Ich studiere Sondererziehung und Rehabilitation für Geistig- und Körperbehinderte für Lehramt mit den beiden Unterrichtsfächern Deutsch und Musik. Während meines 1. Blockpraktikums, welches ich an der Waldschule Bucholtwelmen für Geistigbehinderte absolvierte, unterrichtete ich ausschließlich in meinen beiden Studienfächern. Das Blockpraktikum für meine 2. Fachrichtung machte ich im März 2003 an der Westfälischen Schule für Körperbehinderte. In diesem Praktikum wollte ich neben Deutsch und Musik gerne auch Stunden in anderen Fächern versuchen zu gestalten, so auch angeregt durch das von Ihnen angebotene Kompaktseminar „Mathematikunterricht in der Schule für Körperbehinderte“. Ich war in einer 6. Klasse, welche nach den Richtlinien für Lernbehinderte unterrichtet wurde, zugeteilt. Außer für das Fach Musik, sollte ich aber keine eigene Unterrichtsreihe ausarbeiten, sondern die Ideen für meine Stunden den aktuellen Förder- und Lehrplänen der Klasse entnehmen und mich mit den anderen Lehrern absprechen und geplante Stunden ihrer Unterrichtsreihen übernehmen. Im Fach Mathematik übten die SchülerInnen seit Beginn des Schuljahres das Schriftliche Addieren und Subtrahieren. Die Motivation der SchülerInnen diese Art Verfahren zu erlernen war erstaunlich hoch. Die Ursache dafür war wohl, dass die Klasse ein Jahr zuvor die „Saftbar“ (eine Art Kiosk) der Schule, übernommen hat. Hier verkaufen sie (jeweils zu zweit) in den Pausen verschiedene Getränke, Süßwaren und Knabbereien. Bisher half die Klassenlehrerin ihnen beim dazugehörigen Berechnen und Kassieren der Preise. Da die SchülerInnen der Klasse sehr stolz darauf sind, die Saftbar leiten zu dürfen, hat die Klassenlehrerin dies genutzt, um ihnen die Nützlichkeit mathematischer Operationen konkret für sie selbst zu verdeutlichen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Schriftliche Rechenverfahren
- 2.1 Argumente für schriftliches Rechnen
- 2.2 Gefahren des schriftlichen Rechnens
- 3. Das Normalverfahren der schriftlichen Rechenverfahren
- 3.1 Vorteile der Normalverfahren
- 3.2 Nachteile der Normalverfahren
- 4. Die schriftliche Addition
- 4.1 Das Normalverfahren der schriftlichen Addition
- 4.2 Schwierigkeiten bei der schriftlichen Addition
- 4.3 Vorbeugung und Behebung von Fehlern in der schriftlichen Addition
- 4.4 Hinweise zur Behandlung im Unterricht
- 5. Fehleranalyse
- 5.1 Möglichkeiten der Fehleranalyse
- 6. Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit schriftlichen Rechenverfahren und der Fehleranalyse der schriftlichen Addition im Kontext des Mathematikunterrichts für körperbehinderte Schüler. Sie analysiert die Vorteile und Nachteile dieser Verfahren und untersucht die Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der Anwendung der schriftlichen Addition im Unterricht auftreten können. Die Arbeit beschäftigt sich zudem mit der Vorbeugung und Behebung von Fehlern, die bei der schriftlichen Addition auftreten können, und liefert Hinweise zur Unterrichtsgestaltung.
- Vorteile und Nachteile schriftlicher Rechenverfahren
- Schwierigkeiten und Fehler bei der schriftlichen Addition
- Fehleranalyse und Möglichkeiten zur Fehlerbehebung
- Hinweise zur Unterrichtsgestaltung im Bereich der schriftlichen Addition
- Der Einfluss von Behinderungen auf den Mathematikunterricht
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt den Kontext der Arbeit vor und beschreibt die Erfahrungen der Autorin während eines Praktikums an einer Schule für Körperbehinderte. Kapitel 2 definiert schriftliche Rechenverfahren und diskutiert die Argumente für und gegen deren Verwendung im Unterricht. Kapitel 3 analysiert die Vor- und Nachteile des Normalverfahrens der schriftlichen Rechenverfahren. Kapitel 4 behandelt die schriftliche Addition im Detail, beleuchtet die Schwierigkeiten, die bei dieser Rechenart auftreten können, und geht auf die Vorbeugung und Behebung von Fehlern ein. Schließlich werden in Kapitel 5 verschiedene Möglichkeiten der Fehleranalyse im Mathematikunterricht dargestellt.
Schlüsselwörter
Schriftliche Rechenverfahren, Fehleranalyse, Addition, Mathematikunterricht, Körperbehinderte, Sonderpädagogik, Algorithmen, Normalverfahren, Unterrichtsgestaltung, Fehlerbehebung.
- Arbeit zitieren
- Isabelle Lindekamp (Autor:in), 2003, Mathematik an der Schule für Körperbehinderte: Schriftliche Rechenverfahren und Fehleranalyse der schriftlichen Addition, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/50993