Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Theorie "Labeling Approach" in der Jugendhilfe. Die Aufgabenfelder der SozialpädagogInnen im Allgemeinen Sozialen Dienst sind sehr vielseitig und umfassen neben den Beratungsmöglichkeiten für Eltern oder für die junge Menschen selbst, auch die Wahrung des Kinderschutzes. Sie reichen zudem bis zur Einsetzung von Hilfen zur Erziehung gemäß §§27ff SGB VIII um die Personensorgeberechtigten bei der Erziehung ihres/ihrer Kindes/er zu unterstützen und den jungen Menschen in seiner Entwicklung zu fördern.
Abweichendes Verhalten kann aus verschiedenen Perspektiven betrachtet und mit unterschiedlichen soziologischen Theorien erklärt werden. Das "Labeling Approach" ist eine dieser Theorien, sie bezeichnet einen Etikettierungs-, Reaktions-, oder Definitionsansatz und stellt einen Ansatz der Soziologie dar, der besonders in den 60- er Jahren in Deutschland Fuß fasste. Beim "Labeling Approach" geht es weniger um die Ursachen des abweichenden Verhaltens. Diese Theorie geht grundsätzlich davon aus, das abweichendes Verhalten ein Ergebnis aus unzähligen sozialen Zuschreibungen und Prozessen der Etikettierung ist und nicht objektiv erkennbar ist.
Inhaltsverzeichnis
- Aufgabe 1: Labeling Approach
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht den "Labeling Approach" und dessen Bedeutung für die Sozialarbeit. Der Fokus liegt auf der Analyse von Etikettierungsprozessen und deren Auswirkungen auf die Sozialisation von jungen Menschen.
- Der "Labeling Approach" als soziologischer Ansatz
- Abweichendes Verhalten und die Entstehung von Etiketten
- Soziale Bedingungen und Einflussfaktoren auf die Sozialisation
- Die Rolle der Sozialarbeit in der Etikettierung
- Beispiele aus der Praxis: Tagesgruppen und ihre Einfluss auf die Sozialisation
Zusammenfassung der Kapitel
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Aufgabe 1: Labeling Approach
Dieser Abschnitt führt in die Thematik des "Labeling Approach" ein und erläutert die Grundprinzipien dieser soziologischen Theorie. Er beleuchtet die Entstehung des Ansatzes, die Bedeutung von Normen und deren Einfluss auf die Definition von abweichendem Verhalten. Zudem wird die Rolle der Sozialarbeit in diesem Kontext beleuchtet.
Schlüsselwörter
Labeling Approach, abweichendes Verhalten, Sozialisation, Etikettierung, Sozialarbeit, Tagesgruppe, Normen, Devianz, soziale Kontrolle
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2019, Der "Labeling Approach" in der Jugendhilfe am Beispiel der Tagesgruppe, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510443