Diese Arbeit thematisiert den mit dem neu eingeführten Paragraph 8a ausgesprochenen Schutzauftrag und seine Implikationen für die Kitapraxis sowie für alle mit dessen Überwachung beauftragten Institutionen. Das sogenannte Kindeswohl und die Abwendung von Kindeswohlgefährdung haben demnach höchste Priorität. Kinder müssen in ihrer freien Entfaltung unterstützt und vor jeglicher Form von Gewalt bewahrt werden. Somit sind die Begrifflichkeiten Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung eng mit dem Schutzauftrag verbunden.
Aus rechtlicher, psychologischer und kindheitswissenschaftlicher Perspektive wird die Bedeutung von "Kindeswohl" erörtert. Eine eindeutige Definition des Begriffes Kindeswohlgefährdung ist nicht möglich, jedoch die Einordnung gefährdender Situationen, denen Kinder ausgesetzt sein können. Diese werden unter anderem mittels Orientierungskatalogen zur Wahrnehmung des Kindeswohls von den Fachkräften beurteilt. Dabei wird die Fragestellung erörtert, ob dieses Instrument zur Einordnung von Gefährdungslagen geeignet ist und welche Voraussetzungen für eine detaillierte Einschätzung nötig sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung - Abgrenzungen und Zielsetzung der Arbeit
- Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung
- Kindeswohl – ein unbestimmter Rechtsbegriff
- Kindeswohlgefährdung
- Kindeswohlgefährdung
- Möglichkeiten und Grenzen einer Einordnung
- Schutzauftrag nach Paragraph 8a KJHG
- Auswirkungen für das Jugendamt, den Allgemeinen Sozialen Dienst
- Auswirkungen auf die Praxis in Kindertageseinrichtungen
- Notwendigkeit von Vereinbarungen und Handlungsanleitungen
- Schlussbetrachtung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit beschäftigt sich mit der Thematik der Kindeswohlgefährdung im Kontext des § 8a KJHG und analysiert dessen Auswirkungen in der Kitapraxis und für alle mit dessen Überwachung beauftragten Institutionen. Der Fokus liegt dabei auf der kindheitswissenschaftlichen Betrachtung des Themas.
- Definition und Abgrenzung des Begriffs "Kindeswohl"
- Analyse von Kindeswohlgefährdungsformen und deren Ursachen
- Der Schutzauftrag nach § 8a KJHG und seine Auswirkungen auf verschiedene Institutionen
- Die Rolle von Kita-Personal bei der Erkennung und Meldung von Kindeswohlgefährdung
- Notwendige Handlungsanleitungen und Vereinbarungen für den Umgang mit Kindeswohlgefährdung
Zusammenfassung der Kapitel
- Einleitung: Dieses Kapitel definiert die Zielsetzung und den Rahmen der Bachelorarbeit, indem es die Bedeutung der Kindeswohlgefährdung im Kontext des § 8a KJHG beleuchtet und die Abgrenzungen der Arbeit darlegt.
- Kindeswohl und Kindeswohlgefährdung: Dieses Kapitel beleuchtet den Begriff des Kindeswohls als unbestimmten Rechtsbegriff und analysiert verschiedene Formen der Kindeswohlgefährdung. Es untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Einordnung von Kindeswohlgefährdung und stellt verschiedene Aspekte, wie z.B. die Bedürfnispyramide nach Maslow, dar.
- Schutzauftrag nach Paragraph 8a KJHG: Dieses Kapitel analysiert die Auswirkungen des § 8a KJHG auf das Jugendamt und den Allgemeinen Sozialen Dienst. Es untersucht die Auswirkungen auf die Praxis in Kindertageseinrichtungen und die Notwendigkeit von Vereinbarungen und Handlungsanleitungen für den Umgang mit Kindeswohlgefährdung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Begriffen und Konzepten wie Kindeswohl, Kindeswohlgefährdung, § 8a KJHG, Schutzauftrag, Kita-Praxis, Handlungsanleitungen und Vereinbarungen. Sie beleuchtet die Bedeutung der Zusammenarbeit verschiedener Institutionen, um das Kindeswohl zu schützen und Kindeswohlgefährdung zu verhindern.
- Arbeit zitieren
- Ulrike Schütze (Autor:in), 2011, Kindeswohlgefährdung. Auswirkungen des § 8a KJHG in der Kitapraxis sowie für alle mit dessen Überwachung beauftragten Institutionen, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508635