Der Text "Eccius dedolatus" ist ein bedeutendes Exemplar der Satire. Dieser wurde im Jahr 1520 vermutlich von Willibald Pirckheimer, einem Humanisten aus Nürnberg, veröffentlicht. Dieser Text soll in vorliegender Arbeit genauer betrachtet werden.
Um den Untersuchungsgegenstand besser abgrenzen zu können, ist es nötig, die Begriffe Polemik und Satire genauer zu erklären, zunächst allgemein und weiterhin speziell die Gattung der Satire zur Reformationszeit.
Desweiteren gilt es, den geschichtlichen Kontext grob darzulegen. Anschließend sollen die Darstellungen aus dem Text Eccius dedolatus mit dem Leben und Werk des wirklichen Johannes Eck, einem Humanisten und katholischen Theologen, der darin verhöhnt wird, verglichen werden. Dabei wird aufgezeigt werden, wie dieser im Text satirisch überformt wird. Anschließend folgt ein Resümee sowie ein kurzer Ausblick.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 1.1. Begriffsklärung Satire und Polemik
- 1.1.1. Polemik
- 1.1.2. Zur Satire
- 2. Historischer Kontext
- 2.1. Polemik und Satire der Reformationszeit
- 3. Der vermeintliche Autor
- 4. Polemik und Realität des Werks Eccius dedolatus im Vergleich
- 4.1. Über das Werk
- 4.2. Inhalt des Werkes
- 4.3. Biografie Johannes Ecks
- 4.4. Vergleich mit der Figur
- 5. Fazit
- 6. Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Polemik in der Streitschrift "Eccius Dedolatus", vermutlich verfasst von Willibald Pirckheimer. Die Zielsetzung ist es, die polemischen und satirischen Elemente des Textes zu analysieren und diese mit dem Leben und Werk des darin verhöhnten Johannes Eck zu vergleichen. Dabei wird der historische Kontext der Reformationszeit berücksichtigt.
- Definition und Abgrenzung von Polemik und Satire
- Polemik und Satire in der Reformationszeit
- Analyse der polemischen Strategien in "Eccius Dedolatus"
- Vergleich zwischen fiktiver Darstellung und der Realität Johannes Ecks
- Die Funktion von Polemik in der Literatur
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung klärt die Begriffe Polemik und Satire und grenzt diese voneinander ab. Sie beschreibt Polemik als eine aggressive, meist unsachliche Form der Argumentation, die den Gegner persönlich angreift anstatt sachlich zu argumentieren. Satire wird als besonders wirksame Form literarischer Polemik dargestellt, besonders relevant im 16. Jahrhundert. Der Text "Eccius Dedolatus" wird als Beispiel für diese Gattung eingeführt und die weiteren Vorgehensweisen der Arbeit umrissen.
2. Historischer Kontext: Dieses Kapitel beleuchtet den historischen Hintergrund der Polemik und Satire im Kontext der Reformationszeit. Es setzt den Rahmen für das Verständnis der verwendeten rhetorischen Strategien und der gesellschaftlichen und religiösen Spannungen, die den Hintergrund des "Eccius Dedolatus" bilden. Der Fokus liegt auf den spezifischen Charakteristika der polemischen und satirischen Literatur dieser Epoche und wie sie die gesellschaftlichen und politischen Debatten widerspiegelte.
3. Der vermeintliche Autor: Dieses Kapitel befasst sich mit dem mutmaßlichen Autor des Werkes "Eccius Dedolatus" und seiner Rolle im Kontext der damaligen Zeit und der Entstehung des Textes. Hier wird die Persönlichkeit des Autors, seine Motivation und sein jeweiliges Umfeld eingeordnet, um ein genaueres Verständnis der Entstehung und der Intentionen des Textes zu ermöglichen. Dies liefert wichtige Hinweise auf die Interpretation des Textes und seiner polemischen Ansätze.
4. Polemik und Realität des Werks Eccius dedolatus im Vergleich: Dieses Kapitel analysiert die Polemik in "Eccius Dedolatus" und vergleicht diese mit dem Leben und Werk des darin verhöhnten Johannes Eck. Es untersucht, wie Eck im Text satirisch überformt und seine Person und sein Werk in polemischer Absicht dargestellt werden. Der Vergleich zwischen Realität und literarischer Darstellung verdeutlicht die Wirkung der polemischen Strategien.
Schlüsselwörter
Polemik, Satire, Reformationszeit, Eccius Dedolatus, Willibald Pirckheimer, Johannes Eck, Humanismus, katholische Theologie, rhetorische Strategien, literarische Gattung, persönlicher Angriff, Vergleich Realität/Fiktion.
Häufig gestellte Fragen zu "Eccius Dedolatus"
Was ist der Inhalt der Arbeit?
Die Arbeit analysiert die Polemik und Satire in der Streitschrift "Eccius Dedolatus", die vermutlich von Willibald Pirckheimer verfasst wurde. Sie vergleicht die polemischen und satirischen Elemente des Textes mit dem Leben und Werk des darin verhöhnten Johannes Eck und berücksichtigt den historischen Kontext der Reformationszeit.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt folgende Themen: Definition und Abgrenzung von Polemik und Satire, Polemik und Satire in der Reformationszeit, Analyse der polemischen Strategien in "Eccius Dedolatus", Vergleich zwischen der fiktiven Darstellung Ecks und seiner Realität, sowie die Funktion von Polemik in der Literatur.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die Polemik und Satire definiert und den "Eccius Dedolatus" einführt. Es folgt ein Kapitel zum historischen Kontext der Reformationszeit, ein Kapitel zum vermeintlichen Autor Willibald Pirckheimer, und ein Hauptkapitel, das die Polemik in "Eccius Dedolatus" analysiert und mit der Realität Johannes Ecks vergleicht. Die Arbeit schließt mit einem Fazit und Ausblick.
Wer ist der vermeintliche Autor von "Eccius Dedolatus"?
Der vermeintliche Autor des Werkes "Eccius Dedolatus" ist Willibald Pirckheimer. Die Arbeit untersucht seine Rolle im Kontext der damaligen Zeit und seine Motivation zur Erstellung des Textes, um ein genaueres Verständnis der Entstehung und Intentionen zu ermöglichen.
Wie wird Johannes Eck im Werk dargestellt?
Johannes Eck wird in "Eccius Dedolatus" satirisch überformt und seine Person und sein Werk werden in polemischer Absicht dargestellt. Die Arbeit vergleicht diese fiktive Darstellung mit Ecks realem Leben und Werk, um die Wirkung der polemischen Strategien aufzuzeigen.
Welchen historischen Kontext beleuchtet die Arbeit?
Die Arbeit beleuchtet den historischen Kontext der Polemik und Satire in der Reformationszeit. Sie beschreibt den Rahmen für das Verständnis der verwendeten rhetorischen Strategien und der gesellschaftlichen und religiösen Spannungen, die den Hintergrund von "Eccius Dedolatus" bilden.
Welche Schlüsselwörter sind relevant für die Arbeit?
Relevante Schlüsselwörter sind: Polemik, Satire, Reformationszeit, Eccius Dedolatus, Willibald Pirckheimer, Johannes Eck, Humanismus, katholische Theologie, rhetorische Strategien, literarische Gattung, persönlicher Angriff, Vergleich Realität/Fiktion.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit wendet eine vergleichende Analyse der Polemik in "Eccius Dedolatus" mit dem Leben und Werk Johannes Ecks an. Sie untersucht die rhetorischen Strategien und den historischen Kontext, um die Intentionen und die Wirkung des Textes zu verstehen.
- Arbeit zitieren
- Anne Reutgen (Autor:in), 2018, Polemik in der Streitschrift "Eccius Dedolatus", München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/510762