ablehnung, sondern zielt darauf ab, dem Verständnis des Gegenübers zu dienen.
- Der Begriff der kulturellen Identität und seine Vielschichtigkeit.
- Die Bedeutung der Abgrenzung in der Identitätsbildung.
- Die Gefahr der bewussten Abwertung des Fremden als Bedrohung.
- Die Weiterentwicklung der eigenen Identität durch Austausch und neue Erfahrungen.
- Der Zusammenhang zwischen kultureller Identität und gesellschaftlichen Strukturen.
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik des Fremdenhasses in der heutigen globalisierten Welt ein und stellt den Zusammenhang zwischen dem „Fremdsein“ und der Ablehnung des Andersartigen heraus.
Hauptteil
Der Begriff der kulturellen Identität
Dieser Abschnitt beleuchtet den Begriff der kulturellen Identität und die vielfältigen Möglichkeiten der Identitätsbildung in modernen Gesellschaften. Er erläutert die Bedeutung von kulturellen Bezugssystemen und die ständige Balance zwischen Kontinuität und Wandelbarkeit der Identität.
Die Notwendigkeit der Abgrenzung
Hier wird der Prozess der Identitätsbildung und die Rolle der Abgrenzung von anderem in diesem Prozess untersucht. Es wird erklärt, wie die Abgrenzung von Andersartigem zu einer bewussten Abwertung des Fremden führen kann, wenn es als Bedrohung für die eigene Identität wahrgenommen wird.
- Arbeit zitieren
- Emanuel Arzig (Autor:in), 2018, Die Abwertung des Fremden als vermeintlicher Schutz der eigenen Identität, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508611