Mit dieser wissenschaftlichen Arbeit soll die Frage "Welche aktuellen Herausforderungen – im Kontext kultureller Vielfalt im Klassenzimmer – nehmen Einfluss auf erzieherisches Handeln in der Schule?" beantwortet werden. Zu Beginn werden die Definitionen von Kultur, kultureller Vielfalt, Erziehung und interkultureller Erziehung erläutert.
Im zweiten Kapitel fasse ich die wichtigsten Punkte des Grundsatzerlasses Interkulturelle Bildung (2017) sowie dessen Ziele und Kompetenzen zusammen. Das dritte Kapitel beschreibt die Erziehung wie auch die adaptiven Lehrkompetenzen in heterogenen Klassen. Anschließend gibt der Text einen Einblick in die Studie MiMe – Migration und Mehrsprachigkeit, die sich mit den Ergebnissen der österreichischen Bildungsstarttestungen des Jahres 2012 befasst. Im fünften Kapitel schreibe ich über interkulturelles Handeln und Denken. Ich versuche, die unterschiedlichen Perspektiven und Herausforderungen bezüglich der kulturellen Vielfalt in Schulen darzulegen und gebe Anregungen und Lösungsvorschläge für eine adäquate Reaktion im Kontakt mit Interkulturalität.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Begriffsdiskussion
- 2.1 Kultur
- 2.2 Kulturelle Vielfalt
- 2.3 Erziehung
- 2.4 Interkulturelle Erziehung
- 3. Interkulturelle Bildung - Grundsatzerlass 2017
- 4. Erziehung in heterogenen Klassen
- 4.1 Innere und äußere Differenzierung
- 4.2 Merkmale eines differenzierten Unterrichts
- 4.2.1 Stoffauswahl und Ziele
- 4.2.2 Erhebung der Lernvoraussetzungen
- 4.2.3 Problembegegnung I „Prototyp“
- 4.2.4 Problembegegnung II „richtig – falsch“
- 4.3 Adaptive Lehrkompetenzen in heterogenen Klassen
- 4.3.1 Sachkompetenz
- 4.3.2 Diagnostische Kompetenz
- 4.3.3 Didaktische Kompetenz
- 4.3.4 Klassenführungskompetenz
- 5. MiMe - Migration und Mehrsprachigkeit
- 5.1 Mehrsprachigkeit
- 5.2 Herkunft
- 5.3 Segregation - Verhinderung der Vielfalt
- 5.4 Selektion in der Bildungslaufbahn
- 5.5 Zusammenfassung
- 6. Interkulturelles Handeln und Denken
- 6.1 Herausforderungen für die Lehrerbildung
- 6.1.1 Die strukturtheoretische Perspektive
- 6.1.2 Die kompetenzorientierte Perspektive
- 6.1.3 Die berufsbiographische Perspektive
- 6.2 Reaktion auf Interkulturalität
- 6.2.1 Lernende von allen Seiten kennenlernen
- 6.2.2 Interaktionen mit Erziehungsberechtigten
- 6.2.3 Entwicklungsmöglichkeiten
- 6.2.4 Optimale Forderung
- 6.2.5 Gleichverteilte Aufmerksamkeit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen kultureller Vielfalt im Klassenzimmer für das erzieherische Handeln in der Schule. Die Arbeit definiert zunächst zentrale Begriffe wie Kultur, kulturelle Vielfalt, Erziehung und interkulturelle Erziehung. Anschließend werden relevante Forschungsarbeiten und der österreichische Grundsatzerlass zur interkulturellen Bildung analysiert.
- Definition und Abgrenzung zentraler Begriffe (Kultur, kulturelle Vielfalt, Erziehung, interkulturelle Erziehung)
- Analyse des Grundsatzerlasses Interkulturelle Bildung (2017)
- Erziehung und adaptive Lehrkompetenzen in heterogenen Klassen
- Auswertung der Studie MiMe (Migration und Mehrsprachigkeit)
- Interkulturelles Handeln und Denken: Herausforderungen und Lösungsansätze
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema der Bachelorarbeit ein und formuliert die zentrale Forschungsfrage: Welche aktuellen Herausforderungen – im Kontext kultureller Vielfalt im Klassenzimmer – nehmen Einfluss auf erzieherisches Handeln in der Schule? Sie skizziert den Aufbau der Arbeit und die Methodik.
2. Begriffsdiskussion: Dieses Kapitel klärt die zentralen Begriffe Kultur, kulturelle Vielfalt, Erziehung und interkulturelle Erziehung. Es bietet differenzierte Definitionen und legt die Grundlage für das Verständnis der folgenden Kapitel. Die verschiedenen Perspektiven auf Kultur und die Bedeutung von Diversität im Bildungskontext werden hier herausgearbeitet.
3. Interkulturelle Bildung - Grundsatzerlass 2017: Dieses Kapitel fasst die wichtigsten Punkte des österreichischen Grundsatzerlasses Interkulturelle Bildung (2017) zusammen. Es analysiert die Ziele, Prinzipien und Verantwortlichkeiten, die in diesem Erlass formuliert werden, und zeigt deren Relevanz für die Praxis auf. Der Fokus liegt auf den Implikationen des Erlasses für den Umgang mit kultureller Vielfalt im Schulsystem.
4. Erziehung in heterogenen Klassen: Dieses Kapitel befasst sich mit der Erziehung und adaptiven Lehrkompetenzen in heterogenen Klassen. Es beschreibt die Notwendigkeit der inneren und äußeren Differenzierung im Unterricht und erläutert die Merkmale eines differenzierten Unterrichts. Konkrete Beispiele für die Umsetzung differenzierten Unterrichts werden gegeben, sowie die Bedeutung von adaptiven Lehrkompetenzen (Sach-, Diagnose-, Didaktik- und Klassenführungskompetenz) im Umgang mit der Heterogenität der Lerngruppe.
5. MiMe - Migration und Mehrsprachigkeit: Dieses Kapitel bietet einen Einblick in die Studie MiMe (Migration und Mehrsprachigkeit), die sich mit den Ergebnissen der österreichischen Bildungsstarttestungen des Jahres 2012 befasst. Es analysiert den Einfluss von Migration und Mehrsprachigkeit auf den Bildungserfolg und beleuchtet die Herausforderungen im Zusammenhang mit Segregation und Selektion im Bildungssystem. Die Ergebnisse der Studie werden im Kontext der kulturellen Vielfalt im Klassenzimmer interpretiert.
6. Interkulturelles Handeln und Denken: Dieses Kapitel befasst sich mit interkulturellem Handeln und Denken und den damit verbundenen Herausforderungen für die Lehrerbildung. Es analysiert verschiedene Perspektiven (strukturtheoretisch, kompetenzorientiert, berufsbiographisch) und gibt Anregungen und Lösungsvorschläge für den Umgang mit Interkulturalität im schulischen Kontext. Die Bedeutung von interkultureller Kompetenz und die Notwendigkeit der Reflexion eigener Handlungsweisen im Umgang mit kultureller Vielfalt werden betont. Konkrete Beispiele für den Umgang mit unterschiedlichen Lernenden und deren Familien werden gegeben, um ein besseres Verständnis und eine positive Gestaltung der Interaktionen zu fördern.
Schlüsselwörter
Kulturelle Vielfalt, Interkulturelle Erziehung, Heterogene Klassen, Differenzierung, Adaptive Lehrkompetenzen, Migration, Mehrsprachigkeit, Lehrerbildung, Grundsatzerlass Interkulturelle Bildung, Österreichisches Bildungssystem.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Bachelorarbeit: Interkulturelle Erziehung in heterogenen Klassen
Was ist der Gegenstand dieser Bachelorarbeit?
Die Bachelorarbeit untersucht die Herausforderungen kultureller Vielfalt im Klassenzimmer für das erzieherische Handeln in der Schule. Sie analysiert zentrale Begriffe, relevante Forschungsarbeiten (insbesondere den österreichischen Grundsatzerlass zur interkulturellen Bildung und die Studie MiMe), und bietet Lösungsansätze für den Umgang mit Interkulturalität im schulischen Kontext.
Welche Begriffe werden in der Arbeit definiert?
Die Arbeit definiert und grenzt die zentralen Begriffe Kultur, kulturelle Vielfalt, Erziehung und interkulturelle Erziehung differenziert ab und beleuchtet verschiedene Perspektiven auf Kultur und Diversität im Bildungskontext.
Welche Rolle spielt der Grundsatzerlass Interkulturelle Bildung (2017)?
Die Arbeit analysiert den österreichischen Grundsatzerlass Interkulturelle Bildung (2017), seine Ziele, Prinzipien und Verantwortlichkeiten und zeigt deren Relevanz für die Praxis im Umgang mit kultureller Vielfalt im Schulsystem auf.
Wie wird mit Heterogenität im Unterricht umgegangen?
Die Arbeit befasst sich mit Erziehung und adaptiven Lehrkompetenzen in heterogenen Klassen. Sie beschreibt die Notwendigkeit der inneren und äußeren Differenzierung, erläutert die Merkmale differenzierten Unterrichts (Stoffauswahl, Zielsetzung, Erhebung von Lernvoraussetzungen) und betont die Bedeutung von adaptiven Lehrkompetenzen (Sach-, Diagnose-, Didaktik- und Klassenführungskompetenz).
Welche Erkenntnisse liefert die Studie MiMe (Migration und Mehrsprachigkeit)?
Die Arbeit analysiert die Studie MiMe (Migration und Mehrsprachigkeit) und deren Ergebnisse bezüglich der österreichischen Bildungsstarttestungen von 2012. Sie beleuchtet den Einfluss von Migration und Mehrsprachigkeit auf den Bildungserfolg und die Herausforderungen im Zusammenhang mit Segregation und Selektion im Bildungssystem.
Welche Herausforderungen und Lösungsansätze für interkulturelles Handeln und Denken werden vorgestellt?
Die Arbeit analysiert Herausforderungen für die Lehrerbildung aus strukturtheoretischer, kompetenzorientierter und berufsbiographischer Perspektive. Sie bietet Anregungen und Lösungsvorschläge für den Umgang mit Interkulturalität im schulischen Kontext, betont die Bedeutung interkultureller Kompetenz und die Reflexion eigener Handlungsweisen. Konkrete Beispiele für den Umgang mit unterschiedlichen Lernenden und deren Familien werden gegeben.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in folgende Kapitel: Einleitung, Begriffsdiskussion, Interkulturelle Bildung - Grundsatzerlass 2017, Erziehung in heterogenen Klassen, MiMe - Migration und Mehrsprachigkeit, und Interkulturelles Handeln und Denken. Jedes Kapitel wird in der Arbeit detailliert zusammengefasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kulturelle Vielfalt, Interkulturelle Erziehung, Heterogene Klassen, Differenzierung, Adaptive Lehrkompetenzen, Migration, Mehrsprachigkeit, Lehrerbildung, Grundsatzerlass Interkulturelle Bildung, Österreichisches Bildungssystem.
- Arbeit zitieren
- Elisabeth Ai (Autor:in), 2018, Kulturelle Vielfalt im Klassenzimmer. Aktuelle Herausforderungen an erzieherisches Handeln in der Schule, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508789