Grin logo
en de es fr
Shop
GRIN Website
Texte veröffentlichen, Rundum-Service genießen
Zur Shop-Startseite › Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg

Exzerpt zu Hans-Joachim Gehrkes Aufsatz über die Thermopylenrede Hermann Görings

Titel: Exzerpt zu Hans-Joachim Gehrkes Aufsatz über die Thermopylenrede Hermann Görings

Zusammenfassung , 4 Seiten

Autor:in: Nils Spiekermann (Autor:in)

Geschichte Deutschlands - Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg
Leseprobe & Details   Blick ins Buch
Zusammenfassung Leseprobe Details

Der Aufsatz über die Thermopylenrede Hermann Görings, von Hans-Joachim Gehrke, ist in Einleitung, Abschnitt 1 und 2 gegliedert. Er befasst sich mit dem Heroenkult im alten Griechenland, als auch mit dem zeitlichen Wandel der Sicht Europas auf den Osten und dem damit verbundenen Wandel der Einordnung der Geschehnisse der Perserkriege.

Leseprobe


Inhaltsverzeichnis

  • Einleitung
  • Heroen und Heroisierung im Altertum
  • Heroisierung (und Instrumentalisierung) des Altertums, oder Göring: im Kontext

Zielsetzung und Themenschwerpunkte

Der Aufsatz analysiert die Thermopylenrede Hermann Görings aus dem Jahr 1943, in der er die bevorstehende Niederlage bei Stalingrad mit dem Widerstand der Spartaner bei den Thermopylen vergleicht. Der Autor, Hans-Joachim Gehrke, untersucht die historischen Bezüge und die politische Intention dieser Rede, wobei er die Entwicklung des Heroenkults in der Antike und die Wandelnde Sicht auf den Osten im Kontext des Europa-Diskurses betrachtet.

  • Analyse der Thermopylenrede Hermann Görings im Kontext des Zweiten Weltkriegs
  • Der Heroenkult im alten Griechenland: Darstellung und Ambivalenz
  • Wandel der europäischen Sicht auf den Osten und die Perserkriege
  • Die Instrumentalisierung der Antike durch den Nationalsozialismus
  • Die Bedeutung der Selbstreflexion im Umgang mit Geschichte

Zusammenfassung der Kapitel

Einleitung

Gehrke beginnt mit der Wiedergabe eines Appells von Göring aus dem Jahr 1943, in dem dieser die bevorstehende Niederlage bei Stalingrad mit dem Widerstand der 300 Spartaner bei den Thermopylen vergleicht. Göring verwendet historische Beispiele, um seine politische Propaganda zu untermauern. Gehrke stellt die politische Intention dieser historischen Vergleiche heraus und kündigt an, die Thematik in zwei Schritten zu behandeln: Erstens wird die historische Realität des Geschehens bei den Thermopylen und der Umgang der alten Griechen mit ihren Helden beleuchtet. Zweitens wird der Wandel der Sicht auf die Perserkriege und die Instrumentalisierung der Antike im Laufe der Geschichte analysiert.

Heroen und Heroisierung im Altertum

Der Abschnitt beleuchtet den Kampf der Griechen gegen die Perser bei den Thermopylen, wobei der Fokus auf dem Opfer des spartanischen Königs Leonidas und seiner 300 Soldaten liegt. Gehrke stellt die Bedeutung des spartanischen Ethos und die Heroisierung von Soldaten durch ihre Opferbereitschaft heraus. Er betont jedoch auch die Ambivalenz des Heldentums in der Antike, indem er Beispiele aus der Illias und der Odyssee heranzieht. Der Krieg wird als realistisch und ambivalent dargestellt, wobei die Schattenseiten des Heldentums nicht verschwiegen werden. Der Abschnitt endet mit der Betrachtung des antithetischen Weltbildes bei Herodot, das die Hellenen als Vertreter von Freiheit und Demokratie und die Perser als Vertreter von Despotie und Unterdrückung darstellt.

Heroisierung (und Instrumentalisierung) des Altertums, oder Göring: im Kontext

Dieser Abschnitt untersucht die Veränderungen in der Sicht auf das Heldentum und die Perserkriege im Laufe der Geschichte. Gehrke beleuchtet die Entwicklung des Märtyrertums durch das Christentum und den Islam und die Herausbildung einer europäischen Identität im Kampf gegen den Orient. Im Kontext der Aufklärung wird der „Orientalismus“ als prägende Sicht auf den Osten im 19. und 20. Jahrhundert beschrieben. Er stellt fest, dass die Perserkriege immer wieder im Kontext der Abgrenzung Europas vom Osten interpretiert wurden, mit Beispielen von Hegel, John Stuart Mill und Thomas Mann. Gehrke zeigt, wie die Thermopylenrede Görings im Kontext der Nazizeit die Abgrenzung von Deutschland als Schutzwall Europas vor der Despotie im Osten propagierte und die Perserkriege als Kampf für die europäischen Werte instrumentalisierte.

Schlüsselwörter

Die Thematik des Aufsatzes umfasst den Heroenkult im alten Griechenland, den Wandel der europäischen Sicht auf den Osten und die Perserkriege, die politische Instrumentalisierung der Geschichte im Nationalsozialismus, die Thermopylenrede Hermann Görings, sowie die Bedeutung der Selbstreflexion im Umgang mit Geschichte.

Ende der Leseprobe aus 4 Seiten  - nach oben

Details

Titel
Exzerpt zu Hans-Joachim Gehrkes Aufsatz über die Thermopylenrede Hermann Görings
Autor
Nils Spiekermann (Autor:in)
Seiten
4
Katalognummer
V508852
ISBN (eBook)
9783346102416
Sprache
Deutsch
Schlagworte
exzerpt hans-joachim gehrkes aufsatz thermopylenrede hermann görings
Produktsicherheit
GRIN Publishing GmbH
Arbeit zitieren
Nils Spiekermann (Autor:in), Exzerpt zu Hans-Joachim Gehrkes Aufsatz über die Thermopylenrede Hermann Görings, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/508852
Blick ins Buch
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • https://cdn.openpublishing.com/images/brand/1/preview_popup_advertising.jpg
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
  • Wenn Sie diese Meldung sehen, konnt das Bild nicht geladen und dargestellt werden.
Leseprobe aus  4  Seiten
Grin logo
  • Grin.com
  • Zahlung & Versand
  • Impressum
  • Datenschutz
  • AGB
  • Impressum