Ziel dieser Arbeit ist es, darzulegen inwiefern die Kommunen, Länder und der Bund neue Wege beschreiten, um neuen Entwicklungen zu begegnen. Hierbei wurde vor allem darauf eingegangen, welchen Spielraum der Bund den Ländern und Kommunen mit der Novellierung des Raumordnungsgesetzes eingeräumt hat und wie, beziehungsweise ob, die Akteure diesen vermeintlichen Spielraum nutzten.
Primäre Aufgabe der Raumordnung und Planung ist es, innerhalb des Bundesgebietes gleichwertige Lebensbedingungen zu schaffen. Der demographische Strukturwandel, welcher sich mit der starken Alterung der Gesellschaft und der Abwanderung jüngerer Menschen aus strukturschwachen Räumen, wie Mecklenburg Vorpommern, besonders stark niederschlägt, zieht weitreichende Konsequenzen nach sich. Folglich müssen die Gemeindeverwaltungen, aber auch Einrichtungen der sozialen und medizinischen Infrastruktur, immer größere Räume abdecken, um kostendeckend arbeiten zu können.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- 1. Raumordnung und demographischer Wandel in Deutschland
- 1.1 Raumordnungsgesetz in Deutschland bis 2009 und Struktur der Raumplanung
- 1.2 Demographischer Wandel in Mecklenburg-Vorpommern
- 1.3 Auswirkungen auf die Versorgungslage
- 1.3.1 Öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge
- 1.3.2 Gesundheitswesen
- 1.4 Notwendigkeit der Novellierung des Raumordnungsgesetzes und aktueller Stand
- 2. Sicherung der Daseinsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern
- 2.1 Landesentwicklungsprogramm und regionale Raumentwicklungsprogramme
- 2.2 Zielformulierung
- 2.3 Umsetzen der Zielvorgaben
- 2.3.1 Verwaltungsmodernisierung
- 2.3.2 Andere öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge
- 3. Bewertung der Umsetzung der Zielvorgaben
- 3.1 Raum- und Verwaltungsstruktur
- 3.2 Andere öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge
- 4. Schlussfolgerungen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Bachelorarbeit untersucht die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumstruktur in Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere in strukturschwachen ländlichen Räumen. Dabei wird insbesondere auf die Auswirkungen auf die öffentliche Daseinsvorsorge fokussiert. Die Arbeit analysiert die Novellierung des Raumordnungsgesetzes (ROG) von 2009 und untersucht, inwieweit die gesetzlichen Regelungen Gestaltungsspielräume für Mecklenburg-Vorpommern und seine Kommunen schaffen, um auf die prognostizierten Versorgungsdefizite zu reagieren.
- Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Raumstruktur in Mecklenburg-Vorpommern
- Analyse der Novellierung des Raumordnungsgesetzes (ROG) 2009
- Gestaltungsspielräume für Mecklenburg-Vorpommern und seine Kommunen zur Anpassung an den demographischen Wandel
- Sicherung der Daseinsvorsorge in strukturschwachen Räumen
- Bewertung der Umsetzung der Zielvorgaben zur Erhaltung der Infrastruktur
Zusammenfassung der Kapitel
- Kapitel 1 beleuchtet die Raumordnung in Deutschland und den demographischen Wandel in Mecklenburg-Vorpommern. Es analysiert die Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Versorgungslage, insbesondere in Bezug auf öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge und das Gesundheitswesen. Zudem wird die Notwendigkeit der Novellierung des Raumordnungsgesetzes und der aktuelle Stand der Gesetzgebung dargestellt.
- Kapitel 2 beschäftigt sich mit der Sicherung der Daseinsvorsorge in Mecklenburg-Vorpommern. Es stellt das Landesentwicklungsprogramm und die regionalen Raumentwicklungsprogramme vor und analysiert die Zielformulierungen zur Erhaltung der Infrastruktur. Zudem werden die wichtigsten Maßnahmen zur Umsetzung der Zielvorgaben vorgestellt, insbesondere im Bereich der Verwaltungsmodernisierung und anderer öffentlicher Einrichtungen der Daseinsvorsorge.
- Kapitel 3 bewertet die Umsetzung der Zielvorgaben zur Sicherung der Daseinsvorsorge. Es untersucht die Auswirkungen der Maßnahmen auf die Raum- und Verwaltungsstruktur sowie auf andere öffentliche Einrichtungen der Daseinsvorsorge.
Schlüsselwörter
Raumordnung, demographischer Wandel, Mecklenburg-Vorpommern, Daseinsvorsorge, Verwaltungsmodernisierung, Gesundheitswesen, Raumordnungsgesetz (ROG), Landesentwicklungsprogramm, regionale Raumentwicklungsprogramme, Versorgungslage, Infrastruktur, strukturschwache Räume.
- Quote paper
- Kristin Döge (Author), 2010, Die Novellierung des Raumordnungsgesetzes und Gestaltungsspielraum kommunaler Verwaltungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/509673