Diese Arbeit versucht anhand terminologischer Fragestellungen, verschiedene europäische Datenbanken zu untersuchen und miteinander zu vergleichen. Dabei sollen die Datenbanken mittels der Anwendung von methodischen Grundlagen und speziell unter dem Blickwinkel italienischer Terminologien, auf ihre Funktionalität und Problemfelder dargestellt und analysiert werden.
Terminologie stellt die grundlegende Voraussetzung des Fachübersetzens dar, dabei spielt der Rückgriff auf elektronisch gespeicherte Terminologiebestände eine sehr zentrale Rolle. Beim Anfertigen eines Textes oder einer Übersetzung mit hohen Fachlichkeitsgrad muss der Autor oft mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit für die Recherche der Fachterminologie aufwenden. Als traditionelle Hilfsmittel stehen ihm hierfür in der Regel nur Fachwörterbücher zur Verfügung. Diese Art von Quellen tragen aber nicht zu einer schnellen und effizienten Recherche bei, da sie häufig veraltet und für bestimmte Sachgebiete, besonders für neue Fachgebiete, nicht verfügbar sind. Die Möglichkeit des Zugriffs auf existierende Terminologiebestände ist deshalb für den Übersetzer oder Terminologen äußerst wichtig, denn dies verhilft ihm zu einem ersten Vorschlag einer brauchbaren Übersetzung.
Erst seit Mitte der 80er Jahre wird Terminologie auf PCs verwaltet, so dass auch Übersetzer in kleineren Organisationsformen und Einzelübersetzer die traditionelle Terminologiearbeit mit Karteikarten oder Wortlisten durch die rechnergestützte Terminologiearbeit ersetzen konnten. Für den Benutzer, der mit den Termini eines Fachgebietes umgehen muss, ist es dabei von besonderer Bedeutung, Termini in ei-nem größeren Zusammenhang präsentiert zu bekommen. Moderne Terminologiedatenbanken werden an den Möglichkeiten der Darstellung komplexer Beziehungssysteme gemessen, denn heutzutage genügt es nicht mehr, Papierwörterbücher in elektronischem Format nachzuahmen. Die Terminologiedatenbanken sollten in benutzerfreundliche Oberflächen eingebunden sein und weit mehr Funktionalität und Anpas-sungsfähigkeit bieten. Obwohl die Funktion der einzelnen Datenbanken in den jeweiligen Unternehmen unterschiedlich ist, haben sie doch meistens auf der Basis einer begriffsorientierten Konzeption bestimmte Datenfelder gemeinsam.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Methodische Grundlagen
- Anforderungen an eine Datenbank
- Wichtige Definitionen
- Der terminologische Eintrag
- Begriffsbezogene Datenkategorien
- Benennungsbezogene Datenkategorien
- Verwaltungsbezogene Datenkategorien
- Stufenweise Erarbeitung terminologischer Einträge
- EURODICAUTOM – Die Datenbank der Europäischen Kommission
- Inhalt und Aufbau
- Der terminologische Eintrag
- Entwicklung und Erneuerung
- Die Terminologieverwaltung
- Zukünftige Verbesserungen
- BLUTERM – Die Bozner Terminologiedatenbank
- Inhalt und Aufbau
- Der terminologische Eintrag
- Der Vergleich zu EURODICAUTOM
- Probleme und Perspektiven
- TERMDAT - Die Datenbank der Bundeskanzlei
- Die Zusammenarbeit als Grundlage
- Inhalt und Verwaltung
- Der Aufbau und der TERMDAT-Eintrag
- Der TERMDAT-Eintrag in EURODICAUTOM
- Der Vergleich zu EURODICAUTOM
- Die italienische Terminologie in den Datenbanken
- Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit analysiert verschiedene europäische Datenbanken unter dem Blickwinkel terminologischer Fragestellungen. Sie untersucht die Datenbanken anhand von methodischen Grundlagen und betrachtet dabei insbesondere die italienische Terminologie. Die Arbeit analysiert die Funktionalität und Problemfelder der Datenbanken und beleuchtet den Nutzen der Datenbanken für die italienische Terminologie.
- Methodische Grundlagen der Terminologiearbeit in Datenbanken
- Analyse des Aufbaus und Inhalts verschiedener Datenbanken
- Vergleich der Datenbanken unter dem Blickwinkel der italienischen Terminologie
- Bewertung der Datenbanken hinsichtlich ihrer Funktionalität und Problemfelder
- Ausblick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der terminologischen Datenbanken
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel behandelt die methodischen Grundlagen der Terminologiearbeit, insbesondere die Anforderungen an eine Datenbank und den terminologischen Eintrag. Die Kapitel zwei bis vier stellen die verschiedenen Datenbanken EURODICAUTOM, BLUTERM und TERMDAT vor und analysieren ihren Aufbau und Inhalt. Das Kapitel fünf betrachtet die Ergebnisse des Vergleichs der Datenbanken im Hinblick auf die italienische Terminologie und ihren Nutzen. Abschließend richtet der Ausblick den Blick auf zukünftige Entwicklungen im Bereich der terminologischen Datenbanken.
Schlüsselwörter
Terminologie, Datenbanken, EURODICAUTOM, BLUTERM, TERMDAT, italienische Terminologie, Fachübersetzung, Methoden, Vergleich, Funktionalität, Problemfelder, zukünftige Entwicklungen.
- Arbeit zitieren
- Clara La Terra (Autor:in), 2004, Terminologische Fragestellungen in Datenbanken: Datenbanken im Vergleich unter dem Blickwinkel italienischer Terminologien, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50906